Path to Gold: 5. Boxnacht in der Falkenseer Stadthalle
Almin Kuc ist es zu verdanken, dass Falkensee immer mehr zur deutschen Hauptstadt im Boxen wird. Der Spandauer Promoter von “Kuc Boxing Promotion” (www.kuc-boxing.de) hatte im April 2022 eine erste große Boxnacht in der Falkenseer Stadthalle inszeniert – und seitdem alle halbe Jahre für eine spektakuläre Wiederholung gesorgt.
Große, sehenswerte Boxkämpfe konnten in bislang vier Abendveranstaltungen bestaunt werden. Sogar die Berliner Sportlerin Nina Meinke boxte hier erfolgreich – kurz, bevor sie Weltmeisterin im WIBF-Verband wurde.
Am 6. April ging die 5. Boxnacht in Falkensee über die Bühne. Bereits zum zweiten Mal wurde Almin Kuc dabei von Ingo Volckmann und seinem Boxstall “AGON Sports” (www.agon-sports.com) unterstützt. Im Schulterschluss gelingt es den beiden Box-Promotoren, jede neue Boxnacht qualitativ noch höher aufzuhängen als die davor.
Am 6. April gab es sechs spannende Kämpfe zu sehen. Der wichtigste stand ganz am Ende auf dem Programm: Ein Weltmeisterkampf! Jack Culcay und Bakhram Murtazaliev kämpften im Superweltergewicht 12 Runden lang um den vakanten IBF-Gürtel. Jermell Carlo aus den USA hatte den Gürtel der International Boxing Federation (IBF) zuvor niedergelegt.
Das Spektakel wurde unter dem Titel “Nacht der Champions” vermarktet, Karten konnten u.a. auf Eventim.de erworben werden. Erstmals nach langer Zeit fand somit wieder ein großer Weltmeisterkampf im Boxen auf deutschen Boden statt. Da biss sogar der rbb an – und übertrug den Hauptkampf live im Fernsehen.
Für Promoter Ingo Volckmann war der Kampf besonders wichtig: Jack Culcay war vor sieben Jahren der erste Boxer, den er unter Vertrag genommen hatte: “Es sind beide sehr gute Boxer. Ich hoffe aber, dass Jack das Ding macht. Er ist einfach ein geiler Boxer, er ist ein absoluter Vorzeigesportler und ich bin stolz, dass er nach so langer Zeit immer noch dabei ist und noch immer solch eine Leistung zeigen kann.”
Auch Almin freute sich sehr auf seine 5. Boxnacht: “Das ist wirklich die beste Fightcard, die wir bis jetzt zusammengestellt haben.”
Die Pressekonferenz
Erstmals gab es am Donnerstag vor der Kampfnacht “Path to Gold” eine Pressekonferenz. Sie wurde in der Falkenseer Stadthalle veranstaltet und live auf YouTube übertragen.
Die Augen der Presse waren natürlich alle auf Jack Culcay gerichtet, der für “AGON Sports” boxt und dreieinhalb Jahre auf die Chance warten musste, noch einmal um einen Weltmeistertitel zu boxen.
Jack Culcay ist inzwischen 38 Jahre alt. Er ist 1,70 Meter groß und wog beim Wiegen vor dem Kampf 69,7 Kilo. Seine Mutter ist Deutsche, sein Vater kommt aus Ecuador. Der Sportler: “Ich kämpfe für beide Nationen.”
Culcay war Amateur-Weltmeister, Europameister und Interims-Champion bei den Profis. Bevor er bei AGON unterschrieb, war er bereits bei den deutschen Boxställen Sauerland Event und Universum unter Vertrag.
Nachdem der IBF-Weltmeistergürtel im Superweltergewicht “frei” war, lag es nahe, dass Culcay und Murtazaliev gegeneinander boxen. Murtazaliev stand vor dem Kampf auf Platz 1 der IBF-Rangliste, Culcay auf der Nummer 2. Für Deutschland war die Kampfnacht “Path to Gold” eine ganz besondere. Wir haben zwar seit kurzem mit Nina Meinke eine weibliche Boxweltmeisterin. Aber es gab schon lange keinen neuen männlichen Boxweltmeister mehr. Mit Jack Culcay wäre Deutschland wieder ganz oben an der Spitze mit dabei.
Auf der Pressekonferenz traf Jack Culcay erstmals auf seinen Gegner. Bakhram Murtazaliev (69,6 Kilo, 31 Jahre) stammt aus Tschetschenien, lebt aber inzwischen in Los Angeles, USA.
Eine tolle Geste: Dr. Diego Morejón Pazmino, Botschafter der Republik Ecuador, war bei der Pressekonferenz vor Ort, um Jack Culcay viel Glück zu wünschen. Der sagte: “Wir haben uns sehr lange auf diesen Kampf vorbereitet. Ich bin bereit, am Samstag Weltmeister zu werden!”
Interview: Ingo Volckmann
Ingo Volckmann ist der Chef der Firma “LUNOS Lüftungstechnik” mit Standorten in Berlin-Spandau und in Falkensee. Er betreibt außerdem den Boxstall “AGON Sports”. Den Kampf um den vakanten IBF-Titel im Superweltergewicht hat er für 666.300 Dollar in den USA ersteigert. Und so den Weltmeisterkampf Jack Culcay gegen Bakham Murtazaliev erst möglich gemacht – und nach Falkensee geholt.
Lieber Herr Volckmann: Ihre Firma LUNOS ist in Falkensee ansässig – und nun sehen wir in der Gartenstadt großes Boxen. Ein Zufall?
Ingo Volckmann: “Nicht ganz. Dass unsere Firma hier ist und wir nun auch Boxen in Falkensee veranstalten können, das passt natürlich gut. Wir fühlen uns hier und in Spandau auch sehr wohl.”
Wie kommt man, wenn man so eine große Firma betreibt, auch noch dazu, einen Boxstall aufzubauen?
Ingo Volckmann: “Ich habe ja nicht nur LUNOS. Ich habe auch schon Hotels, Restaurants und Diskotheken besessen. Ich habe selbst lange Kampfsport betrieben. Vor etwa sieben Jahren bin ich so auch zum Boxen gekommen, übrigens zusammen mit Jack. Ich habe damals einen eigenen Boxstall gegründet und dachte, ich probiere das jetzt einmal aus. Und irgendwie bin ich immer noch dabei. Zum AGON Boxstall gehören inzwischen um die 14 Boxer, die bei uns unter Vertrag sind.”
Oft bekomme ich in Falkensee zu hören: Boxen ist asozial, die hauen sich ja nur auf die Nase.
Ingo Volckmann: “Da sage ich: Nein, das stimmt nicht. Beim Boxen ist ganz viel Fairness mit dabei. Es kommt ein sehr umfangreiches Regelwerk zum Einsatz. Und nach dem Kampf klopfen sich die Boxer gegenseitig auf die Schultern. Das ist ein ganz sauberer Sport. Das Boxen muss ja nicht jedem gefallen. Man sollte sich so einen Boxabend aber einfach mal live ansehen. Vor allem dann, wenn er vor der eigenen Haustür in Falkensee stattfindet.”
Das Niveau der Boxnächte in Falkensee wird immer besser.
Ingo Volckmann: “Wenn man einen Boxstall gründet, braucht es eine ganze Weile, bis sich die eigenen Boxer in der Rangliste nach oben gearbeitet haben. Es gibt ja Riesen-Promoter, die haben 300 bis 400 Boxer unter Vertrag. Wir sind viel kleiner. Der große Unterschied: Unsere Boxer sind fast alle in der Weltrangliste drin. Und die nächsten kommen bereits nach. Wenn man in dieser Liga boxt, werden die Kämpfe natürlich auch immer besser, weil das Niveau deutlich steigt. Wir sind jetzt vorne mit dabei. Wir sind langsam da, wo wir hinwollen.”
Interview: Almin Kuc
Almin Kuc kommt aus dem Berliner Baugewerbe. In diesem Umfeld leitet er zwei Firmen. Im Dezember 2021 hat er den Boxstall “KUC Boxing” gegründet. Zu den Boxern, die von seinem Boxstall betreut werden, gehören u.a. Sanel Hasanovic und Dusan Veletic.
Lieber Almin Kuc, alle halbe Jahre veranstaltet “KUC Boxing” eine große Boxnacht in Falkensee. Bei der 5. Wiederholung stand nun sogar ein großer Weltmeisterkampf auf der Agenda.
Almin Kuc: “Als wir kurz nach der Corona-Zeit mit unseren Box-Nächten in Falkensee angefangen haben, hätte das noch keiner gedacht. Das ist für Falkensee, aber auch für uns eine ganz große Sache.”
Ich habe gesehen, dass sich die Paarungen der Boxer im Vorfeld immer wieder verändert haben.
Almin Kuc: “Ja, es hat lange gedauert, bis die Fight Card richtig gestanden hat. Das Hauptprogramm stand ja fest. Dass sich die Undercard, also die Vorkämpfe, noch ändern, das ist ganz normal. Da gibt es Absagen oder Verletzungen. Und unser Matchmaker Hagen Döring sucht dann nach einem Ersatz. Zwei Boxer haben sich auch dieses Mal im Vorfeld verletzt. Wir haben aber sehr gute neue Gegner gefunden, die nicht schlechter sind.”
Aus Ihrem Boxstall, wer tritt an?
Ich habe dieses Mal nicht viele Kämpfer dabei. Der Österreicher Edin Avdic ist ganz neu bei uns, er macht seinen ersten Kampf für uns. Er hat auch einen guten Gegner, das ist ein echter Prüfstein für ihn. Und dann haben wir den Jungstar aus Berlin, den Viktor Cakiqi. Der hat hier schon einmal geboxt. Der bringt immer viele Leute mit, die für gute Stimmung sorgen.”
Wird es denn weitere Boxnächte in Falkensee geben?
Almin Kuc: “Wir haben bereits wieder eine Vorreservierung für die erste Woche im Oktober gemacht. Dann starte ich mit meinen Schwergewichtlern. Vor allem mit Dusan Veletic, der hier im letzten Oktober gegen Eric Pfeiffer bereits einen klasse Fight in Falkensee gezeigt hat.”
Das Wiegen am Tag zuvor
Bevor die Boxer in der Kampfnacht in den Ring steigen dürfen, müssen sie am Tag zuvor den obligatorischen Weg über die Waage gehen. Das Wiegen ist ein fester Bestandteil des Pre-Kampf-Spektakels und wird öffentlich zelebriert. Dabei wird sichergestellt, dass die Kämpfer nicht zu leicht oder zu schwer für die Gewichtsklasse sind, in der sie antreten.
Hallenfieber wie in Vegas
Immer häufiger entscheiden sich Veranstalter aus ganz Deutschland dafür, die Stadthalle in Falkensee für ihre Events zu buchen. Warum ist das so?
Nun, in Berlin sind die Veranstaltungshallen oft ausgebucht. Falkensee liegt im Speckgürtel der Hauptstadt und ist mit dem Auto oder mit der Bahn sehr leicht und schnell zu erreichen. Vor allem am Wochenende ist der Pendlerparkplatz vor der Tür leer, und die Gäste dürfen kostenlos parken, was auch ein Argument ist.
Hinzu kommt, dass die Stadthalle von Falkensee zweigeteilt ist. Die Veranstaltungs- und die Sporthalle können bei größeren Ereignissen einfach zusammengelegt werden, um die nutzbare Fläche zu erweitern.
Das letzte Argument: Die Stadt Falkensee hat noch einmal Geld in die Hand genommen und in eine besonders hochwertige Technik investiert.
So konnten in den letzten Jahren vor Ort internationale Bogenschießturniere, Boxkämpfe, Yu-Gi-Oh!-Meisterschaften, Tanzshows und verschiedenste Konzerte stattfinden.
Bei der 5. Boxnacht wurde die Veranstaltungshalle als VIP-Bereich für die Boxer und alle Besucher mit einem VIP-Bändchen genutzt, während der Box-Ring in der Sporthalle aufgebaut wurde. Mit Hilfe der passenden Technik verwandelte sich die Sporthalle in eine Boxhalle, wie man sie in Las Vegas vermuten würde. Es gab sogar einen Walk-In-Bereich, sodass die Boxer passend zu ihrer Einlaufmusik zum Boxgeviert geführt werden konnten.
Bei der 5. Boxnacht waren etwa 900 Zuschauer mit dabei.
Viel Prominenz vor Ort
Wie es sich für ein großes Boxevent gehört, waren auch bei der 5. Boxnacht in Falkensee wieder viele Prominente mit am Ring dabei. So freuten sich die Zuschauer sehr darüber, den ehemaligen Schwergewichts-Boxer Axel Schulz zu sehen, der in seiner Laufbahn im Boxring viele Fanherzen gewinnen konnte und nun als Kommentator ein gern gesehener Gast bei Boxveranstaltungen ist. Unvergessen ist sein beherzter Kampf gegen den Amerikaner George Foreman, den er am Ende nur auf den Punktezetteln verlor – die Zuschauer auf der ganzen Welt sahen den Deutschen deutlich vorn.
Ebenfalls als Kommentatorin war auch die Berlinerin Nina Meinke alias “Nina the brave” mit am Ring anzutreffen. Nina Meinke ist seit November 2022 die erste Berliner Box-Weltmeisterin überhaupt. Ihr größter Kampf gegen Amanda Serrano Anfang März in Puerto Rico scheiterte zuletzt in letzter Sekunde, weil ihre Gegnerin wegen einer Augenverletzung absagte.
Direkt in der ersten Reihe saß auch der Kulttrainer Ulli Wegner. Der 81-jährige hat bereits Arthur Abraham und Marco Huck trainiert und gilt als Mann klarer Worte, wenn es darum geht, einen Boxkampf zu bewerten.
Auch der Berliner Rapper Kontra K war in Falkensee mit dabei. Er promotet den Berliner Boxer Paul Wall.
Mit Jürgen Brähmer war auch ein ehemaliger Boxweltmeister im Halbschwergewicht mit vor Ort.
So liefen die Kämpfe
Bei der 5. Boxnacht standen sechs Boxkämpfe auf der Fightcard.
Den Beginn machte der Kampf zwischen Simone Bono (Italien) und Paul Wall (Deutschland) im Superweltergewicht. Paul Wall, ein Neuzugang bei AGON, holte sich den Sieg nach sechs Runden recht souverän. Die Punktrichter urteilten einstimmig.
Weiter ging es im Weltergewicht. Yeison Gonzalez (Venezuela) kämpfte gegen Viktor Cakiqi (Deutschland) von Kuc Boxing. Viktor Cakiqi gewann die Begegnung mit einem klaren K.O. in der Runde 4.
Den dritten Kampf bestritten Uisma Lima (Portugal) und Haro Matevosyan (Deutschland) im Superweltergewicht. Hier ging es erstmals am Boxabend um einen Gürtel – und zwar den der IBF Inter-Continental Superweltergewicht. 12 Runden lang wurde geboxt. Hier musste Promoter Ingo Volckmann zusehen, wie sein zuvor ungeschlagener Schützling Haro Matevosyan gegen den Portugiesen kein Mittel fand, sich hinter der Deckung verschanzte und in der Pause nach Runde 10 den Kampf sogar freiwillig aufgab. Der Gürtel ist damit auch für AGON verloren. Entsprechend emotional ging es außerhalb des Rings zu.
Weiter ging es im Ring mit einem Kampf über acht Runden im Mittelgewicht. Omir Rodriguez (Panama) stieg gegen Edin Avdic (Österreich) in den Ring. Edin Avdic trat für KUC Boxing an – und holte sich den Sieg. Allerdings in einer sogenannten “Split Decision” – einer der Punktrichter hatte den Kampf für Omir Rodriguez gewertet.
Den fünften und vorletzten Kampf machten Ismael Seck (Frankreich) und Etinosa Oliha (Italien) im Mittelgewicht untereinander aus. Es ging über zehn Runden – und ein Gürtel des IBF International Mittelgewicht stand auf dem Spiel. Etinosa Oliha boxte für AGON. Beide Boxer teilten ordentlich aus. Nach zehn Runden war allerdings eindeutig klar: Der Gürtel bleibt bei AGON. Etinosa Oliha holte sich ganz ohne Zweifel den Sieg.
Ohne eine einzige Pause ging es durch den gesamten Abend. Gegen 23 Uhr kam es dann zum lang erwarteten Hauptkampf Bakhram Murtazaliev (Tschetschenien) gegen Jack Culcay (Deutschland). Im Kampf um den vakanten Gürtel der IBF Weltmeisterschaft im Superweltergewicht waren 12 Runden angesetzt.
Path to Gold: Titelkampf
Gegen 23 Uhr begann er endlich, der große Boxkampf mit dem internen Titel “Path to Gold”.
Jack “Golden” Culcay, der den Titel “Golden” trägt, weil er bereits eine Goldmedaille bei einer Amateur-Weltmeisterschaft gewonnen hatte, startete aus der blauen Ecke. Sein Trainer Franquis Aldama hatte seinen Schützling gut auf den deutlich größeren und auch jüngeren Gegner aus Tschetschenien eingestellt.
Passend zu lauten “Golden Jack” Chorälen aus dem Publikum schaffte es Jack Culcay sehr gut, den Schlägen des größeren Gegners auszuweichen, um immer wieder eigene Treffer zu landen. Schon bald hatte Bakhram Murtazaliev einen Cut am Auge, das zuschwoll. Aber beide Boxer zeigten Klasse – und brachten Treffer um Treffer ins Ziel. So waren beide Gesichter bald schwer gezeichnet.
Die Zuschauer sahen “Golden Jack” vorne. Und tatsächlich schlug die goldene Faust in Runde 5 so richtig ein. Sie brachte den Tschetschenen aber nicht ins Wanken. Auffällig war, dass Jack Culcay sehr tief nach unten auswich und auch die Deckung nicht immer oben hatte.
Beide Boxer wollten den Kampf unbedingt für sich entscheiden. In Runde 7 kam es in den letzten acht Sekunden zu einem irrsinnig schnellen Schlagabtausch, der die Zuschauer im VIP-Bereich von ihren Stühlen holte.
In Runde 9 stellte Jack Culcay seinen Gegner gleich mehrmals in den Seilen und bedrängte ihn mit harten Schlägen. Doch Bakhram Murtazaliev zeigte echte Nehmerqualitäten. In Runde 10 kam Bakhram Murtazaliev zurück in den Ring, als wenn nichts gewesen wäre, und ließ “Golden Jack” selbst ordentlich Treffer spüren. In Runde elf bekam Jack Culcay richtig Prügel, kassierte nach einer langen Rechten den finalen K.O.-Punch und wurde vom Ringrichter ausgezählt. So kassierte Jack Culcay in seinem 38. Profikampf seine fünfte und wohl auch schmerzlichste Niederlage.
“Ich bin nach vorne gegangen und habe den Lucky Punch gesucht. Das ist nach hinten losgegangen”, sagte Culcay. Dass Culcay so wagemutig geboxt hatte, lag wohl auch an Informationen aus seiner Ecke, dass er nach den ersten vier Runden aus den Augen der Punktrichter hinten lag.
“Da ist ihm ein Riesending durch die Lappen gegangen. Aber so ist das eben als Sportler”, kommentierte der Ex-Schwergewichtler Axel Schulz für den rbb: “Jack hat gekämpft wie ein Löwe. Er hat abgeliefert ohne Ende.”
Die Zuschauer hätten ihm den Sieg sehr gegönnt – es war ein Spitzenkampf auf höchstem Niveau. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 218 (5/2024).
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