Tanzensemble Regenbogen mit “Showtime”: Gabriele Husarzewsky bringt 100 Tänzerinnen auf die Bühne!

Eine magische Taschenuhr klappt auf – und entführt die Tänzerinnen vom “Tanzensemble Regenbogen” plötzlich in längst vergangene Zeiten. Und zwar in Epochen, in denen Swing, Disco, Flamenco oder Rock’n’Roll getanzt wurde. It’s “Showtime”: In der neunten Tanzshow der Falkenseer Tanzschule kamen über einhundert Tänzerinnen (und zwei Tänzer) in jedem Alter auf der Bühne der Stadthalle zusammen, um das Publikum mit einer ganz großen Show zu unterhalten – und das in extrem abwechslungsreichen und liebevoll geschneiderten Kostümen. Die Stadthalle war zweimal nacheinander bis auf den letzten Platz ausgebucht.
In der Tanzschule “Tanzensemble Regenbogen” von Gabriele Husarzewsky gibt es neun verschiedene Gruppen, die sich jeweils einmal in der Woche in der Adolph-Diesterweg-Grundschule treffen, um miteinander zu tanzen.
Da gibt es die Nappydancers, die Grashüpfer, die Tanzmäuse, die Traumtänzer, die Sternschnuppen, die Magicgirls, die Fantasydancers, die Sunshine Ladys und eine Zumba-Gruppe. Kinder ab zwei Jahre sind bereits dazu eingeladen, das Tanzbein zu schwingen, um sich in den verschiedensten Stilen auszuprobieren. Nach oben hin sind altersmäßig keine Grenzen gesetzt.
Wer bei Gabriele Husarzewsky (www.tanzensemble-regenbogen.de) mittanzt, tut etwas für das eigene Körpergefühl, hat Spaß und Freude an der Bewegung und lernt viele Gleichgesinnte kennen. Es geht aber auch darum, das Erlernte zu zeigen. Zu diesem Zweck veranstaltet die umtriebige Falkenseerin alle zwei Jahre eine richtig große Show in der Falkenseer Stadthalle.
Vor zwei Jahren war so etwa die Show “International Airport” zu sehen. Da reiste das Regenbogen-Ensemble um die ganze Welt, um ländergeprägte Tänze zu zeigen – eine tolle Idee. In diesem Jahr hieß das Motto am 23. und 24. März “Showtime – eine tänzerische Zeitreise”. Die Truppe aus über einhundert kleinen Mädchen, Jugendlichen und gestandenen Frauen (sowie zwei Männern) sauste mit Hilfe einer magischen Taschenuhr durch die Jahrhunderte, um dem Publikum zu zeigen, wie man damals zur Musik der Goldenen Zwanziger Jahre getanzt hat, wie bunt es im Disco-Zeitalter zuging und wie Ballett, Walzer, Discofox, orientalischer Tanz und HipHop das Publikum durch die Show führen können.
Gabriele Husarzewsky, die unter ihrem Künstlernamen Gabriela Golfarelli auftritt: “Passend zu Melodien von Gene Kelly, Benny Goodman, ABBA , Whitney Houston, Nena, Madonna und Michael Jackson spiegelt das Programm die künstlerische Bandbreite unseres Tanzensembles wieder – von den Kindern bis hin zu den Senioren.”
Zunächst einmal: Während die Falkenseer Stadthalle bei vielen Events auch von großen gestandenen Künstlern mitunter nur zur Hälfte ausgelastet ist, schaffte es Gabriele Husarzewsky mit ihrem Show-Programm, die Halle gleich zwei Mal nacheinander bis fast auf den letzten Platz zu belegen. Sehr geschickt war dabei die Vorgehensweise, am Samstag eine große Abendshow ab 19 Uhr zu präsentieren, um am Sonntag darauf auch den Familien mit Kindern bereits ab 16 Uhr einen Besuch zu ermöglichen.
Am Sonntag war Falkensees Bürgermeister Heiko Richter bei der Show mit dabei: “Das Tanzensemble Regenbogen begleitet mich seit gefühlt über zwanzig Jahren. Die Shows von Gabriele Husarzewsky haben klein angefangen und werden nun jedes Mal ein bisschen größer. Auch die neue Show nimmt einen wieder gefangen, wenn man sieht, wie viel Spaß und Freude und Enthusiasmus da auf der Bühne zu spüren sind. Während der Vorstellung hatten die Zuschauerinnen neben mir teilweise Tränchen in den Augen. Die Show hat aber inzwischen von der Inszenierung und den Kostümen her eine Klasse erreicht, die man so auch in Berlin auf der Bühne erwarten könnte. Mit dem Unterschied, dass hier in Falkensee fast ausschließlich nur Hobbytänzer zu sehen sind.”
Tatsächlich gab sich auch die neunte Show “Showtime” nicht mit Kleinigkeiten zufrieden. Insgesamt wurden, was für die Zuschauer ganz besonders kurzweilig war, nacheinander 33 verschiedene Tänze aufgeführt. Neben den einfallsreichen Choreografien waren einmal mehr die tollen Kostüme eine Wucht. Sie passten stets perfekt zur jeweiligen Epoche und zum ausgewählten Tanz. Da sie so gut wie alle handgeschneidert waren, ist das eine besonders große Leistung. Sehr beeindruckend für die kleinen ebenso wie für die großen Zuschauer war eine Nummer, bei der die Tänzerinnen mit im Dunkeln leuchtenden Kostümen auf die Bühne kamen.
Einmal mehr hatte Gabriele Husarzewsky wieder bewährte Gäste eingeladen: “Wir arbeiten sehr gern mit anderen Künstlern zusammen. Sophia Vocals hat uns mit ihrem Gesang unterstützt. Beim Tanz waren die ‘B-Steps’, das ‘Amanda Ballett & Tanzstudio Nauen‘, die Gruppe Flamenco-Marcao‘ und ‘sun, moon & star‘ mit dabei. Auch Sabine und Andreas Rekowski haben uns wieder mit einem formvollendeten Standardtanz erfreut.”
Gabriele Husarzewsky weiß, wie man die Tänzer auf der Bühne perfekt in den Mittelpunkt stellt. Die Show endete zur Musik von “Like A Prayer” mit einer punktgenau inszenierten Choreografie, die noch einmal alle Tänzerinnen und Tänzer gemeinsam vor dem Publikum zusammenführte. Passend zum Schlussakt schossen Flammen meterhoch in Richtung Hallendecke: So lässt man es richtig krachen.
Spätestens in diesem Moment stand die ganze Halle – und forderte noch eine letzte Zugabe ein.
Während die vielen kleinen und großen Tänzerinnen noch nach Luft schnappten, fragten die Zuschauer bereits: Wann geht es weiter? Die Antwort – erst wieder in zwei Jahren. Gabriele Husarzewsky: “Wir brauchen tatsächlich immer zwei Jahre, um eine neue Show einzustudieren. Unsere Fantasydancer waren so etwa nicht nur in einer einzelnen Szene zu sehen, sie wirkten gleich in acht Choreografien mit. Das braucht Zeit, um das alles einzustudieren. Manche Tänzerinnen waren den Abend über gleich elf Mal auf der Bühne zu sehen.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 217 (4/2024).
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