Edmund Becker & Hans-Peter Wodarz luden zur Küchenparty Ultra: “Gourmetisches Highlight” des Jahres!
Edmund Becker alias “Edmond” bietet in Falkensee eine ganz besondere Küche an, die auf dem schmalen Grat zwischen deutschen und französischen Gourmet-Rezepturen wandelt und den puren Genuss auf den Teller bringt. Edmonds Rezepte rund um den butterzarten Black-Angus-Schulterbraten und die geschmacksintensive Bouillabaisse lassen sich am besten auf einer der begehrten Küchenpartys verkosten. Bei seiner “Küchenparty Ultra” am 20. Mai bekam Edmond prominente Unterstützung: Sein PALAZZO-Kollege Hans-Peter Wodarz stand ihm den ganzen Abend über zur Seite. (ANZEIGE)
In Mougins an der Côte d’Azur hat Edmund Becker viele Jahre lang die großen Weltstars in seinem Gourmet-Restaurant “A la table d’Edmond” bekocht. Was für ein Gewinn ist es doch für Falkensee, dass der Spitzenkoch im Un-Ruhestand den Weg in die Brandenburger Gartenstadt gefunden hat, um in seinem einzigartigen Märchen-Hexenhaus eine deutsch-französische Fusionsküche anzubieten.
Zwei Mal im Jahr lädt Edmund Becker seine Gäste zu einer ganz besonderen Veranstaltung ein – zu einer Küchenparty. Zu Beginn ging es bei den Küchenpartys noch darum, selbst am Herd zu stehen und beim Kochen zu helfen, um die gefüllten Teller anschließend selbst zu den Tischen zu tragen. Über die Jahre hat sich das Konzept der Küchenparty aber verändert. Nun kann man sich unter einer solchen Veranstaltung ein chilliges Come-together vorstellen. Passend zu Musik, Spaß und netten Gesprächen gibt es eine ganze Reihe besonderer Speisen aus Edmonds gut gefülltem Rezeptebuch, die so vielleicht noch nie zuvor auf der Speisekarte gestanden haben.
Zu einem Festpreis, der auch Wein, Bier, Wasser und Kaffeespezialitäten beinhaltet, darf man sich gern so oft man es nur möchte an den einzelnen Stationen bedienen.
Im letzten Jahr hieß das Motto der Veranstaltung am 3. Juni “Food on Fire – Best of Beef” und am 22. Oktober “Die Bretagne bittet zu Tisch – Das Beste aus Fluss und Meer“.
Die Eintrittskarte zur “Küchenparty Ultra” am 20. Mai, die Edmund Becker selbst als “Das gourmetische Highlight des Jahres” bewarb, kostete 120 Euro. Angesichts der extrem hohen Qualität der verwendeten Lebensmittel von der frischen Auster bis hin zum Wagyu-Rind muss man sich als Gast trotzdem fragen, ob nach einer solchen Schlemmerei auch nur ein einzelner Euro Gewinn in der Kasse übrig bleibt.
An die hundert Gäste durften sich bei der “Küchenparty Ultra” an drei Stationen laben. Auf der linken Buffetseite gab es etwa eine Holzbeinsuppe (Landküchensuppe mit Rind, Kalb und Geflügel), butterzart geschmorte Bäckchen vom Charolais-Rind in Portweinsauce und ein Marseiller Lammcurry mit Äpfeln und Datteln an einem schlotzigen Risotto.
An der mittleren Station öffnete Edmund mit dem silbernen Schutzhandschuh frische Felsenaustern aus Irland, die er den Gästen wahlweise mit Zitronensaft oder mit roten Zwiebelchen beträufelt direkt auf die Hand reichte. Daneben stand ein riesiger Topf mit Edmonds berühmter Bouillabaisse – mit Loup de mer, Dorade, Rotbarbe und Garnelen, zu der geröstete Brotscheiben und Aioli gereicht wurden.
Auf der rechten Seite vor dem Foodtruck, der in Kürze wieder seine Luke für hungrige Gäste öffnet, gab es den berühmten US Black Angus Schulterbraten aus dem Ofen, Chianina Rinderfleischbällchen vom Holzkohlegrill und frisch gegrillte Yakitori-Spieße vom Wagyu Rind. Passend dazu standen auf dem Buffet dampfendes Kartoffel-Sahnepüree und Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen bereit.
Auf die Gäste wartete bei der “Küchenparty Ultra” noch eine ganz besondere Überraschung: Edmonds berühmter Kollege Hans-Peter Wodarz, der Erfinder von “Pomp Duck and Circumstance” und jetziger Co-Gastgeber im Berliner PALAZZO, stand dem Hexenhaus-Betreiber den ganzen Tag über zur Seite. Beide Köche hatten sich erst vor kurzem kennengelernt – passend zu einem Andy-Warhol-Abend am 24. Januar im Hexenhaus. Seitdem schätzen sich die beiden Kollegen sehr. Hans-Peter Wodarz: “Ich habe das Gefühl, Edmund und ich, wir kennen uns schon seit zehn Jahren.”
Edmund Becker: “Hans-Peter stand am Tag der Küchenparty von morgens um sieben Uhr an mit mir in der Küche und hat mit angepackt. Eins kann ich jetzt ganz sicher sagen: Kochen kann er! Zusammen sind wir übrigens 150 Jahre alt.”
Den ganzen Abend über saß der Finkenkruger Blues Musiker Lutz “Long Louis” Krämer am Elektropiano im Hexenhausgarten, um die Gäste zu unterhalten. Edmund Becker: “Bei Lutz Krämer muss man aufpassen. Wenn der in den Groove kommt, rollt er mit den Augen.”
Zwischendurch erzählten Hans-Peter Wodarz und Edmond äußerst unterhaltsame Anekdoten aus ihrem spannenden Leben. Wodarz: “Ich habe mit 14 Jahren angefangen, als Hotelpage zu arbeiten – wie Udo Lindenberg, der war auch Hotelpage. Das war ganz toll, manchmal habe ich 50 Mark Trinkgeld an einem Tag bekommen. Trotzdem musste ich mich irgendwann entscheiden, ob ich Koch oder Kellner werden möchte. Ich wollte lieber Kellner werden – wegen der Trinkgelder. Aber meine Mutter hat ein Machtwort gesprochen: Junge, werde Koch, dann hast du immer etwas zu essen.”
Und er berichtete aus seinem Restaurant “Die Ente vom Lehel” in Wiesbaden: “Anfang der 80er Jahre war es sehr still in der Sternegastronomie. Da kamen vor allem die Ehepaare, die eh nicht mehr miteinander reden. Ich bin dann in die Oper gegenüber gegangen und habe mir eine Opernsängerin und ein paar Künstler ausgeliehen. Die haben bei mir gekellnert und gleichzeitig gesungen und Musik gemacht. Dafür gab es Standing Ovations. Da war mir klar: Das Schweigen der Schlemmer ist vorbei. So ist die Erlebnis-Gastronomie entstanden.”
Extra auf den besonderen Wunsch von Edmund Becker hin hat Hans-Peter Wodarz zum Ausklang der Küchenparty hin sein Dessert “Dialog der Früchte” für die Gäste gezaubert: “Das habe ich damals extra für Andy Warhol erfunden – und tausende Restaurants haben es seitdem nachgemacht.”
Der “Dialog der Früchte” besteht aus verschiedenen Fruchtpurees unterschiedlicher Farbe, die mit einem Stäbchen miteinander verschliert werden. Dabei kommen die gleichen Farben zum Einsatz, die Andy Warhol bei der Gestaltung eines Labels für einen 75er Jahrgang Moulin Rothschild verwendet hat. In der Hexenhaus-Version wurde der Fruchtspiegel noch mit einer Kugel Eissorbet versehen.
Eine weitere Überraschung: Hans-Peter Wodarz hatte zwei befreundete Künstler darum gebeten, auf dem Weg nach Paris doch einen kleinen Umweg über Falkensee in Kauf zu nehmen. Und so erschien zur Überraschung der Gäste der Elvis-Sänger Jason Dale aus Las Vegas, der am Piano von Bill Hurd, dem Bandleader der englischen Gruppierung “The Rubettes” (“Sugar Baby Love”), begleitet wurde. Sofort war Stimmung in der Bude – und es wurde sogar getanzt.
Den ganzen Abend über sorgte der Service für volle Gläser – und räumte das Geschirr ab. Eine tolle Idee: Am Ende ging ein Hut herum, um eine kleine finanzielle Anerkennung für den Service zu sammeln.
Edmund Becker freute sich über den gelungenen Abend: “Die nächste Küchenparty findet nach den Sommerferien im September statt. Das Motto: ‘Von der Normandie zur Côte d’Azur’.” (Text/Fotos: CS)
Info: Hexenhaus Falkensee, Poetenweg 88, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-31717738, www.hexenhausfalkensee.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 207 (6/2023).
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