Falkensee: EMA Immobilien zieht um in neue Zentrale und feiert 10-jähriges Bestehen!

Normalerweise bringt “die EMA” ja Verkäufer und Käufer zusammen, wenn es um den Besitzerwechsel bei regionalen Immobilien geht. Nach zehn Jahren im Geschäft haben die neun Mitglieder der EMA Immobilien GmbH nun selbst einmal zugeschlagen – und sich einen neuen Firmensitz in der Falkenhagener Straße 14a zugelegt. Am 29. August wurden das zehnjährige Jubiläum und der Umzug ins neue Hauptquartier gleichermaßen gefeiert. Auf der gut besuchten Feier durfte auch gelacht werden.
Im östlichen Havelland gibt es überraschend viele Einfamilienhäuser. Kein Wunder, war Falkensee doch einmal das “größte Dorf Europas”. In diesem Umfeld sind Makler wichtige Helfer, die beim Verkauf einer Immobilie helfen und Eigentümer und Käufer am Verhandlungstisch zusammenbringen.
Die EMA Immobilien GmbH ist einer der Player in der Region und seit nunmehr zehn Jahren fest in der Region verwurzelt. Inzwischen ist das Maklerteam neun Personen stark. Die alte Firmenzentrale in der Herlitz-Passage war mit den Jahren schon lange viel zu klein geworden. Deswegen ist die Firma nun passend zum Jubiläum umgezogen und hat das lange Zeit leerstehende Haus in der Falkenhagener Straße 14a komplett als Geschäftshaus übernommen.
Passend zur Einweihung wurde am 29. August ein großes Fest mit vielen bekannten Gesichtern der Region gefeiert. Auch Olympiasieger Ronald Rauhe und Bürgermeister Heiko Richter waren mit vor Ort.
EMA-Geschäftsführer Mario Hesse blickte in einer Rede weit zurück: “Ich habe ja schon von 2003 bis 2014 in diesem schönen Haus gearbeitet. Ich wollte mich damals aber verändern und habe seit 2014 immer wieder mit Ingo Nenn gesprochen. Der war nach seinem Firmenverkauf Privatier, hatte viel Know-how in Sachen Firmengründung und sah für mich wie der perfekte Partner aus. Leider kannte Ingo nur eine einzige Antwort: Nein. Zwei Jahre hat es gedauert, dann sagte er endlich: Okay, mach ein Konzept und dann einen Termin beim Notar, um eine GmbH zu gründen.”
Am 4. August 2014 enstand so die neue EMA Immobilien GmbH (www.ema-immobilien.de), am 1. September wurden bereits die Räumlichkeiten in der Spandauer Straße 176 bezogen. Angela Schwabe kam als Erstes mit an Bord, es folgten Makler-Urgestein Christian Scheffler und 2015 Petra Sebastian. 2017 kamen Oliver Theil und Alina Tsiobanidis mit an Bord. 2019 kehrte Sabrina Nenn aus Westdeutschland zurück nach Falkensee – und zur EMA. Im August 2020 machte Sophie Röschlein das Team komplett – erst als Duale Studentin, inzwischen als fertig ausgebildete Immobilienmaklerin.
Sabrina Nenn ist nun ebenfalls Geschäftsführerin in der Firma. Sie hatte das Team bereits kurz in der Gründungsphase unterstützt, dann aber in Hamburg mehrere Jahre lang in einer großen internationalen Unternehmensberatung gearbeitet.
Mario Hesse: “Wir brauchten in der Firma Struktur und Prozesse – und haben deswegen Sabrina um Hilfe gebeten, sie war bereits vor ihrer Zeit in Hamburg kurz bei der EMA. Sie verließ die große Konzernwelt für uns, kehrte ins Havelland zurück und löste 2021 ihren Vater in der Geschäftsführung ab.”
Für Sabrina Nenn waren die ersten Tage in der EMA ein kleiner Kulturschock – nach der klar gegliederten und strukturierten Arbeit in der Unternehmensberatung. Bei der Jubiläumsfeier las sie zur großen Freude der Zuhörer aus ihren damaligen Notizen vor. Hier schilderte sie, wie sie die Arbeitsstrukturen im Büro aus der Sicht einer Außenstehenden analysiert: “Aufgaben werden sich mündlich zugeworfen, Meetings werden nicht protokolliert. Rollen und Zuständigkeiten werden nicht festgehalten. Büro sieht zusammengewürfelt aus. Kaffeeküche darf nicht neben Arbeitsplatz sein.”
Nun, seitdem hat sich einiges geändert. Die Teammitglieder besuchen Fortbildungen, sind eng in der Region verzahnt, wurden “als erstes Maklerunternehmen in der Region DIN-zertifiziert” und haben die Corona-Pandemie und die sich anschließende Immobilienkrise überstanden.
Sabrina Nenn: “Das erste Immobilienexposé der EMA hatte die Nummer 5001, es ging um ein Sauermilchhaus aus den 30er Jahren in der Falkenseer Emsstraße. Inzwischen sind wir – Ende August – bei der Exposénummer 6220 angekommen. In zehn Jahren hatten wir also bereits 1.219 Immobilien am Wickel.”
In all den Jahren durfte auch immer wieder gelacht werden. Mario Hesse: “Dass es auch noch eine zweite EMA Immobilien GmbH in Deutschland gibt, erfuhren wir 2021 auf eine recht lustige Art. In unserem E-Mail-Postfach landete nämlich eine Bestellbestätigung für einen nagelneuen Ferrari. Ich weiß nicht mehr genau, wer es war, ich denke Petra, die laut ins Office fragte: ‘Hat hier jemand auf Firmenkosten einen Ferrari bestellt?'”
Im neuen Geschäftssitz hat das neunköpfige Team nun genug Platz. Sabrina Nenn: “Es muss nun endlich niemand mehr neben der Kaffeemaschine sitzen. Jetzt passt unser modernes und professionelles Büro im Erscheinungsbild auch zu unserer Arbeitsweise. Wir sind sehr glücklich am neuen Standort.”
Die große Frage ist: Was zeichnet das Falkenseer Unternehmen EMA Immobilien eigentlich aus, was macht die EMA besonders? Sabrina Nenn: “Wir sind der Makler auf Augenhöhe. Wir sind nahbar. Wir sind für jeden Quatsch zu haben. Wir präsentieren uns im Ort. Wir sind keine unbekannte, unnahbare Person, sondern wir sind da und greifbar.”
Der Immobilienmarkt steuerte zuletzt durch harte Zeiten. Die Zinsen für Kredite sind gestiegen, Finanzierungen nicht mehr so leicht zu bekommen, die Baukosten explodieren. Wie sieht es zurzeit aus? Lohnt es sich, jetzt eine Immobilie zu erwerben? Oder eine zu verkaufen? Mario Hesse: “Ich formuliere es mal so: Wer eine Immobilie findet, die wirklich zu ihm passt, sollte kaufen. Die Zinsen haben sich abhängig davon, wie viel Eigenkapital man mitbringt, bei 3,5 bis 3,8 Prozent eingepegelt. Die Verkäufer müssen zurzeit noch etwas Federn lassen. Da muss man versuchen, eine Einigung zu erzielen und eine Goldene Brücke zu bauen.”
Was muss man eigentlich haben und mitbringen, um als Makler bestehen zu können? Christian Scheffler: “Du musst authentisch sein, ein guter Mittler zwischen Verkäufer und Käufer. Alles Aufgesetzte funktioniert nicht. Ich nehme alles gern mit etwas Humor, ich bin ja auch der Witzbold in der Firma. Zugleich muss man aber auch diesen Willen haben, zwei Parteien zusammenzubringen. Das geht meist nur mit Kompromissen.”
Aber wie arbeitet es sich denn nun im neuen Haus? Oliver Theil: “Es ist einfach toll, ich könnte mir keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen. Wir haben endlich Platz und Ellbogenfreiheit. Am Anfang hatten wir die Befürchtung, dass wir uns nicht mehr so intensiv untereinander austauschen, weil die Büros nun weiter entfernt liegen. Aber man trifft sich weiterhin auf einen Kaffee oder zufällig bei Petra am Tresen – und quatscht. Mein Highlight gerade bei den heißen Sommertemperaturen ist die Klimaanlage. Und Sabrina hat sich beim Design ausgetobt, das ist wirklich sehr schön geworden, was sie da umgesetzt hat. Zugleich sind wir nun sehr präsent im Ort. Früher war es einfach nur das ‘gelbe Haus’. Jetzt zeigt sich das Haus in den EMA-Farben mit Schriftzug und riesigen Fahnen. Wer jetzt über die Falkenhagener Straße fährt, nimmt uns sofort wahr. Wir sind mit unserem Haus schon ein echter Hingucker geworden.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 223 (10/2024).
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