Vollbart Catering aus Nauen: Die Film-Caterer!

Wenn im Fernsehen “Let’s Dance” oder “Ninja Warrior Germany” laufen, dann haben alle TV-Stars nur deswegen so gute Laune, weil sie hinter den Kulissen bereits gut gegessen haben. Eike Vollbrecht und Marcel Bartlick versorgen als “Vollbart Catering” von Nauen aus die bekanntesten Fernsehsendungen und Filmproduktionen Deutschlands mit Frühstück, Mittag- und Abendessen. Ihre Catering-Dienste lassen sich aber auch für das Havelland buchen. (ANZEIGE)
Im Havelland haben viele bekannte Caterer die Zeit nach Corona nicht überstanden – es gibt sie einfach nicht mehr. Angesichts von vielen anstehenden Jugendweihen, Konfirmationen, Einschulungen, runden Geburtstagen, Hochzeiten und Hochzeitstagen fragt man sich: Wer kennt noch einen guten Caterer? Ein Name, der immer wieder fällt, ist “Vollbart Catering” aus Nauen. Das Unternehmen hat seine Küchenstruktur aber im direkten Umfeld von Schloss Kartzow aufgebaut.
“Vollbart” Catering wurde 2012 von Eike Vollbrecht (37) aus Priort und Marcel Bartlick (40) aus Nauen gegründet. Eike Vollbrecht: “Wir sind beide ausgebildete Köche, wir haben getrennt voneinander im Sauerland und in Potsdam gelernt – und uns im Cecilienhof kennengelernt. Wir haben uns gut verstanden und kamen schnell auf die Idee, uns zusammen selbstständig zu machen. Diese Zusammenarbeit haben wir nie bereut, wir haben uns auch noch nie ernsthaft gestritten.”
Marcel Bartlick: “Wir haben zunächst eine Kantine in Berlin-Staaken betrieben und waren anschließend zweieinhalb Jahre lang für die Gastronomie am Potsdamer Golfclub in Tremmen verantwortlich. Parallel dazu haben wir plötzlich einen Fuß in die Tür beim Film- und Showgeschäft bekommen. Das ist seitdem ein klein wenig eskaliert.”
Das ist sicherlich noch erheblich untertrieben. Die beiden jungen Köche pendeln mit ihrem wachsenden Team fast ständig zwischen Berlin-Adlershof, Köln, München und Hamburg hin und her, um hinter den Kulissen der bekannten Fernsehsendungen den Kochlöffel zu schwingen, damit alle Prominenten, die Crew und auch die Gäste ein leckeres Essen bekommen.
Eike Vollbrecht: “Als Caterer waren wir bei ‘Let’s Dance’, ‘Wer stiehlt mir die Show’, ‘Ninja Warrior Germany’, ‘Promi Big Brother’, ‘Joko & Klaas vs Pro7’, ‘Das Duell um die Welt’, ‘Das Supertalent’, ‘Big Bounce’, ‘Grill den Henssler’,’Das große Backen’, ‘Gefragt Gejagt’ und zuletzt bei Amazons ‘LOL’.” Man kann schon sagen: Zwei Jungs aus Nauen machen Fernseh-Deutschland satt.
Marcel Bartlick: “Wir haben nie Werbung gemacht, wir sind da einfach so reingerutscht. Beim Film und beim Fernsehen ist es immer so: Alle freuen sich nach einem harten Drehtag auf ein leckeres Essen. Wenn das nicht schmeckt, ist die Laune bei allen sofort ganz weit unten im Keller. Das will niemand. Wir haben uns anscheinend bewährt – und wurden deswegen immer wieder weiterempfohlen und vermittelt. So eine Produktion wie ‘Ninja Warrior Germany’ kann gut und gerne vier bis sechs Wochen am Stück dauern. Da machen wir drei Mal am Tag Essen für alle Beteiligten. Mitunter versorgen wir bis zu 700 Personen.”
Eike Vollbrecht: “Wir fahren zu dem entsprechenden Ort, an dem gedreht wird, und übernachten im Hotel. Manche Speisen produzieren wir vor, anderes wird vor Ort ganz frisch zubereitet, da arbeiten wir eng mit uns bekannten Lieferanten, mit der Selgros oder mit der Metro zusammen.”
Sicherlich lernt man dabei viele Prominente kennen? Eike Vollbrecht: “Natürlich kommt es vor, dass plötzlich Thomas Gottschalk vor einem steht und Hunger hat. Besonders angenehm sind uns Joko Winterscheidt und Jasmin Wagner alias ‘Blümchen’ im Gedächtnis geblieben. Die trinken auch einmal ganz privat ein Bierchen mit uns. Viele Prominente sind aber froh, wenn sie wenigstens beim Essen einmal kurz ihre Ruhe haben und niemand sie stört, um Foto-Selfies mit ihnen zu machen. Manche Promis haben bei der VIP-Betreuung aber auch ganz besondere Wünsche. Da bekommen wir etwa eine Anleitung mit den Dingen überreicht, die sie nicht gern essen. Oder wir werden gebeten, immer eine große Eistruhe mit Magnum-Eis bereitzustellen.”
Für das Film-Catering hat “Vollbart Catering” inzwischen einen ganzen Fuhrpark angeschafft, darunter zwei Sattelauflieger mit integrierter Vollküche und passender Zugmaschine, einen Anhänger mit Küche, einen Kühlanhänger, zwei Sprinter, einen Transporter, eine Feldküche und zwei Spülküchen.
Marcel Bartlick: “Aus dem Filmumfeld werden wir inzwischen auch weiterempfohlen in den sportlichen Bereich. So wurden wir für diesen Sommer als Caterer für die Kyte-WM auf Sylt gebucht.”
Wer bei dieser Vollbeschäftigung die Befürchtung hat, dass “Vollbart Catering” keine Zeit mehr für regionale Caterings hat, irrt. Eike Vollbrecht: “Wir machen tatsächlich noch immer sehr viele Caterings im Havelland und damit in unserer Region. Allein für die kommende Einschulungszeit haben wir bereits wieder zwölf gebuchte Caterings in zwei Wochen. Tatsächlich beschränkt sich die Catering-Saison im Havelland vor allem auf den Sommer. Ohne unser Filmgeschäft könnten wir nur schwer das ganze Jahr überstehen, dafür ist die Region noch zu schwach. Wichtig ist uns: Wir suchen immer den persönlichen Kontakt zum Kunden, wir arbeiten sehr phantasievoll und wir richten unser Essen immer ganz besonders schön an, das haben wir bereits in der Ausbildung gelernt.”
Marcel Bartlick: “Hinzu kommt, dass wir sehr gern mit regionalen Produkten arbeiten, etwa mit Kräutern und Birnen aus dem eigenen Garten, Bärlauch aus dem Wald oder Fleisch von der Fleischerei Sommerfeld aus Nauen. Wir ziehen unsere Soßen selbst und können auch sehr gern eine besonders mediterrane, eine sehr leichte oder auch eine vegane Küche umsetzen. Wir haben zur ersten Orientierung einen Büffet-Katalog zusammengestellt, der bei der Inspriration hilft.”
Eike Vollbrecht: “Die Kunden lieben ein richtiges Grill-Büffet oder ein modernes Flying Buffet. Natürlich können wir aber auch einen klassischen Kassler mit Sauerkraut anbieten.” (Text/Fotos: CS)
Info: Vollbart Catering, Graf-Arco-Straße 105, 14641 Nauen, Tel.: 0172/4056619 oder 0160/94837417, www.vollbart-catering.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 219 (6/2024).
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