Ghosts & Ducks im PALAZZO Berlin: Zum 15. Mal große Dinnershow im Spiegelpalast!
Seit nunmehr 15 Jahren wird die Vorweihnachtszeit in Berlin zuverlässig vom PALAZZO eingeläutet. Kolja Kleeberg und Hans-Peter Wodarz laden nach der viel zu langen Sommerpause wieder in ihren Spiegelpalast unweit vom Bahnhof Zoo ein – und präsentieren ihren Gästen ein detailverliebtes Vier-Gänge-Menü in einem fantastischen Ambiente mit einer akrobatischen Show mitten zwischen den einzelnen Tischen. Die neue Show der 15. Spielzeit nennt sich “Ghosts & Ducks” und bringt eine ebenso morbide wie freche Note ins Spiegelzelt zurück.
Ganz egal, ob mit der Familie, mit engen Freunden oder im Kreis der Arbeitskollegen: Für viele gehört der jährliche Besuch im PALAZZO Berlin (www.palazzo.org/berlin/) einfach im Winter mit zum kulturell-kulinarischen Programm mit dazu.
Die beiden Spitzenköche Kolja Kleeberg und Hans-Peter Wodarz schaffen es nun bereits im 15. Jahr, ihrem Publikum so einiges zu bieten. Die neue Saison startete am 9. November und sie findet erst am 10. März im Folgejahr ihr Ende.
Wer sich eine Karte und damit einen Platz an einem der Tische im Spiegelpalast sichern konnte, darf sich auf eine ganz besondere Atmosphäre freuen. Im Spiegelpalast brennen hunderte Kerzen – und viele hundert Gläser funkeln auf den Tischen in ihrem Schein. Die vielen Scheinwerfer tunken den Palast abwechselnd in einen roten oder blauen Schein. Hier sitzt man so ganz anders als beim Italiener um die Ecke.
Inmitten der edel eingedeckten Tische findet den gesamten Abend über – fast vier Stunden lang – eine ebenso humorvolle wie akrobatische Show mit vielen Akrobaten und Künstlern aus Ländern der ganzen Welt statt.
Die neue Show heißt “Ghosts & Ducks”. Sie präsentiert sich als morbide und wohlig gruselige Reminiszenz an so gelungene wie humorvolle Kinofilme wie “Beetlejuice”, “The Rocky Horror Picture Show” und “The Addams Family”. Tatsächlich verwandelt sich der Palazzo in den Vorhof zwischen Himmel und Hölle, in dem Untote und frisch Verschiedene aufeinander treffen, um herauszufinden, wer wohl durch die Himmelspforte hinauf in den Himmel gebeten wird. Comedian Sebastian Matt kümmert sich mit Hingabe um seine Transitgäste und sorgt für gruselige Unterhaltung. Hans-Peter Wodarz: “Das Geisterthema passt doch perfekt in unsere Zeit.”
Die Zuschauer bekommen nicht nur fantastische Kostüme zu sehen, sondern dürfen aus allernächster Nähe viele aktobatische Akts bestaunen. Pablo Prámparo aus Argentinien lässt als Jongleur Keulen durch die Luft sausen, Dina Sok aus Kambodscha präsentiert eine Schwebe-Performance auf dem Drahtseil und Anna Kichtechenko aus Kanada windet sich in der Tuchschlaufe. Jarred Dewey aus Australien kombiniert nicht nur Schnurrbart und High Heels, sondern kann auch am Trapez überzeugen. Zinzi und Evertjan aus den Niederlanden und aus Belgien turnen an und aufeinander auf einem Level, der einen staunen lässt. Olivia Porter bringt derweil die Jonglage auf ein neues Level.
Wir fragen Hans-Peter Wodarz, wie er eigentlich Jahr für Jahr an diese ungewöhnlichen Künstler kommt: “Mittlerweile haben wir so einen hervorragenden Ruf in der Branche, dass sich viele Artisten direkt bei uns bewerben. Und dann haben wir auch eine Künstler- und Artistenabteilung, die nichts anderes macht, als in der Welt herumzufahren, um etwa auf Festivals zu schauen, wer gut zu uns passt.”
Eine wichtige Beobachtung: In diesem Jahr ist die Show wieder um einiges frecher geworden. Auch in den Essenspausen sind die Darsteller der Show zwischen den Tischen unterwegs. Sie necken die Gäste, treiben Schabernack, stehen für Fotos bereit und klauen derweil den Tischwein oder andere Dinge, um sich dann durch das Zelt jagen zu lassen. Das macht viel Spaß: Ein wenig Pomp-Duck-and-Circumstance-Anarchie tut auch dem PALAZZO sehr gut.
Vor und hinter den Kulissen der Show wirken über 75 Mitarbeiter aus über 25 Nationen. Dazu gehört auch die Sängerin Katharina Münz. Sie steht am Mikrofon und bringt mit Songs wie “Tainted Love”, “Somebody That I Used to Know”, “Hungry Eyes” oder “Show Me The Way To The Next Whisky Bar” eine nostalgisch-laszive Stimmung in den Spiegelpalast.
Derweil kümmert sich Kolja Kleeberg um die gastronomische Versorgung der Gäste. Er macht die Geisterstunde zur leckeren Happy Hour und serviert vier neu komponierte Gänge. Das Menü beginnt mit einem spanischen Kartoffelsalat mit gratiniertem Ziegenkäse, confierter Tomate, schwarzen Oliven und gebackenen Kapernäpfeln. Weiter geht es mit einer Crema de Maíz, das ist eine würzig-süße Maiscremesuppe mit gebratener Chorizo und Knuspermais. Im Hauptgang darf die confierte Entenkeule nicht fehlen, dieses Jahr mit Orange, Gemüseragout, kandierten Oliven und Kartoffelgratin. Ein saftiger Mandelkuchen mit Pralineneis und weißer Schokolade beendet das Essen. Natürlich gibt es zu diesem Menü auch eine vegetarische Variante.
Die große Frage hier: Kümmert sich Kolja Kleeberg alleine um das Menü? Oder mischt auch Hans-Peter Wodarz mit, der ja selbst ein echter Spitzenkoch ist? Wodarz: “Wir machen vor einer neuen Saison immer mehrere Probeessen, auch mit der Geschäftsführerin, mit dem Küchenchef, mit mir und mit einigen anderen Leuten – und jeder kann Einwendungen machen. Das ist ein Prozess von Wochen bis Monaten, bis so ein neues Menü steht.”
Der PALAZZO ist es gewohnt, dass viele Prominente aus Kultur, Show und auch Politik an den Tischen Platz nehmen. Ein wenig erschrocken stellte Hans-Peter Wodarz bei der diesjährigen Presse-Premiere fest: “Vor vier, fünf Jahren hatten wir bei uns die Botschafter aus Russland, aus der Ukraine und aus Israel zu Gast – und alles war noch in Ordnung.” Seitdem ist leider viel geschehen. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 213 (12/2023).
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