Alles im Wandel: Die Havellandhalle in Seeburg entdeckt den Tourismus!
Viele Havelländer und Berliner fahren gern zur Havellandhalle nach Seeburg, um Tennis oder Badminton zu spielen, den Minigolfschläger zu schwingen oder das Fitnessstudio zu besuchen. Sport alleine reicht aber schon lange nicht mehr aus, um das weitläufige Resort zu finanzieren. Die Zukunft liegt im Tourismus. Erste Schritte wurden bereits erfolgreich gegangen, jetzt fehlt nur noch ein mehrteiliger Komplex mit Ferienwohnungen und einer Tiefgarage. (ANZEIGE)
Auf 31.000 Quadratmetern bietet das Havellandhalle Resort einen breit gefächerten Mix aus verschiedensten Sport-, Freizeit- und Wellness-Angeboten. Viele Menschen aus der Region halten sich gern vor Ort auf, um hier ein paar schöne Stunden zu verbringen.
Geschäftsführer Peter Dietrich: “Multifunktionale Sportanlagen, wie wir mit der Havellandhalle viele lange Jahre eine waren, verschwinden zunehmend vom Markt. In den letzten zwanzig Jahren wurden etwa 80 Prozent der Anlagen, die mit der Havellandhalle vergleichbar sind, geschlossen. Der Grund liegt auf der Hand. Unsere Flächen sind sehr groß und da fallen sehr hohe Kosten an. Sport und Wellness können das nicht mehr gegenfinanzieren.”
Aus diesem Grund wurde in Seeburg die Entscheidung getroffen, die Havellandhalle umzustrukturieren und sie für den Tourismus zu öffnen. Die perfekte Lage der Havellandhalle in Seeburg und damit im Schatten von Berlin und in direkter Anbindung nach Potsdam macht das Resort für Touristen aus ganz Deutschland und auch aus anderen Ländern überaus interessant. Man übernachtet sozusagen wie in einem Olympischen Dorf. Gäste können von Seeburg aus Berlin, Potsdam und das Havelland erkunden, genießen am Übernachtungsort aber umfangreiche Sport- und Wellness-Angebote.
Peter Dietrich: “Wir haben zunächst unsere Ferienhäuser gebaut, in denen man wunderbar übernachten kann. Anschließend haben wir in unser Schwimmbad investiert, das von unseren Gästen sehr gut angenommen wurde. Auch unser Restaurant mit der großzügigen Außenanlage haben wir aufgehübscht und modernisiert. Das haben wir sehr gut so gemacht, denn ohne diese zusätzlichen Einnahmen hätten wir unsere Tennis- und Badminton-Felder einfach nicht halten können. Für unsere Sauna haben wir jetzt auch noch einen Salzraum eingerichtet. Auch der Fitnessbereich wurde komplett überarbeitet und um einen Außenbereich erweitert. Uns hätte ohne die Öffnung für den Tourismus wahrscheinlich das gleiche Schicksal getroffen wie die anderen multifunktionalen Sportanlagen, die irgendwann dank fehlender Einnahmen an einem riesigen Sanierungsstau zugrunde gehen. Aufgrund unserer Investitionen in die touristische Infrastruktur können wir aber die Qualität der Angebote nun auch für unsere regionalen Gäste sehr hoch halten.”
Den einmal beschrittenen Weg möchte die Havellandhalle gern noch ein Stück weiter gehen. Peter Dietrich: “Aus diesem Grund haben wir jetzt ein Hotel gebaut, das direkt in die Havellandhalle integriert ist. Das Hotel ist im Dezember fertig geworden. Hier stehen uns 21 Zimmer zur Verfügung. Wir sind sehr zufrieden, weil wir bereits nach einem halben Jahr eine sehr gute Auslastung haben.”
Natürlich ist es für die Gäste der 4-Sterne-Hotelanlage auch sehr interessant, wenn sie im Übernachtungspreis auch ein Frühstücksbuffet und die freie Nutzung des Schwimmbades, der Saunalandschaft und des Salzraums, der Playgolf-Anlage, des Fahradverleihs und des Fitnessstudios inkludiert haben.
Nun ist die Havellandhalle aber noch nicht ganz am Ende der Planungen angekommen. Zurzeit parken die Gäste ihre Autos noch mitten auf den ehemaligen Tennisanlagen, die an der Seite des Resorts komplett neu gebaut worden sind. Wie wird es hier weitergehen?
Peter Dietrich: “Die finalen Umbaumaßnahmen, die wir jetzt noch planen, betreffen den 8.000 Quadratmeter großen Bereich vom Grundstück, auf dem die Gäste zurzeit parken. Hier bauen wir zusätzliche Ferienwohnungen. Diese Investition ist aber nicht ganz einfach, denn wir müssen ja weiterhin die Möglichkeit schaffen, dass unsere Besucher ihre Autos abstellen. Allein für die Sportanlage müssen wir etwa 150 Parkplätze nachweisen. In einem ersten Schritt gilt es also, eine ausreichend große Tiefgarage mit etwa 250 Stellplätzen zu bauen, was mit sehr hohen Kosten verbunden ist. Der Vorteil ist allerdings, dass man anschließend keine Autos auf der ganzen Fläche mehr sieht, was das Resort weiter aufwertet.”
In einem zweiten Schritt geht es dann an die Ferienwohnungen. Peter Dietrich: “In unseren Ferienhäusern und im Hotel gibt es keine eigene Kochzeile, weil wir gehofft haben, dass die Besucher dann unser Restaurant nutzen – was auch funktioniert hat. Die Kapazitätsgrenze in unserem Restaurant ist aber gerade morgens langsam erreicht. Deswegen planen wir nun Ferienwohnungen mit einer eigenen Küche, sodass sich die Gäste selbst versorgen können. Es werden mehrere neue Gebäude entstehen, in die die Ferienwohnungen integriert sind. Die Gebäude nehmen eine Fläche von 1.500 Quadratmetern ein, der Rest wird begrünt. Die Baugenehmigung haben wir. Im September oder Oktober könnte es bereits losgehen.” (Text/Fotos: CS / Visualisierung & ein Teil der Fotos: Havellandhalle)
Info: Havellandhalle, Alte Dorfstraße 32, 14624 Dallgow-Döberitz OT Seeburg, Tel.: 033201–503000, www.havellandhalle.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 221 (8/2024).
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