Umzug ins alte Hansa-Café: Madame Dao hat wieder geöffnet!
Seit August 2019 gibt es das Restaurant “Madame Dao” bereits in Falkensee. Die Familie von Nguyen Thi Bich Dao brachte bereits viel gastronomische Erfahrung mit in die Gartenstadt – und hat sich mit einer vietnamesischen Küche und leckerem Sushi auch eine große Fangemeinde vor Ort erarbeitet. Nun ist “Madame Dao” von der Spandauer Straße in die Hansastraße umgezogen – und verwöhnt die Gäste weiterhin. (ANZEIGE)
Die vietnamesische Küche überzeugt mit abwechslungsreichen Gerichten, die mit vielen duftenden Kräutern arbeiten und nicht so schwer im Magen liegen. Das Falkenseer Restaurant “Madame Dao” bringt die vietnamesische Küche mit ihren gedämpften Teigtaschen, den durchsichtigen Sommerrollen und den leicht scharfen Papayasalaten auch nach Falkensee und packt noch eine Vielzahl an Sushi-Gerichten dazu, die in der Gartenstadt sehr begehrt sind.
In den letzten drei Jahren hat es die Familie um Nguyen Thi Bich Dao geschafft, viele Stammkunden zu gewinnen. Viele Gäste haben den Weg in das Restaurant in der Spandauer Straße gefunden, um sich hier nach Strich und Faden verwöhnen zu lassen. Steigende Mieten haben aber dazu geführt, dass sich die Betreiber nach einer neuen Adresse umsehen mussten. Fündig ist die Familie Dao in der Hansastraße geworden. Silvia Schmohl hat hier das Hansa-Café betrieben und es aus Altersgründen Ende letzten Jahres aufgegeben. In “Madame Dao” hat Silvia Schmohl einen guten Nachfolger gefunden – der einen Mietvertrag gleich für zehn Jahre unterschrieben hat.
Nguyen Thi Bich Dao: “Wir haben drei Monate lang renoviert und das Restaurant am 31. März in der Hansastraße neu eröffnet.”
Das alte Hansa-Café ist nicht mehr wiederzuerkennen. Es gibt nun einen Gästebereich auf der Terrasse vor der Tür – und einen großen Gastraum, der sehr modern und gemütlich eingerichtet wurde. Ein vietnamesicher Zimmermann hat die im Restaurant zu bestaunende aufwändige Holzdekoration extra für “Madame Dao” angefertigt. Ein großer künstlicher Kirschbaum in voller Blüte und ein kleiner Altar für die Götter runden das Ambiente ab. Keine Frage: Hier haben sich die Betreiber sehr viel Mühe gemacht, damit sich die Gäste wohl fühlen. Wer vorher schon einmal im Hansa-Café zu Gast war, hätte sich nie vorstellen können, dass es im umgestalteten Restaurant einmal so viel Platz gibt. 90 Plätze gibt es drinnen, 60 noch einmal im Freien.
“Madame Dao” hat immer von Montag bis Sonntag von 12 bis 22 Uhr geöffnet, also an jedem Tag in der Woche. Der in der Spandauer Straße eingeführte Lieferdienst pausiert – vielleicht für immer. Natürlich können die Gäste aber weiterhin ihr Essen telefonisch bestellen und es vor Ort abholen. Ein Nachteil für das “Madame Dao” ist, dass es aufgrund des neuen Radfahrwegs auf der Hansastraße nicht mehr möglich ist, direkt vor der Tür zu parken. In der benachbarten Bredower Straße findet man aber mitunter noch einen Parkplatz. Nguyen Thi Bich Dao: “Viele neue Gäste aus der Nachbarschaft kommen zu Fuß zu uns gelaufen. Sie sind froh, dass wir nun deutlich zentraler liegen. In der direkten Umgebung hat ein Restaurant gefehlt.”
Eine weitere Umstellung: Bubble Tea gibt es im Restaurant ebenfalls nicht mehr. Nguyen Thi Bich Dao: “Die Nachfrage war nicht so hoch. Die Gäste lieben aber weiterhin unsere hausgemachten Limonaden und vor allem unseren heißen Tee mit Ingwer, Minze, Honig und Orange.”
Von Montag bis Freitag gibt es von 12 bis 15 Uhr einen Mittagstisch, der nur an den Feiertagen ausgesetzt wird. In dieser Zeit gibt es immer sieben verschiedene Gerichte zum Preis von nur 8,50 Euro, darunter Rindfleisch mit buntem Gemüse (Bo Sa Ot), gelbes Curry mit Kokosmilch und Huhn oder Tofu (Curry Massaman) oder gebratene Udonnudeln (Udon Xao). Der Mittagstisch wird bereits sehr gut angenommen – vor allem von Falkenseern, die in der Nachbarschaft arbeiten.
Nguyen Thi Bich Dao: “Wir sind sehr überrascht und erfreut darüber, wie viele Falkenseer uns bereits besucht haben. Gerade am Wochenende ist es abends wichtig, einen Tisch zu reservieren.”
Auf der Speisekarte von “Madame Dao” finden sich seit dem Umzug auch einige neue Gerichte. Nguyen Thi Bich Dao: “Wir haben eine Sushi-Bowl, einige neue Sushi-Spezialitäten und drei Gerichte mit gegrillten oder gebratenen Tintenfisch neu auf die Karte genommen.”
Vu Nguyen (21) ist einer der Söhne des Hauses: “Unsere Kunden lieben das Sushi zum Abholen. Im Restaurant wird lieber warm gegessen. Mein eigenes Lieblingsessen ist die vietnamesische Pho-Suppe. Das ist eine hausgemachte Reisbandnudelsuppe mit Sojasprossen, Ingwer, frischem Koriander und Frühlingszwiebeln, die es wahlweise mit Rind, Hühnerfleisch oder Tofu gibt. Das gute an diesem Gericht ist, dass es sehr lecker ist, wirklich satt macht, aber nicht so sehr den Magen füllt, dass man nach einer Mittagspause nicht mehr arbeiten kann, weil man müde und schläfrig wird. Die Pho-Suppe war in Vietnam ursprünglich ein Arme-Leute-Essen. Die Arbeiteressen sind in der ganzen Welt ja immer die beliebtesten.”
Auch wenn es in Berlin und Umgebung immer mehr vietnamesische Restaurants gibt – das Angebot variiert von Restaurant zu Restaurant. Vu Nguyen: “In Vietnam gab es in der Vergangenheit starke Einflüsse der französischen, der japanischen und auch der chinesischen Küche. Der Ort, an dem ein Restaurantbetreiber in Vietnam aufgewachsen ist, bestimmt auch die Küche, die in Deutschland angeboten wird.”
Einer der Stammgäste auch im neuen “Madame Dao” ist Udo Appenzeller: “Meine Frau und ich, wir wohnen gleich um die Ecke. Wir nutzen gern den Mittagstisch. Ich liebe die gedämpften Teigtaschen vorweg und danach Süßsaures mit Ente und viel Gemüse.” (Text/Fotos: CS)
Info: Madame Dao, Hansastraße 42, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-127384, www.madamedao.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 206 (5/2023).
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