Von Schönwalde-Glien durch den Wald nach Falkensee: Waldweg von der L20 zur Ruppiner Straße wird asphaltiert!
Von der L20 aus führt ein sandiger inoffizieller Radweg mitten durch den Wald bis hin zur Ruppiner Straße. Vor allem die Schüler aus Schönwalde-Glien nutzen diese Strecke sehr gern, um auf diese Weise zum Lise-Meitner- oder zum Marie-Curie-Gymnasium zu gelangen. Nun nimmt die Stadt Falkensee insgesamt 420.000 Euro in die Hand, um an dieser Stelle einen offiziellen asphaltierten Radweg mit 3,50 Breite und 420 Metern Länge zu errichten. Bis Ende August wird die Strecke deswegen gesperrt.
Seit dem 1. Juli krempeln die Bauarbeiter der ausführenden Firma Strabag AG die Ärmel hoch, um aus einem sandigen Trampelpfad durch den Wald mit viel aufragendem Wurzelwerk einen richtigen, befestigten Radweg zu machen.
Thomas Zylla, Baudezernent der Stadt Falkensee: “Auch Schönwalde-Glien hat ein Interesse, diese Strecke auszubauen. Es geht darum, den Schülern aus Schönwalde-Glien den Radweg zu den weiterführenden Schulen in Falkensee zu erleichtern. Dazu wurde an der L20 bereits eine sichere Querung über die Straße realisiert. Auch die Ortsgruppe Falkensee vom ADFC unterstützt das Vorhaben, es passt zum Radverkehrskonzept der Stadt. Und es bringt die beiden Orte ein Stück weit näher zusammen.”
Der Weg durch den Wald ist genau 420 Meter lang. Er wird auf einer Breite von 3,50 Meter Länge asphaltiert werden – samt einer beidseitigen Kanteneinfassung. Damit dies gelingt, müssen einige Bäume weichen, vor allem Kiefern.
Hinzu kommt eine “mitlaufende präsenzgesteuerte Beleuchtungsanlage”. Das bedeutet, dass die später vor Ort installierte Lichtanlage auf Bewegung reagiert – etwa von laufenden Menschen oder von Radfahrern. Der Lichtkegel stellt dabei den Menschen in den Mittelpunkt und illuminiert immer nur einen kleinen Bereich der Wegstrecke vor dem Radfahrer. Das hilft dabei, die nächtliche Lichtverschmutzung zu minimieren, damit die Tiere des Waldes nicht über Gebühr irritiert werden.
Thomas Zylla: “Der früher wild genutzte Weg führte durch private Waldflächen hindurch, was schon immer ein Problem war. Mit diesen Eigentümern haben wir nun gesprochen. Sie waren dazu bereit, für den Ausbau des Weges Flächen abzugeben.”
Dafür wird beim Bau des neuen Fahrradwegs auch auf die Wünsche der Waldbesitzer Rücksicht genommen. So kann der Weg in Zukunft auch von den Fahrzeugen der Holzernte und zur Pflege und Hege des Waldbestandes überquert werden. Damit keine anderen Fahrzeuge den Weg als Abkürzung durch den Wald nutzen, ist angedacht, Poller aufzustellen.
Mit dem Start der Baumaßnahmen im Wald wurde der alte Weg gesperrt. Beginnend mit dem 1. Juli verwehrt nun eine Sperre den Durchgang. Eine Umleitung ist ausgeschildert, sie nutzt den Havelländer Weg und die anderen Waldwege.
Thomas Zylla: “Wir haben die Baumaßnahme extra so gelegt, dass der Großteil der Arbeiten auf die Sommerferien der Schulen entfällt. Die Bauzeit reicht voraussichtlich bis zum 30. August, sodass der fertiggestellte Radweg hoffentlich bis zum Beginn des neuen Schuljahres freigegeben werden kann.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 221 (8/2024).
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