Komm zu uns: Ausbildung und Duales Studium im Landkreis Havelland!

Der Landkreis Havelland umfasst 1.727 Quadratkilometer im Land Brandenburg, über 172.000 Menschen leben hier. Damit in diesem Landkreis alles bestmöglich funktioniert, braucht es eine starke Verwaltung. Da es auch in diesem Bereich immer schwieriger wird, das dringend benötigte Fachpersonal zu finden, bildet der Landkreis seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunehmend selbst aus. (ANZEIGE)
Im Landkreis Havelland (www.havelland.de) gibt es so viele verschiedene Aufgaben. Die öffentliche Sicherheit muss hergestellt werden, die Menschen sollen über das Jobcenter in Arbeit gebracht werden, das Schulwesen muss funktionieren, die Wirtschaft soll gefördert werden und zugleich geht es darum, Straßen und Radwege instand zu halten, den ÖPNV auszubauen, die Abfallentsorgung sicherzustellen, den Katastrophenschutz auf sichere Beine zu stellen und Sport, Tourismus und Kunst zu fördern.
Das alles (und noch vieles mehr) funktioniert nur mit den passenden, entsprechend motivierten Mitarbeitern. Der Landkreis geht immer mehr dazu über, die Kolleginnen und Kollegen von morgen selbst auszubilden. Verantwortlich für Ausbildung und Studium im Landkreis Havelland ist seit vielen Jahren Susanne Klaus: “Unsere Auszubildenden haben einen eigenen Image-Film über den Landkreis und das Arbeiten in der Verwaltung gedreht, den wir hier im Internet zeigen: www.havelland.de/ausbildung/.”
Welche Auszubildenden sucht der Landkreis denn gerade aktuell?
Susanne Klaus: “Bei vielen Ausbildungsberufen ist die Ausschreibungsfrist für das aktuelle Jahr schon vorbei. Hier sind die Tests bereits gelaufen und es haben auch schon die ersten Vorstellungsgespräche stattgefunden. Ein, zwei Studienrichtungen müssen wir aber noch einmal neu ausschreiben. Und wir haben ein Studium ganz neu im Angebot.”
Um was für ein neues Studium handelt es sich denn dabei?
Susanne Klaus: “Es geht um den Bachelor of Engineering für den Bereich Infrastruktursysteme. Das war früher der Tiefbauingenieur für unser GIM, also für das Gebäude- und Immobilienmanagement. Die Aufgabe ist es hier u.a., unsere vielen kreiseigenen Immobilien zu verwalten.
Genau in diesem Bereich gibt es immer wieder Stellen aus dem Ingenieurbereich, die ausgeschrieben werden müssen. Das betrifft etwa die ehemaligen Bauingenieure oder die technische Gebäudeausstattung.
Beim Bachelor of Engineering handelt es sich um ein Duales Studium, das wir in diesem Jahr erstmalig anbieten – und zwar in Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam.
Es gibt noch ein weiteres Duales Studium, das in die technische Richtung geht. Hier ist die Vermessung das Thema, es geht also um Geoinformationen und Geodäsie. Hier bilden wir Duale Studenten bereits im zweiten Jahr aus. In diesem Bereich gibt es eine freie Hochschulwahl. Unser letzter Student in diesem Bereich ist nach Neubrandenburg gegangen, mit dem Ziel, später in unserem Kataster- und Vermessungsamt in Nauen zu arbeiten.”
Der Landkreis Havelland muss ja auch die eigene Digitalisierung vorantreiben. Werden auch in diesem Umfeld neue Mitarbeiter gesucht?
Susanne Klaus: “Natürlich. Wir bilden hier gezielt Verwaltungsinformatiker aus. Dafür braucht man eben auch ein Informatikstudium. Wir suchen also gezielt Informatik-affine Studenten, die viel Freude an der binären Welt der Bits und Bytes haben. Eben diese neuen Kolleginnen und Kollegen helfen uns anschließend dabei, die Digitalisierung voranzutreiben. Die Verwaltungsinformatiker werden später in unserer großen EDV-Abteilung eingesetzt. Es gibt aber auch noch ganz andere Möglichkeiten. Einer unserer neuen Kollegen ist so etwa im letzten Jahr fertig geworden und arbeitet nun als Schulbetreuer. Er betreut die Schulen in kreislicher Trägerschaft im östlichen Havelland und sorgt dafür, dass diese Schulen ein WLAN erhalten, dass die Unterrichtsräume mit digitalen Whiteboards ausgestattet werden und dass immer mehr Klassen mit iPads arbeiten können. Wir versuchen, im Jahr etwa ein bis zwei Duale Studenten für dieses Studium einzustellen, aber hier ist unser Angebot leider noch größer als die Nachfrage.”
Ich habe gehört, Sie bilden auch Ihre eigenen Sozialarbeiter aus?
Susanne Klaus: “Ja, dafür gibt es ein duales Studium ‘Soziale Arbeit’. Die theoretischen Semester absolvieren die Studierenden im thüringischen Gera und fühlen sich dort sehr wohl. Im Anschluss ist man ausgebildeter Sozialarbeiter – und kann bei uns etwa im Gesundheitsamt oder im Jugendamt eingesetzt werden.”
Was ist eigentlich mein Vorteil als Azubi, wenn ich eine Ausbildung beim Landkreis Havelland anfange?
Susanne Klaus: “Ein erster Vorteil ist, dass die Arbeit bei uns so extrem vielseitig und vielfältig ist. Nehmen wir den Verwaltungsfachangestellten. Wer sich bei seiner Ausbildung für die Verwaltungsschiene entscheidet, muss sich nicht für alle Zeiten für ein bestimmtes Betätigungsfeld entscheiden. Man könnte nach der Ausbildung etwa im Jugendamt beginnen, dann aber gern noch einmal wechseln, etwa in das Rechnungsprüfungsamt oder in das Personalamt. Es gibt so viele Möglichkeiten. So kann man auch im Bau-, Sozial- oder Finanzbereich (Kämmerei) arbeiten. Welcher Arbeitgeber kann ansonsten schon eine so große Bandbreite abdecken?
Hinzu kommt die finanzielle Sicherheit. Der Landkreis Havelland ist eine große Behörde, die es auch morgen, in fünf und in zwanzig Jahren weiterhin geben wird. Das wirtschaftliche Auf und Ab, das bei klassischen Betrieben immer wieder das Tagesgeschäft beeinflusst, gibt es bei uns nicht. Hier ist man für seine eigene Zukunft finanziell abgesichert – und kann so auch ganz anders planen.
Bereits im Dualen Studium gibt es echte Pluspunkte. So gibt es beim Landkreis eine festgelegte Studienvergütung, die zurzeit bei 1.400 Euro liegt. Bei dieser Summe kommen auch unsere Auszubildenden im letzten Jahr an.
Wichtig ist natürlich auch: Wir übernehmen am Ende unsere Auszubildenden und Studenten, da wir überwiegend für den eigenen Bedarf ausbilden.
Nach der Ausbildung gehen wir gern mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch und fragen, an welchem Standort sie bevorzugt eingesetzt werden möchten. Der Landkreis ist groß. Und wer in Falkensee wohnt, möchte vielleicht nicht zum Arbeiten bis nach Rathenow fahren. Wir achten schon darauf, dass jeder nach der Ausbildung nach seinen Vorlieben und nach seinen Fähigkeiten eine Stelle findet, die möglichst perfekt auf sie oder ihn zugeschnitten ist.
Wir stecken auch niemanden in unsere Finanzabteilung, sprich in die Kämmerei, wenn der- oder diejenige nicht gern mit Zahlen arbeitet.”
Gibt es eigentlich die Möglichkeit, vor einer Bewerbung für eine Ausbildungsstelle beim Landkreis ein Praktikum zu machen?
Susanne Klaus: “Ja, das finden wir ganz wichtig. Man kann bereits als Schüler ein Praktikum bei uns machen. Sehr viele Schüler nutzen das bereits, manchmal haben wir halbe Schulklassen bei uns.
Wir kooperieren aber auch mit verschiedenen Hochschulen, sodass sich die Studenten bei uns bewerben können, um ihre Pflichtpraktika für ihr Studium zu absolvieren.”
Wie ist denn gerade so die interne Stimmung im Landkreis, in der Behörde?
Susanne Klaus: “Wir haben natürlich alle sehr viel zu tun, weil es viele neue Projekte, viele Herausforderungen und auch gesetzliche Änderungen gibt, an die wir uns anpassen müssen.
Aber diese Herausforderungen sind gut, weil wir alle zusammen daran arbeiten, dass die Verwaltungsdienstleistungen in unserem Landkreis funktionieren und die Menschen sehr gern bei uns im Havelland leben.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 217 (4/2024).
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