Sommer, Sonne, Rollschuhspaß: Die wohl größte runde mobile Rollschuhbahn Europas steht in Spandau!
Na, das ist doch mal ein tolles Angebot – passend für die Sommerferien. In Spandau steht seit dem 2. August (und noch bis zum 8. September) zum allerersten Mal Europas größte runde mobile Rollschuhbahn Europas, so verspricht es jedenfalls der Veranstalter Arnold Bergmann. Wer sich sicher auf Rollschuhen bewegen kann, darf nun auf dem blauen Rund-Parcours gleich gegenüber von den Spandau Arcaden seine Runden drehen.
Man muss seinen Bürgern schon etwas Entertainment bieten. In Spandau gibt es das gesamte Jahr über so einige große Feiern, die zwischen den Spandau Arcaden und der Altstadt für Unterhaltung sorgen.
Der Sommer-Rollschuhspaß legt die Latte aber noch ein ganzes Stück höher. Vom 2. August bis zum 8. September können die Berliner, die Spandauer, die Havelländer und natürlich auch alle anderen Besucher zum ersten Mal auf der “größten runden mobilen Rollschuhbahn Europas” ein paar Runden drehen. Aufgestellt hat die innovative Rollschuhbahn mit dem leuchtend blauen Boden der Veranstalter Arnold Bergmann zusammen mit seiner Bergmann Eventgastronomie. Das Motto der frisch erfundenen Rollschuhwochen: “Sommer, Sonne, Rollschuhspaß”.
Die große Eröffnung des Rollparcours fand am 2. August ab 17:30 mit dem Bezirksbürgermeister Frank Bewig und Baustadtrat Thorsten Schatz statt. Musikalisch unterstützt von der Band “Rockhouse Brothers”, die in der Mitte des Rondells aufspielte, konnten die ersten Besucher der Bahn rollend ihre Runden drehen.
Die Profi-Musiker sorgten mit zeitgenössischen Party-Hits im Rock’n’Roll-Stil der 50er Jahre für die perfekte Stimmung beim Rollschuh-Event. Zu den ersten Benutzern der Bahn gehörten auch die versierten Skater vom Verein “Sk8Jam Berlin”. Sie zeigten sehr eindrucksvoll, wie man auf den kleinen Rollen rückwärts fahren kann, Pirouetten dreht und sogar zu sportlichen Hebefiguren ansetzt.
Ganz wichtig für alle interessierten Besucher: Die Rollschuhbahn hat immer von Montag bis Samstag von 12 bis 22 Uhr geöffnet, am Sonntag ist sie geschlossen.
Der Eintritt zum Veranstaltungsgelände sowie das Rollschuhlaufen selbst sind vollkommen kostenlos. Nur die Rollschuhe müssen gegen einen kleinen Obolus ausgeliehen werden. Der Preis für das Ausleihen der Rollschuhe fällt äußerst moderat aus. Für 90 Minuten Spaß auf der Bahn sind nur sechs Euro zu bezahlen. Die Rollschuhe liegen in den Größen 29 bis 47 vor.
Die Bahn darf nur mit diesen speziellen Rollschuhen befahren werden, Inliner und andere Schuhe sind nicht erlaubt. Arnold Bergmann: “Die Besucher sind dazu aufgefordert, die Schuhe vor Ort auszuleihen. Wenn bei der Eröffnung einige Gäste mit eigenen Rollschuhen gefahren sind, dann war das nur ein Versehen.”
So viel körperliche Aktivität sorgt natürlich schnell für ein grummelndes Gefühl in der Magengegend: Mit der Zeit kommt ordentlich Hunger auf. Auf dem Veranstaltungsgelände wurde wohlweislich auch noch ein eigenes kulinarisches Dorf mit eröffnet. Gleich an mehreren Holzbuden gibt es hier etwas zu Essen und zu Trinken. Die Besucher finden Stände mit unterschiedlich belegten Baguettes und Brezeln, solche mit süßen und herzhaften Langos, eine Kartoffelbar mit allerlei Spezialitäten, Angebote wie Pasta aus dem Parmesanlaib sowie einen Eisstand für die schnelle kühle Erfrischung an heißen Sommertagen.
Auf die Erwachsenen warten außerdem noch eine Sekt- und Weinbar sowie eine Cocktailbar mit bunten Mixgetränken. Auch Bier und alkoholfreie Getränke sind im Angebot.
Freitag und Samstag ist immer ein DJ vor Ort, der live Musik auflegen wird. So verwandelt sich die Rollschuhbahn in eine Rollschuhdisco.
Für alle Besucher, die dem wuseligen Treiber nur zuschauen und stattdessen lieber die Atmosphäre genießen möchten, stehen Emporen mit Lounge-Bereich und bequemen Liegestühlen bereit. Hier haben die Gäste eine gute Aussicht auf die Rollschuhbahn und können die rollenden Kunststücke der verschiedenen Fahrer bewundern. Besonders interessant ist auch der hier aufgebaute 4 x 5 Meter große Bildschirm, auf dem Live-Bilder von der Rollschuhbahn übertragen werden.
Arnold Bergmann ist ein Urgestein der Eventgastronomie. Man kennt ihn von den temporär aufgestellten Schlittschuhbahnen u.a. auf dem Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz. Er sagt: “Ich erlaube keine Inliner auf der Bahn, die fahren meist viel zu schnell, das ist zu gefährlich. Die Rollschuhbahn in Spandau soll ein Spaß für Familien, für Groß und Klein sein, da ist gegenseitige Rücksichtnahme sehr wichtig. Ich stand übrigens bei der Eröffnung in Spandau das allererste Mal überhaupt auf Rollen. Ich war noch nicht einmal auf Schlittschuhen unterwegs, obwohl ich bereits seit über 30 Jahren mobile Eisbahnen betreibe. Ich habe sieben Jahre lang an der Idee der mobilen Rollschuhbahn gefeilt und nutze dafür die Banden von unseren Schlittschuhbahnen, den Belag musste ich allerdings neu kaufen. Man fährt hier auf festen Platten, die extra für sportliche Anlässe konzipiert sind. Die Anschaffung war sehr teuer. Unser diesjähriges Pilotprojekt in Spandau wird zeigen, ob ich die mobile Rollschuhbahn im Sommer auch in anderen Städten Deutschlands aufbauen kann. Das Motto hier vor Ort ist vor allem: Sehen und gesehen werden. Hier kann man als Paar zum Rollschuh-Date gehen, das ist einmal etwas ganz Besonderes. Der Freund kann mit seiner Freundin angeben, weil sie so gut auf Rollen fahren kann. Oder die Oma kommt mit ihrem Enkel und schaut stolz zu, wie er sich auf den Rollschuhen hält.“
Frank Bewig ist der Bezirksbürgermeister von Spandau. Auch er schlüpfte in die Rollschuhe und drehte ein paar Runden. Er sagte: “Wir müssen diesen ganz besonderen Platz gleich gegenüber von den Spandau Arcaden noch eine ganze Weile beleben. Der Investor wird wohl erst im kommenden Jahr damit beginnen, vor Ort zu bauen.* Ich hoffe, dass dieses tolle Event über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt wird. In den Sommerferien ist das doch ein toller Tipp für einen Ausflug mit den Kindern. Ich selbst stand vor 30 bis 40 Jahren das letzte Mal auf Rollschuhen. Dass dieser Trend nun wiederkommt, freut mich sehr. Herr Bergmann und sein Team haben hier eine sehr schöne Aufenthaltsqualität geschaffen mit vielen Sitzmöglichkeiten, Liegestühlen und mit großen Tischen zum gemeinsamen Verweilen. Und es gibt ein hochwertiges Angebot an Speisen und Getränken. Wenn hier abends die Lichter angehen und die Musik spielt, werden Jung und Alt viel Spaß haben.”
Arnold Bergmann: “Ich bin mir sicher, dass dies die größte runde mobile Rollschuhbahn Europas ist. Meist werden solche Bahnen nur zu besonderen Events oder in Einkaufszentren aufgebaut, aber niemals in dieser Größenordnung. Unsere Bahn hat 35 Meter Durchmesser, das ergibt eine Fläche von 962 Quadratmetern. Für eine einzelne Umfahrung muss man 110 Meter zurücklegen. Maximal dürfen übrigens 200 Personen gleichzeitig auf die Fläche. Ganz wichtig ist: Es geht immer im Uhrzeigersinn im Kreis herum.” (Text: PH, AE, CS / Fotos: Patrick Hückstädt, Ann-Kristin Ebeling)
* Merz Objektbau und Fay Projects planen hier auf 14.000 Quadratmetern das 100 Millionen Euro schwere Projekt “Spandauer Ufer” (www.spandauer-ufer.de) – ein Quartier mit Gebäuden für Handel, Gastronomie, Büros und Wohnen.
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 222 (9/2024).
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