Vorsätze für das neue Jahr: So denkt das Havelland!
Das neue Jahr 2024 startet durch. Im Januar denkt man traditionell darüber nach, ein paar Dinge im eigenen Leben zum Positiven zu wenden. “Unser Havelland” hat sich umgehört und bei einigen bekannten Gesichtern im Havelland einmal nachgefragt, mit welchen Vorsätzen unsere “Promis” ins neue Jahr durchgestartet sind. Ganz weit oben in der Wunschliste der Havelländer steht – Gesundheit.
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
“Ich wünsche mir, dass ich endlich einmal einen wunderschönen Urlaub nur zu zweit mit meinem Mann organisiert bekomme. Am besten in Richtung Norwegen oder Schweden, das passt am besten zum Namen Johannisson.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Beruflich wünsche ich mir, dass endlich die Änderung vom Bebauungsplan für den Albertinenhof durchgeht und wir
anschließend Förderungen für unser geplantes Bauprojekt beantragen können. Der Albertinenhof ist ein historischer Dreiseithof mit einer Gemüsegärtnerei. Wir möchten gern Ferienwohnungen realisieren, unser Umweltbildungszentrum ausbauen und den ganzen Hof auf diese Weise weiter beleben.”
Sophia Johannisson, Gründerin vom Albertinenhof in Rathenow (www.albertinenhof-havelland.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
“Gesund zu bleiben. Mehr an die Familie zu denken, die kommt gerade ein bisschen zu kurz.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Beruflich wünsche ich mir, dass die Politik mehr für das Handwerk unternimmt. Wir brauchen dringend mehr Unterstützung, gerade in den schwierigen Zeiten, die sich bereits andeuten. Es war ja schon immer so, dass
die Nöte der Handwerker zuallererst im Baugewerbe zutage treten. Da haben wir wirklich gerade sehr schwierige Zeiten. Die Aufträge gehen deutlich spürbar zurück. Da erwarten wir natürlich von der Politik, dass hilfreiche Programme auf den Weg gebracht werden, die uns unterstützen. Nicht zwingend das Handwerk an sich, sondern gern zuallererst die Auftraggeber. Die müssen gestützt werden. Von denen kommen ja die Aufträge. Die Krise im Handwerk beginnt im Baugewerbe und zieht sich dann weiter bis zu den Elektrikern und den Malern. Irgendwann haben dann alle Gewerke damit zu tun.”
Rainer Deutschmann, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Havelland (www.handwerkhavelland.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
Für das neue Jahr nehme ich mir vor, etwas disziplinierter Urlaub zu machen – und mich dabei auch einmal wieder aus dem Havelland rauszubewegen. Ich habe die letzte Zeit sehr viel Urlaub zu Hause gemacht, hier bei uns in der Region, was ja auch sehr schön ist. Aber ich glaube, im nächsten Jahr werde ich auch mal wieder etwas weiter wegfahren.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Beruflich wünsche ich mir, dass es im Havelland weiterhin so gut läuft wie bisher. Und dass wir die Projekte, die wir uns vorgenommen haben, im Umweltbereich, im Sicherheitsbereich und im Landwirtschaftsbereich, weiterhin so erfolgreich umgesetzt bekommen wie bislang. Wichtig ist, dass wir uns im Sicherheitsbereich weiterhin gut aufstellen. Da geht es vor allem um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren und um die Katastrophenvorsorge. Das muss so funktionieren, dass sich alle Bürger darauf verlassen können, dass im Ernstfall alle Rädchen perfekt ineinander greifen. Im Umweltbereich will ich unser Klimaschutz- und das Wasserstoffprojekt voranbringen. Und im Landwirtschaftsbereich hoffe ich, dass auch die Landwirte bald einen Weg finden, um die erneuerbaren Energien für sich zu nutzen.”
Michael Koch, Beigeordneter vom Landkreis Havelland (www.havelland.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
“Ich habe noch ein Kind im Studium. Und wenn dieses letzte Kind im laufenden Jahr fertig wird, und danach sieht es aus, dann würde ich mich persönlich sehr darüber freuen, auch diesen Lebensabschnitt geschafft zu haben.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Ich wünsche mir, die Kraft zu finden, um mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Ich bin ja nun einmal Landtagsabgeordneter in Brandenburg. Da möchte man etwas in der Region bewegen und für die Menschen da sein. Das erreichte Niveau jetzt zu halten, das nehme ich mir fürs neue Jahr vor.
Am 22. September finden ja die neuen Landtagswahlen statt. Hier werde ich wieder antreten. Bei einer Wahl, da ist man wie auf hoher See, da weiß man nie so recht, von wo der Wind weht. Aber ich kämpfe und hoffe darauf, dass ich es als Abgeordneter in eine zweite Legislatur schaffe.
Und für die Landwirtschaft, der ich ja beruflich sehr nahe stehe, würde ich mir wünschen, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder verlässlicher und stabiler werden. Die Landwirte brauchen eine klare Zukunftsperspektive, damit sie sich auch einmal wieder trauen, in den Stall zu investieren. Das ist im Moment ziemlich schwierig in der Landwirtschaft, das muss ich ganz klar sagen.”
Johannes Funke, Landtagsabgeordneter und Geschäftsführer Bauernverband Havelland (www.kbv-havelland.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
“Also auf meiner privaten Agenda steht selbstverständlich an oberster Stelle, gesund zu bleiben.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Nächstes Jahr findet bei uns im Havelland die Landratswahl statt. Natürlich nehme ich mir vor, wieder Landrat zu werden. Und warum? Na, das ist ja vollkommen klar. Es gibt eine ganze Menge toller Projekte, die ich gerne noch weiter begleiten möchte.
Und dann gibt es noch so viele neue Ideen für das Havelland, die ich noch anschieben möchte. Wichtig ist es mir dabei, echte Zukunftsthemen wie etwa den Wasserstoff und den Bahntechnologie Campus in Elstal voranzubringen.
Das ist das, was ich mir fest vorgenommen habe.”
Roger Lewandowski, Landrat vom Havelland (www.havelland.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
“Noch mehr für die Kinder in Falkensee zu machen. Da packe ich meine ganze private Kraft hinein. Auf dass wir die Kraft aufrechterhalten können, die wir im vergangenen Jahr hatten.”
Was nehmen Sie sich im Verein für 2024 vor?
“Wir möchten vor allem das Obstprojekt weiter stärken. Und gemeinsam mit den Kindern Obst ernten – von den Bäumen in den Gärten der Havelländer, die es aus zeitlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht schaffen, die Äpfel oder Birnen selbst zu pflücken, Das Obst möchten wir zusammen mit den Kindern zu Marmelade und Apfelsaft verarbeiten. Was wir davon nicht selbst auf Festen abgeben können, spenden unsere Kinder dann an die Tafel.”
Detlef Tauscher, Vorstandsvorsitzender vom Kinderverein KiKuK e.V. (www.kinderkuk-falkensee.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
“Mein guter Vorsatz im neuen Jahr wird sein, dass ich mich mehr und intensiver um meine Frau kümmere. Und ich muss endlich wieder Sport machen, ich muss wieder ins Gym gehen. Ich habe 30 Jahre lang geboxt und vor drei Jahren leider damit aufgehört. Wie soll ich es sagen, ich bin seitdem erheblich mehr geworden, so rein körperlich gesehen.
Durch die ganze Umzieherei in meinem Leben und auch durch den beruflichen Wandel habe ich es außerdem sehr stark vernachlässigt, in meiner Bibliothek zu lesen. Ich habe 2.000 Bücher, davon sind 400 noch nicht gelesen. Da möchte ich dringend ran. Und ich will auch kein Fernsehen mehr gucken, Punkt.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Der gute Vorsatz wird sein, dass wir Lohses Salon ganz weit nach vorne bringen, hier mitten in Falkensee. Ich würde mich sehr freuen, wenn der Salon gut angenommen wird. Die ersten Buchungen sind bereits bei uns eingetroffen. Ich möchte auch sehr gern wieder große Caterings machen, gern mit bis zu 4.000 Personen.
Im geschäftlichen Sinne möchte ich 2024 weiter mit ganz vielen tollen Menschen arbeiten, in allen Lebenslagen, auch mit Leuten, die berufsfremd sind. Wichtig ist mir auch ganz doll, dass wir die Themen ‘No Food Waste’ und ‘No Human Resources Waste’ zur Perfektion bringen. Ich möchte nichts mehr wegschmeißen.”
Christian Lohse, Lohses Salon, Falkensee (www.derlohse.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
“Privat nehme ich mir vor, wieder mehr Sport zu machen. Ich fange am besten mit Wandern und Laufen an. Das habe ich früher schon sehr gern gemacht und möchte es wieder aufgreifen. Es bietet sich ja auch an, das Havelland zu Fuß zu erkunden. Da gibt es sehr viele tolle Ecken, die ich noch gar nicht kenne. Das habe ich mir nun fest für das Frühjahr und den Sommer vorgenommen. Ich sitze halt auch viel zu viel in meiner beruflichen Tätigkeit.
Hier muss ich mal wieder ein paar Kilos loswerden. Früher bin ich sehr oft gepilgert. Ich bin den Jakobsweg gelaufen und war auch auf dem Franziskusweg in
Italien unterwegs – bis Assisi. Das liegt mir. Ansonsten hoffe ich, dass es in meinem Leben etwas ruhiger zugeht. Ich habe gerade mein Haus umgebaut, noch während ich gleichzeitig darin gewohnt habe. Das war ganz schön stressig. Da wünsche ich mir für das nächste Jahr einfach mal ein bisschen mehr Normalität. Und dass man, wenn man frei hat, auch wirklich frei hat. Dann habe ich auch wieder mehr Zeit für den Garten.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Geschäftlich würde ich mir vor allem wünschen, dass wir einmal wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangen. Was die Kliniken angeht, vor allem hinsichtlich der Finanzierung. Das allein ist schon ein ganz, ganz großes Fragezeichen. Die Vorgaben der Bundespolitik sind zurzeit noch vollkommen unklar. Ich wünsche mir Klarheit, damit man im Alltagsgeschäft wieder agieren kann.
Ich bin ja Manager, wie Sie wissen. Und ich liebe es, Entscheidungen zu treffen und zu gestalten. Aber dafür muss man wissen, in welche Richtung die Reise geht, weil die Entscheidungen, die wir zu treffen haben, immer auch eine Menge Geld kosten.”
Thilo Spychalski, Hauptgeschäftsführer der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe (www.havelland-kliniken.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
“Ich freue mich sehr über meine drei Enkel und das macht mich innerhalb der Familie schon sehr glücklich. Deswegen nehme ich mir vor, im neuen Jahr etwas mehr für die Familie da zu sein und möglichst viel Zeit mit ihr zu verbringen. Ich selbst möchte ganz gerne mal wieder öfter zur Jagd gehen.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Ich wünsche mir für das Schloss Ribbeck viel Erfolg sowie viele tolle künstlerische und kulinarische Events und Momente. Für das Haus wünsche ich mir natürlich auch, dass uns sehr viele Gäste und freundliche Menschen besuchen, wie das auch in der Vergangenheit immer der Fall gewesen ist. Wir freuen uns natürlich bereits auf den Sommer, da wir in der warmen Jahreszeit fast jedes Wochenende ein tolles Event bei uns im Schloss haben werden.
Als Pianist habe ich vor, wieder mehr international aufzutreten. Ich habe Ziele in Europa, in Amerika und im Orient im Auge.”
Frank Wasser, Intendant und Geschäftsführer vom Schloss Ribbeck, (www.schlossribbeck.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
Ich möchte mir mehr Zeit für mich selbst nehmen – und meinen Hobbys nachgehen. Welche das sind, muss ich noch herausfinden. Ich habe im letzten Jahr einen Windsurfing-Schein gemacht. Da würde ich mich gern öfters auf das Brett stellen. Ob mit Wind oder ohne, muss ich noch schauen. Viele wissen ja gar nicht, dass man bei uns auf der Havel surfen kann. Das habe ich dieses
Jahr schon drei Mal geschafft und das möchte ich intensivieren.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Für 2024 habe ich mir beruflich einiges vorgenommen. Ganz oben auf der Liste steht natürlich, unser Team wieder komplett zu machen – wir suchen noch nach dem perfekten Match für eine offene Stelle. Mein Ziel ist es, dass wir im Tourismusverband weiterhin mit Qualität überzeugen. Ein besonderes Anliegen ist es mir, den Stellenwert des Tourismus für unsere Region weiter hervorzuheben und bekannt zu machen. Wir arbeiten daran, die Bedeutung unserer Region als Reiseziel stärker ins Bewusstsein zu rücken und gleichzeitig den Nachhaltigkeitsgedanken weiter zu verfolgen. Ein Highlight wird die Neuauflage unserer Broschüre ‘Reisezeit’ sein, das Reisemagazin für das Havelland, das man im Onlineshop bestellen oder als PDF herunterladen kann. Ich freue mich auch riesig auf den nächsten Tourismustag Havelland – das ist immer ein tolles Event und die beste Gelegenheit, sich auch branchenübergreifend mit anderen auszutauschen. Es stehen viele weitere Netzwerk-Events mit unseren Partnern auf der Agenda.”
Matthias Kühn, Geschäftsführer Tourismusverband Havelland e.V. (www.visithavelland.de)
Was nehmen Sie sich privat für 2024 vor?
“Ich nehme mir vor, ein bisschen mehr Sport zu treiben, mehr auf die Gesundheit zu achten und insgesamt vielleicht etwas gesünder zu leben.”
Was nehmen Sie sich beruflich für 2024 vor?
“Als Bürgermeister von Dallgow-Döberitz nehme ich mir fürs kommende Jahr vor, dass wir die Projekte, die wir aktuell in der Pipeline haben, auch tatsächlich möglichst zeitnah umsetzen können. Ich denke da etwa an den Ersatzbau einer Kita und an die Realisierung einer neuen Sporthalle. Was 2024 auf jeden Fall endlich kommen soll, ist die Verbindung des Radweges zwischen Falkensee und dem Havelpark.”
Sven Richter, Bürgermeister von Dallgow-Döberitz (www.dallgow.de)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 214 (1/2024).
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