Neuer Mittagstisch in Dallgow-Döberitz: Florian Rothämel mischt die Küche im Deutschen Haus auf!
Wohin kann man sich wenden, wenn um die Mittagszeit der Magen knurrt? Florian Rothämel hat im Deutschen Haus in Dallgow-Döberitz einen leckeren Mittagstisch ins Leben gerufen, der ab sofort immer von Donnerstag bis Samstag zur Verfügung steht. Auf der Karte wird für Abwechslung gesorgt. Und wer möchte, kann sich sogar für ein Menü mit drei Gängen entscheiden. Die regional inspirierte Küche weiß zu begeistern. (ANZEIGE)
Viele Havelländer fragen: Wo kann man denn noch richtig gute deutsche Hausmannskost bekommen? Ein passendes Ausflugsziel für diese Geschmacksrichtung ist auf jeden Fall das “Deutsche Haus” in Dallgow-Döberitz.
Es baut auf richtig viel Tradition auf, wird es doch seit der Gründung – 1920 als “Deutscher Kaiser” – bereits in der fünften Generation von der gleichen Familie betrieben. Ulrich Rothämel ist mit über 80 Jahren weiterhin der Chef im Haus – und noch immer frohgemut und mit großer Expertise am Gast präsent. Zusammen mit seiner Tochter Petra hat er die Führung der Gastronomie aber bereits an die jüngste Generation weitergegeben: Enkel Florian steht in der Küche, Enkelin Pauline kümmert sich um den Service-Bereich.
Das “Deutsche Haus” ist – in Laufnähe vom Dallgower Bahnhof zu finden – ein recht großes Anwesen. Zum Gasthof im alten Stil gehören neben dem eigentlichen Restaurant und einer sehr schönen Terrasse im Freien auch noch ein kleiner Raum und ein großer Saal zum Feiern mit dazu. Hinzu kommen mehrere Zimmer zum Übernachten, die gemütlich eingerichtet sind und es Besuchern der Region, aber auch den feiernden Partygästen erlauben, gleich vor Ort zu übernachten.
Das “Deutsche Haus” wirkt mit seinem Ambiente ein wenig aus der Zeit gefallen. Vom rustikalen Charme darf man sich aber nicht ablenken lassen: In der Küche wirbelt mit Florian Rothämel (35) ein Koch, der sein Handwerk wirklich ernst nimmt und der versucht, die klassische Landhauskost in die Moderne zu überführen.
Dazu gehört zunächst einmal, dass die Restaurantkarte radikal eingedampft wurde. Jeder Restaurantkenner weiß: Je kleiner die Karte ist, umso frischer ist sie auch.
Im “Deutschen Haus” bekommt der Gast nun ein Entrecôte vom australischen Black Angus, ein Dry Aged Schweinekotelett vom Oldenburger Landschwein, gefüllte Maultaschen mit Champignonrahm und Röstzwiebeln, einen Caesar Salad mit Hähnchen, ein Wiener Schnitzel vom Kalb, eine gebratene Kalbsleber, einen Double Smash Burger vom Dry Aged Rind oder eine gebratene Forelle serviert.
Ulrich Rothämel: “Die Gäste lieben auch den Kaiserschmarrn von Florian. Danach könnte man süchtig werden.”
Der junge Koch mit den vielen Tattoos, dem dichten Bart und dem Käppi auf dem Kopf könnte in jeder Berliner Szenebar am Herd stehen. Er sagt selbst: “Ich habe in der Spitzen- und in der Sternegastronomie gelernt und schaue mir noch immer sehr gern die neue moderne Küche in ganz Berlin an, ich habe da noch viele Kochkumpels von früher, die hier arbeiten. Die Spitzengastronomie habe ich aber hinter mir gelassen, um in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Ich bringe mein fachliches Können und einen sehr großen Qualitätsanspruch an meine Zutaten in das ‘Deutsche Haus’ mit ein – und leiste hier den großen Spagat, dieses Essen trotzdem für einen vernünftigen Preis an den Gast zu bringen.”
Und nun das: Seit Anfang Juli öffnet das “Deutsche Haus” nun auch von Donnerstag bis Samstag von 12 bis 15 Uhr und bietet ganz neu einen Mittagstisch an. Extra dafür steht eine eigene Speisekarte mit handverlesenen Gerichten für die Gäste bereit. Die einzelnen Speisen sollen etwas kleiner ausfallen als zur Abendzeit. Und sie sind natürlich auch etwas preiswerter.
Es macht viel Spaß, sich von diesem besonderen Mittagstisch verwöhnen zu lassen. Insbesondere auf der Sonnenterrasse kann man wunderbar vom Alltag abschalten und sich bei einer hausgemachten Himbeer-Rhabarberschorle die Mittagskarte anschauen. Da gibt es etwa eine Tagessuppe und einen kleinen Blattsalat, gern aber auch ein Bauernfrühstück, einen herzhaften Speckpfannkuchen, einen Schweizer Wurstsalat, einen Käse-Lauch-Hack-Eintopf, einen Cheeseburger mit Pommes, ein Schweinegulasch oder ein paniertes Schweineschnitzel. Gern kann auch ein knuspriger Flammkuchen aus dem Ofen bestellt werden.
Paula Weinbrenner ist sofort Stammgast geworden: “Das Essen ist einfach unfassbar lecker, man kann alles essen. Man merkt sofort, dass alles wirklich frisch ist und von Hand zubereitet wurde. Ich war jetzt an mehreren Tagen hier und habe mich durch die ganze Karte probiert. Wenn ich es schaffen würde, würde ich die ganze Mittagsmenükarte auf einmal bestellen.”
Eine Besonderheit ist, dass es an jedem Tag ein 3-Gang-Menü für 22 Euro gibt. Bei unserem Besuch bestand das aus einer Bärlauchsuppe, Königsberger Klopsen mit roter Beete und Kartoffelbrei und zum Abschluss aus einer Creme Brûlée.
Florian Rothämel: “Das Menü kann aber morgen schon wieder ein komplett anderes sein. Wir bewerben es auch nicht auf der Karte, sondern auf handbeschriebenen Aufstellern am Tisch.”
Das “Deutsche Haus” hat außerhalb vom Mittagstisch Donnerstag von 17 bis 20 Uhr, am Freitag und am Samstag von 17 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 15 und von 17 bis 20 Uhr geöffnet. (Text/Fotos: CS)
Info: Deutsches Haus, Hauptstraße 17, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322 – 29880, www.deutsches-haus-dallgow.de
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