Sommerempfang vom Landkreis Havelland auf Schloss Ribbeck: Letztes gesellschaftliches Event vor der Sommerpause!

Die erste Hälfte vom Jahr ist vorbei, es wurde viel gearbeitet – und der Landkreis Havelland ist bei seinen gesteckten Zielen wieder um einige Schritte vorangekommen. Da lohnt es sich, vor den Sommerferien noch einmal kurz innezuhalten und gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen. Am 10. Juli lud der Landkreis Havelland deswegen Persönlichkeiten aus der Politik, der Wirtschaft, der Gesellschaft, dem Sport und der Kultur zum groß angelegten Sommerempfang ein. Der fand einmal mehr im Garten von Schloss Ribbeck statt.
Stets im Januar stehen in der Gesellschaft die Neujahrsempfänge von Städten, Gemeinden und Landkreisen an. Diese Termine häufen sich, es gibt kaum noch freie Tage zu Beginn des Jahres.
Bereits im letzten Jahr hatte der Landkreis Havelland deswegen beschlossen, den winterlichen Terminplan etwas zu lichten, indem der eigene Neujahrsempfang zu einem Sommerfest umgewandelt wurde. Und wo könnte das besser stattfinden als im großen Garten von Schloss Ribbeck?
Leider ging das Debut im letzten Jahr im Sommerregen unter; die gesamte Gesellschaft musste kurzerhand ins trockene Schloss umziehen. Das spätere Fest mit 5.000 Besuchern anlässlich der Veranstaltung “30 Jahre Landkreis Havelland” rund um das Schloss herum zeigte aber am 9. Dezember bereits sehr gut, wie perfekt Ort und Zeit eigentlich passen.
Und so wurde in diesem Jahr die Neuauflage angestrebt. Über 200 geladene Gäste fanden am 10. Juli bei fast 30 Grad den Weg nach Ribbeck. Im ganzen Schlossgarten hatte man runde Tische mit Stühlen aufgestellt – eine herrliche Kulisse.
Landrat Roger Lewandowski begrüßte alle Gäste persönlich – und überreichte ihnen (nach der inzwischen allseits bekannten grünen Havelland-Birne zum Knautschen) ein neues Give-away vom Landkreis: Einen gelabelten Holzfächer gegen die Sommerhitze.
Passend zur Hitze gab es nach der Begrüßung vor der Fotowand nicht nur ein Glas Sekt in die Hand, sondern gern auch eine Waffel mit frostigem Florida Eis. Sehr kreativ waren hier die Eissorten benannt. So gab es z.B. “Lütt Dirn” (Joghurt-Zitrone), “Havelsommer” (Mango), “Lilienthal-Traum” (Vanille) oder “Landrats Liebling” (Pistazie).
Als Heiko Richter als Bürgermeister von Falkensee, Simone Seyfarth als Leiterin der Musik- und Kunstschule Havelland, Thilo Spychalski als Chef der Havelland Kliniken, Janko Wokon als Geschäftsführer von Havelbus, Michael Ziesecke als Kreishandwerksmeister und viele andere Personen der öffentlichen Wertschätzung kurz vor 18 Uhr alle eingetroffen waren und an den Tischen Platz genommen hatten, konnte der Landrat mit seiner Rede beginnen.
Roger Lewandowski zeigte sich stolz auf das, was in den vergangenen 30 Jahren alles im Landkreis erreicht wurde: “Das kann sich sehen lassen. Es zeigt, was man erreichen kann, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht: Vereine, Verbände, Organisationen, Wirtschaft, Ehrenamtliche, die Bürgerinnen und Bürger und die Verwaltung. Nicht umsonst gibt es die treffende Redewendung: Gemeinsam sind wir stark! Und stark sind wir im Havelland!”
Der Landrat suchte vor allem den Schulterschluss zwischen der Bevölkerung und der Landkreisverwaltung noch zu optimieren: “Klar, die Verwaltung repräsentiert den Staat und muss manchmal auch unbequeme Entscheidungen treffen. Aber das schließt ja nicht aus, dass Verwaltung auch Partner sein kann. Und genau das möchten wir sein und als solcher wahrgenommen werden. Ein Partner, auf den man sich verlassen kann, auch und gerade in Krisensituationen. Deshalb ist es wichtig, oftmals noch bestehende Berührungsängste abzubauen.”
Um noch weiter an der Transparenz zu arbeiten und um der Bevölkerung zu zeigen, “wie Verwaltung tickt”, sucht der Landkreis nach neuen Wegen in der Kommunikation. Der Landrat verwies in diesem Zusammenhang auf die eigene Landkreis-App “Mein HVL”, die es kostenfrei für das iPhone und auch für Android-Smartphones gibt. In dieser App konnte man nicht nur die Zahlenprognosen zur diesjährigen Landrat-Wiederwahl ablesen. 12 der 13 Ämter, Gemeinden und Städte aus dem Landkreis sind bereits mit allen wichtigen Informationen in der App vertreten.
Roger Lewandowski: “Bürgerinnen und Bürger können in der App eine Vielzahl an Verwaltungsdienstleistungen in Anspruch nehmen, Anträge stellen und Termine in ihrer Verwaltung buchen. Darüber hinaus finden sie im Veranstaltungskalender tolle Veranstaltungen und touristische Angebote und Informationen.”
Der Landkreis nutzt seit dem letzten Jahr Facebook und Instagram für die Außen-Kommunikation. Ende des Jahres soll ein eigener WhatsApp-Kanal hinzukommen.
Bei der Bevölkerung seien außerdem der alljährlich wiederkehrende “Tag der offenen Verwaltung” und der “Tag der Vereine” sehr gut angekommen. In diesem Jahr wurde erstmals der “Tag des Bevölkerungsschutzes” abgehalten.
Der Landrat reist immer wieder gern durch den Landkreis, um Firmen, Vereine und Institutionen zu besuchen. Daher weiß er ganz genau, dass der Kitt, der das gesamte soziale Leben in der Region zusammenhält, das Ehrenamt ist: “Ohne die vielen Ehrenamtlichen würde es keine Vereine geben, keine Freiwilligen Feuerwehren und kaum noch gesellschaftliches Leben. Vielen Bürgerinnen und Bürgern ist gar nicht klar, was alles über das Ehrenamt geleistet wird. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen ehrenamtlich Engagierten ganz herzlich bedanken. Sie sind das Rückgrat unserer Gesellschaft und wir sind froh, dass wir sie haben und auf sie zählen können. Vielen Dank dafür!”
Roger Lewandowski hat es am 26. Mai geschafft: Über 50 Prozent der Bevölkerung aus dem Landkreis Havelland bestätigten den CDU-Mann als Landrat im Amt und schenkten ihm eine zweite Legislaturperiode: “Ich hätte mich nicht für eine zweite Amtszeit zur Wahl gestellt, wenn ich auch nur den leisesten Zweifel hätte, dass wir im Havelland nicht über die Potenziale verfügen, Herausforderungen gemeinsam zu lösen. Das haben wir in der Vergangenheit schon des Öfteren unter Beweis gestellt. Daher bitte ich Sie, lassen Sie uns weniger auf Probleme konzentrieren, sondern vielmehr auf Lösungen!”
Die Besucher auf dem Sommerfest staunten nicht schlecht. Die Rede vom Landrat war ziemlich kurz, eine zweite gab es nicht. Stattdessen hieß es: “Das Büffet ist eröffnet. Ich wünsche Ihnen guten Appetit, gute Gespräche und einen angenehmen Abend!”
Es gab Rinderhüftsteak, Rostbratwürste, Hähnchenbrust, Garnelenspieße, Gemüsebratlinge und Grillkäse, dazu viele verschiedene Salate, schmackhafte Dips und kleine Desserts. Es gab einen Bierwagen und an der mobilen ShowCocktailbar aus Berlin konnte man sich Cocktails mixen lassen – mit oder ohne Alkohol.
Damit die Menschen besser miteinander ins Gespräch kommen konnten, gab es zur Kontaktaufnahme eine Sofortbild-Fotobox, ein Sommerfest-Tagebuch zum Einkleben der Schnappschüsse und auf den Tischen ausliegende Aufgabenzettel wie z.B. “Machen Sie ein Foto an unserer Fotobox mit … zwei Herren mit wenig Haupthaar” oder “… zwei Gästen, die nicht aus dem Havelland sind” – oder “… drei Personen, die etwas Rotes tragen”.
Sicher wären hier noch mehr Aufnahmen zustandegekommen. Doch unmittelbar nach dem Essen setzte wieder einmal der obligatorische Regen ein und sorgte dafür, dass die Gäste aus dem Garten flohen und im Schloss Unterschlupf suchten – und auch fanden. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 221 (8/2024).
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