12 Fragen gehen an: Ben Horn: Der Mann hinter dem coolen Brotaufstrich Nunocci!
Ben Horn aus Brieselang sorgt dafür, dass der Tag der Havelländer oft genug mit einem kleinen glückseligen Lächeln beginnt. Wenn sie auf ihr Guten-Morgen-Brötchen eine dicke Schicht Nunocci-Creme streichen, kann der Tag nur gut werden. In seiner kleinen Sobelle-Sweets-Manufaktur füllt das Team inzwischen eine ganze Handvoll leckerer Brotaufstriche ins Glas.
Ben Horn ist der leidenschaftliche Schöpfer von süßen Genüssen und der kreative Kopf hinter Nunocci, einer Marke für hochwertige vegane Nusscremes.
Der Erfinder essbaren Glücks aus dem Glas wurde in Berlin-Spandau geboren und wuchs dort auch auf. Schon als Kind liebte er es, in der Küche zu experimentieren und neue Geschmackskombinationen zu entdecken. Seit 2017 wohnt Ben Horn mit seiner Familie in Brieselang.
Hier träumte Ben nach Feierabend von seinem eigentlichen 40-Stunden-Beruf von einer Nusscreme, die nicht nur köstlich schmeckt, sondern tatsächlich auch nachhaltig und gesund ist. Er wollte eine Alternative zu den herkömmlichen Nusscremes schaffen, die oft genug Palmöl enthalten und nicht immer vegan sind.
In seiner kleinen Produktionsküche in Brieselang begann Ben damit, in seiner Freizeit an den Rezepturen für seine Nusscremes zu feilen. Er experimentierte mit verschiedenen Nusssorten, Süßungsmitteln und Gewürzen, um den perfekten Geschmack zu finden. Ganz wichtig waren dabei stets auch die Maschinen, die die Masse so lange rühren, bis sie absolut “glatt und streichfähig” ist.
Ben legt großen Wert darauf, dass seine Produkte vegan sind und ohne Palmöl auskommen. Außerdem arbeitet er eng mit lokalen Lieferanten zusammen, um die besten Zutaten zu finden.
Jedes Glas Nunocci-Nusscreme wird von Hand befüllt. Ben und sein kleines Team achten dabei auf jedes Detail, um sicherzustellen, dass die Cremes höchsten Qualitätsansprüchen genügen.
Nunocci bietet eine breite Palette an verschiedensten Geschmacksrichtungen an. Da gibt es etwa die Haselnuss-Creme mit einem Hauch von Vanille oder die Pistazien-Creme für Freunde der exotischen Genüsse, aber auch Varianten wie “Nunocci Macadamia Caramello”, “Nunocci Cashew Bianco” oder “Nunocci Gebrannte Mandel”. Der “Nunicorn Kakao mit Glitzer” bringt Kakao mit einem kleinen Hauch von Magie in die Tasse.
Ben träumt davon, Nunocci zu einer international anerkannten Marke auszubauen. Er möchte Menschen auf der ganzen Welt mit seinen köstlichen Nusscremes begeistern und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Im Havelland kann man die Cremes und den Kakao etwa im eigenen Online-Shop (www.nunocci.de), bei EDEKA im Wachtelfeld oder im Falkenseer Hofladen beziehen.
Shopping? Wo kann man das im Havelland am besten?
Ben Horn: “Es kommt natürlich darauf an, was man gerade benötigt. Bei Lebensmitteln fahren wir gerne in den ‘Hofladen Falkensee’ oder in den Selgros. Ansonsten nutzen wir selbstverständlich die Möglichkeiten vor der Tür, also das Designer Outlet Center in Elstal oder eben den Havelpark. Beides hat seinen Charme.”
Raus in die Natur: Ihr Lieblingsplatz im Havelland?
Ben Horn: “Der Bredower Forst und die Döberitzer Heide, die sind einfach nur toll. Das ist Erholung pur: Gemeinsam mit der Familie und den Hunden den wunderbaren Wald oder die Heide ablaufen. Im Bredower Forst direkt hinter dem Friedhof kann man wunderbar wandern und die Seele baumeln lassen. Einfach mal die Natur genießen, den Waldboden unter sich spüren und sich selbst mal wieder ‘erden’.”
Wenn der kleine Hunger kommt? Der Imbiss Ihres Vertrauens?
Ben Horn: “Ich probiere gerne neue Dinge aus. Gerne einen Döner von Heval aus Brieselang oder mal im ‘Frittenwerk’ vorbeischauen. Und falls es da einmal nicht passt, lohnt sich auf jeden Fall auch das ‘Five Guys’ im Designer Outlet Center gleich neben dem ‘Frittenwerk’. Hier in der Umgebung ist immer etwas für alle mit dabei. Übrigens: Man bekommt auch superleckere belegte Brötchen bei der ‘Bäckerei Junge’ im Dallgower Havelpark.”
Wenn der große Hunger anklopft? Wo gehen Sie dann etwas essen?
Ben Horn: “Am liebsten bei mir auf der Terrasse zu Hause. Dann gibt es Smashed Burger oder Pizza aus meinem selbstgebauten Pizzaofen. Wenn die Familie aber keine Burger und Pizza mehr sehen kann, fahren wir entweder ins ‘Casa Toro Negro’ nach Dallgow-Döberitz oder auch gerne zu einem der tollen Griechen nach Falkensee. Am liebsten fahren wir aber nach Spandau zu ‘Da Franceso’ im Seegefelder Weg. Das ist familiär geführt, immer lecker, es hat eine tolle Atmosphäre und ist echt gemütlich dort. Absolut empfehlenswert!”
Abends etwas trinken? Nur wo?
Ben Horn: “Im ‘Spandauer Brauhaus’ – das kenne ich schon aus meiner Jugend und es macht immer noch Spaß, dort einzukehren. Es gibt leckeres Bier und eine echt schöne Atmosphäre. Ansonsten trinken wir gerne mal mit Freunden bei uns zu Hause auf der Terrasse einen schönen Wein oder einen Gin, den wir uns bei der Weinhandlung ‘Meynwein’ in Falkensee holen.”
Was fehlt im Havelland?
Ben Horn: “Das Havelland ist schon sehr groß – ich habe noch nicht einmal die Hälfte davon gesehen und entdecke gefühlt jede Woche noch etwas Neues. Fehlt mir hier etwas? Im Vergleich wozu? Ich bin sehr zufrieden, mit dem, was wir hier alles haben. Klar gibt es immer etwas, was man noch zusätzlich brauchen könnte. Aber es wird immer so viel darüber gemeckert, was noch fehlt, dass wir gar nicht mehr sehen und wertschätzen, was wir alles Tolles direkt vor der Tür haben. Also nein, mir fehlt hier nichts.”
Wie beschreiben Sie den typischen Havelländer?
Ben Horn: “Die Frage ist echt interessant. Woran erkenne ich denn einen typischen Havelländer? Einen wirklichen Ur-Einwohner findet man nicht direkt an jeder Ecke. Viele sind hierher gezogen, aus Berlin, aus Potsdam, aus anderen Bundesländern oder aus verschiedenen Landkreisen. Ich würde sagen, die Menschen, die ich im Havelland kennengelernt habe, sind so schön unterschiedlich, dass ich ihnen ungerne einen Stempel aufdrücken möchte.”
Was muss man im Umland unbedingt gesehen haben?
Ben Horn: “Unbedingt sollte man die Döberitzer Heide besucht haben. Das Schloss in Ribbeck ist umwerfend. Wenn man aus dem lichtverschmutzen Berlin kommt, sollte man auf jeden Fall einmal einen der dunkelsten Orte Deutschlands besucht haben. Nämlich den Sternenpark in Havelaue. Dieses riesige Naturschutzgebiet ist so dünn besiedelt, dass es hier zu fast keiner Lichtverschmutzung kommt und es hier nachts noch richtig dunkel wird, sodass man die Sterne sehen kann.”
Was sollte man tunlichst im Havelland NICHT gesehen haben?
Ben Horn: “Ich glaube, es gibt hier keine Orte, die man nicht gesehen haben sollte – jedenfalls nicht im Havelland. In anderen Städten oder Regionen auf jeden Fall, aber nicht bei uns.”
Was ist das Besondere am Havelland?
Ben Horn: “Das Havelland ist einfach toll. Hinzu kommt, dass ich als ‘West-Berliner’ noch einen zusätzlichen familiären Bezug zu dieser Region habe und deshalb besonders gerne hier lebe. Ich liebe diese Entschleunigung – die Möglichkeit, einfach einmal mit dem Fahrrad loszufahren und überall um sich herum nur Natur zu sehen. Ich bin froh, dass ich meine Kinder hier aufwachsen sehen kann.”
Was nervt am Havelland?
Ben Horn: “Ehrlich gesagt – nichts. Ich kenne es nicht anders. Als wir hier 2017 hergezogen sind, war es schon so wie jetzt.”
Ich fahre gern nach Berlin, um …
Ben Horn: “…immer wieder am eigenen Leib zu erfahren, wie sehr mich diese große Stadt nach nur fünf Minuten bereits anfängt zu stressen. Es gibt zu viele Menschen mit gefühlt dauerhaft schlechter Laune. Zu viele Autos mit gefühlt zu vielen Menschen, die glauben, Auto fahren zu können. Es gibt fast nichts, was mich wieder nach Berlin bringen könnte – außer ich werde mit sehr viel Geld dazu gezwungen.” (Fotos: CS)
Tipp: Nunocci-Süchtige sparen 20 Prozent im Werksverkauf – jeden 2. Samstag von 10 bis 14 Uhr im Monat im Forstweg 1 Haus 23 in Brieselang.
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 218 (5/2024).
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