Kurz vor dem Start: Ministerin besichtigte EDEKA-Zukunftsmarkt in Nauen!
Der Berliner Speckgürtel ist längst in Nauen angekommen. Hier werden viele neue Häuser und Wohnungen gebaut. Die Bürger, die vor Ort einziehen, dürfen sich freuen: Mit dem EDEKA-Zukunftsmarkt bekommen sie den modernsten und nachhaltigsten Einkaufstempel, den EDEKA je gebaut hat. Die Holzkonstruktion des 2.500 Quadratmeter großen Markts kann man sogar schon von der B5 aus sehen. Am 20. August, neun Tage vor der offiziellen Eröffnung, schaute sich Bundesbauministerin Klara Geywitz den Fortschritt der Arbeiten an.
Heutzutage stellt man ganz andere Anforderungen an einen Einkaufsmarkt, als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Dabei geht es nicht nur um das Einkaufserlebnis für Kunden, sondern auch um eine besonders nachhaltige, klimaneutrale und Ressourcen-sparende Bauweise.
Christian Dorfmann, der in Nauen bereits den kleinen EDEKA-Markt “nah und gut” in der Altstadt und das “Dorfmann’s Funkstadt Café” führt, hängt nun mit seinem “EDEKA Zukunftsmarkt” die Latte ganz besonders hoch. Laut Eigenwerbung sorgt der neue Markt für das “nachhaltigste EDEKA-Einkaufserlebnis in ganz Deutschland”.
Tatsächlich nutzt der Markt vor allem umweltfreundliche Materialien wie Holz, natürliche Dämmstoffe und CO2-armen Beton, um auf diese Weise bereits beim Bau 50 Prozent CO2 einzusparen. Das Dach wird begrünt und mit einer Photovoltaik-Anlage besetzt. Solar-Carports entstehen auf dem Parkplatz. Das in Zisternen aufgefangene Regenwasser wird verwendet, um die Toiletten zu spülen. Geheizt wird das Gebäude u.a. mit der Abwärme der Kühlmöbel. Diese und viele weiteren innovativen Techniken sorgen dafür, dass der neue EDEKA-Zukunftsmarkt zu einem Leuchtturm der Nachhaltigkeit wird.
Die Nauener konnten in den letzten Monaten Tag für Tag dabei zusehen, wie der hölzerne Bau in der Brandenburger Straße 74 weiter voranschreitet. Christian Dorfmann, der aus Ketzin stammt und hier noch einen weiteren Markt betreibt: “Probleme gab es beim Bau immer wieder, aber das ist ganz normal und das haben wir auch stets lösen können. Der Eröffnungstermin am 29. August steht. Wir sind total zuversichtlich, dass wir eine tolle Eröffnung feiern können. Auch beim Personal sind wir bestens aufgestellt. Wir starten mit rund achtzig Mitarbeitern. 90 Prozent von ihnen kommen direkt aus Nauen, das macht uns schon sehr stolz.”
Am 20. August stattete Bundesbauministerin Klara Geywitz dem Markt einen Besuch ab: “Der EDEKA-Markt hier ist ganz wunderbar gelungen. Alle Bürger in Nauen dürfen sich auf ihn freuen. Natürlich geht mein Herz als Bauministerin auch auf, weil es ein ganz besonderer Bau ist. Er ist sehr ökologisch orientiert – mit ganz viel Solarenergie, mit Grün, aber natürlich auch mit viel Holz. Wir diskutieren ja ganz häufig über die Frage Klimaschutz im Gebäudebereich. Meistens denken die Leute an die Wohngebäude, aber natürlich gibt es auch in solchen Märkten die Möglichkeit, den Klimaschutz voranzutreiben. Ich wünsche mir, dass dieses außergewöhnliche Bauprojekt und Unternehmensengagement künftig zum Standard wird.”
Christian Dorfmann: “Hier entsteht ein Markt der Möglichkeiten, der ökologische Verantwortung, soziale Integration und Wirtschaftlichkeit miteinander vereint. Wir legen dabei großen Wert darauf, dass unsere Kunden den nachhaltigen Fokus nicht nur am Gebäude, sondern auch in unserem Sortiment wiedererkennen können.”
Genau dies ist natürlich auch für die ersten Kunden interessant. Wie sieht der neue Markt denn nun aus? Auffallend ist, dass es viele einfallsreiche Details gibt, die den Aufenthalt für den Kunden angenehm gestalten. So kann der Besucher sein Kleingeld in einem automatischen Sammelautomaten abgeben, der am Ende einen Einkaufsgutschein ausspuckt, der sich später wie ein Pfandbon vom Einkaufswert abziehen lässt. Die Kunden können sich im Markt auch einen frischen Orangensaft auspressen oder sich eine Ananas schälen lassen – ganz automatisch.
Im abwechslungsreichen Produktsortiment, das viele neue Marken bereithält, die der Kunde vielleicht noch gar nicht kennt, finden sich viele Bio-Produkte und auch regionale Lebensmittel. Ann-Kristin Ebeling war bei der Führung mit der Ministerin dabei: “Es gibt mitten im Markt einen Bereich mit dem Namen ‘Dorfmanns Hofladen’. Hier werden ausschließlich Produkte aus der Region vorgestellt, die von Brandenburger Firmen stammen. Wer lokal kaufen möchte, findet hier alles, was er braucht.”
Wie wirkt der neue Markt? Ann-Kristin Ebeling: “Man fühlt sich wie auf einem Dorfmarkt. Die einzelnen Auslagen wirken wie Marktstände, vieles wird sehr schön in Körben angeboten. Die Regale sind so angeordnet, dass man mit dem Einkaufswagen gut zwischen ihnen flanieren kann. Die Frischetheken für Käse, Fleisch und Wurstwaren sehen sehr einladend aus. Witzig fand ich die humorvollen Beschildungen, etwa ‘Fix & fertig’ für Konserven oder ‘Candyman’ für Süßigkeiten.
Geöffnet hat der neue EDEKA Montag bis Samstag von 7 bis 21 Uhr. Neben der integrierten Bäckerei gibt es auch einen Café-Bereich. Die Gastronomie hält einen täglich wechselnden Mittagstisch bereit.
Im ersten Obergeschoss des Marktes befindet sich eine Bar. Hier sollen viele Veranstaltungen stattfinden, auch eine Bundesligaübertragung ist geplant. (Text: CS,ae / Fotos: Ann-Kristin Ebeling)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 222 (9/2024).
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