Nauen: Havelland Kliniken bilden die Zukunft im Pflegebereich aus!
Die Havelland Kliniken Unternehmensgruppe ist einer der größten Arbeitgeber in der Region. In den Krankenhäusern, in den Arztpraxen und in der Altenpflege arbeiten rund 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 150 bis 200 von ihnen sind aktuell Auszubildende, die anschließend in der medizinischen und pflegerischen Versorgung eingesetzt werden. Die Ausbildung kann direkt in der hauseigenen Pflegefachschule erfolgen. (ANZEIGE)
Viele Unternehmen wissen: Es ist schwer, fertig ausgebildete Fachkräfte zu finden. Der bessere Weg ist es, das eigene Personal gleich selbst auszubilden. Zu diesem Zweck hat die Havelland Kliniken Unternehmensgruppe in Nauen eine eigene Pflegefachschule errichten lassen. Sie wird so gut angenommen, dass bereits jetzt daran gearbeitet wird, den bisherigen Bau noch einmal zu spiegeln, um so die Kapazität zu verdoppeln. Im September soll dafür der Bauantrag erfolgen, die Baumaßnahmen selbst sollen zum Jahreswechsel beginnen.
Matthias Rehder ist der Personalchef der Unternehmensgruppe und zugleich der Geschäftsführer der Pflegefachschule. Er sagt: “Wir beschäftigen in der Unternehmensgruppe ein sehr junges Team. Im Schnitt sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 42, 43 Jahre alt. Noch weiter verjüngen können wir uns gar nicht.”
In der Unternehmensgruppe gibt es neben den Pflegeberufen auch andere Ausbildungsplätze (www.havelland-kliniken.de/Job-Karriere/ausbildung.html). Hier kann man sich etwa zum Koch, zum Medizinischen Fachangestellten, zum Operationstechnischen Assistenten oder zum Medizinischen Technologen für Laboratoriumsanalytik (alle m,w,d) ausbilden lassen. Viele junge Menschen lassen sich aber auch gern zum Rettungssanitäter (drei Monate) oder zum Notfallsanitäter (drei Jahre) ausbilden.
Besonders großer Wert wird aber auf die Pflegeausbildung gelegt. Neben der einjährigen Ausbildung zum Pflegehelfer (m,w,d) steht hier vor allem die dreijährige generalistische Pflegeausbildung im Mittelpunkt. Matthias Rehder: “Ab dem Herbst bieten wir bei uns auch die Ausbildung zur ‘Pflegefachkraft mit Vertiefung Kinderheilkunde (Pädiatrie)’ an. Das ist fast schon ein Alleinstellungsmerkmal. Das ist die Weiterentwicklung der früheren Ausbildung zur Kinderkrankenschwester.”
In der eigenen Pflegefachschule befinden sich zurzeit 200 Schülerinnen und Schüler in der Ausbildung, davon kommen etwa zwanzig Prozent von externen Arbeitgebern. Matthias Rehder: “Wir würden uns wünschen, dass unsere Auszubildenden vor dem Antritt ihrer Ausbildung im besten Fall bereits ein Praktikum im Pflegebereich absolviert haben. So können sie besser abschätzen, was auf sie zukommt und ob die eigene Motivation auch wirklich passt. So könnten wir so manchen Ausbildungsabbruch bereits im Vorfeld verhindern.”
Wer die generalistische Pflegeausbildung gemeistert hat, hat bei soliden Noten eine Übernahmegarantie in der Tasche – und kann sich aussuchen, wo er oder sie am liebsten eingesetzt wird. Etwa im Krankenhaus, in der Geburtshilfe oder in der Seniorenbetreuung.
Matthias Rehder: “Wer Ambitionen hat, wird von uns durchaus gefördert. So ist es möglich, an die Ausbildung noch einen späteren Studiengang anzuschließen, um sich auf diese Weise weiterzuentwickeln. Die Pflege wird auf diese Weise akademisch. 15 unserer Lehrkräfte in der Pflegeschule sind selbst diesen Weg gegangen und können nun einen Master-Abschluss vorweisen. Der Markt für Gesundheitsleistungen wächst kontinuierlich. Die Havelland Kliniken Unternehmensgruppe bietet ganz in diesem Kontext vielfältige Entwicklungspotentiale – im ärztlichen und im pflegerischen Bereich wie auch im Management und anderen Dienstleistungssparten.”
Um weitere Fachkräfte zu gewinnen, wurde – gefördert vom Land Brandenburg – das “Kosovo-Projekt “angeschoben. Matthias Rehder: “Eine Sprachschule im Kosovo bildet junge Menschen hervorragend in der deutschen Sprache aus. Sie kommen bereits mit dem Sprachlevel B2 zu uns und starten bestens vorbereitet in ihre Ausbildung. So gelingt uns die Integration viel besser. Vor Ort geht es dann nicht mehr um die Sprache, sondern nur noch um die reine Fachlichkeit.”
Neu im Team ist Angela Granados, die sich als Welcome-Managerin u.a. um die Kosovo-Azubis kümmert. Sie erklärt: “Ich werde mich ab September um die neuen Auszubildenden kümmern. Ich helfe ihnen etwa dabei, eine Wohnung zu finden, nach passenden Freizeitaktivitäten im Havelland zu suchen oder ihnen zu erklären, wie etwa die Bürokratie oder das Einkaufen hier in Deutschland funktionieren. Bei meiner Arbeit geht es zunächst nur um die Azubis aus anderen Ländern, um sie z.B. mit speziellen ‘Welcome Days’ in unsere Gemeinschaft aufzunehmen und ihnen bei wichtigen Behördengängen oder bei der Anerkennung ihrer Schulabschlüsse zur Seite zu stehen. Auf lange Sicht werde ich aber für alle Azubis da sein.” (Text/Fotos: CS / Visualisierung: AGP/Architekt Daniel Gutmann)
Info: Havelland Kliniken Unternehmensgruppe, Ketziner Straße 19, 14641 Nauen, Tel.: 03321-42-1000, www.havelland-kliniken.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 220 (7/2024).
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