Wir haben Hunger: 2. Gastro-Tour mit “Unser Havelland” & Sven Steller!
Komm, Schatz, lass uns lecker essen gehen. Die Frage ist nur – wohin? Viele Havelländer kennen allein das Restaurant um die Ecke und scheuen noch immer davor zurück, einer anderen Gastronomie in der Nachbarschaft eine Chance zu geben. Dabei lohnt sich der Blick über den Tellerrand durchaus. Bei der 2. Gastro-Tour, organisiert von “Unser Havelland” und Sven Steller, zogen 32 hungrige Gäste an 12. April los, um nacheinander fünf Restaurants zu besuchen.
Was darf es denn sein? Eine italienische Küche, eine komplett deutsche Ausrichtung oder doch lieber frisch gerollte Sushi? Viele Havelländer wissen gar nicht so recht, in welchen Restaurants sie kulinarisch am meisten verwöhnt werden. Das muss sich ändern. Bei der zweiten Gastro-Tour durch das Havelland vertrauten sich 32 neugierige Gäste der kulinarischen Trüffelnase von Carsten Scheibe und Sven Steller an.
Die neue Gastro-Tour begann sehr italienisch in der Trattoria Toscana (www.trattoria-toscana-falkensee.com), die in der Finkenkruger Straße 61a in Falkensee zu finden ist. Seit März 2019 ist Manuel Sadiki hier vor Ort für Pizza aus dem Steinofen, für frische Pasta und für viele weitere mediterrane Überraschungen verantwortlich.
Am 12. April stellte er sein Restaurant kurz vor und spendierte seinen Gästen eine gemischte Antipasti-Platte. Es gab Vitello tonnato, geschmortes Ofengemüse, eingelegte Oliven, italienische Salami und Tomate-Mozzarella.
Von hier aus starteten die Gäste der Tour in den vier vom SV Falkensee-Finkenkrug (www.svff.de) bereitgestellten Bussen weiter zum nächsten Falkenseer Halt. Es ging zu Edmond’s Hexenhaus (www.hexenhausfalkensee.de) im Poetenweg 88. Dort hatte das Service-Team eins der großen Zelte im Hexenhaus-Garten eingedeckt. In dieser ganz besonderen Atmosphäre durfte nach Herzenslust geschmaust werden.
Edmond hatte die eigentliche Idee der Gastro-Tour, den Gästen ein Essen zu präsentieren, das perfekt zum eigenen Haus passt, aber ansonsten nicht auf der Karte steht, perfekt verstanden: “Wir setzen im Hexenhaus auf eine deutsch-französische Fusionsküche. Ganz in diesem Sinn gab es für unsere Besucher eine französische Gulaschsuppe mit einem Spieß vom Iberico-Schwein und einer Wildfang-Garnele. Dazu haben wir einen roten Primitivo-Wein serviert.”
Die meisten Gäste kannten das Hexenhaus bereits, teilweise lag ein Besuch aber auch schon wieder mehrere Jahre zurück. Der nächste Stopp auf der Tour war für die meisten Teilnehmer aber eine echte Überraschung. Er führte aus Falkensee heraus bis nach Schönwalde-Dorf. “Wo fahren wir denn jetzt hin?”, fragte ein Gast im Bus, “hier kommt doch nichts mehr.”
Oh doch. An der Dorfstraße 31 ist nämlich das Landgut Schönwalde (www.daslandgut.de) von Dr. Inge Schwenger zu finden. “Fine Dining uffm Dorf”, das ist hier immer am Freitag, am Samstag und am Sonntag möglich. Küchenchef Dennis Kühn, der vorher bereits in großen Berliner Häusern gekocht hat, setzt auf eine radikale Landküche, die naturbelassene Lebensmittel möglichst aus dem eigenen Anbau mit Fleisch von regionalen Erzeugern kombiniert.
Vor Ort gab es für die Besucher zunächst eine eigene Landgutlimonade mit selbst geernteten Kräutern und einem Schuss Hefeweizen – gern auch in einer alkoholfreien Version. Dr. Inge Schwenger: “Für diesen besonderen Abend haben wir uns außerdem für unsere Gäste einen Karottensalat mit wildgesammelten Kräutern, wildem Bärlauch, Nüssen, Estragonmayonnaise und einer Roulade vom Prignitzer Hähnchen ausgedacht.”
Weiter ging die Tour. Dieses Mal fuhren die Busse mitten durch Pausin bis nach nach Brieselang. Unterwegs fasste Tourteilnehmer Erik Ebeling das Dilemma zusammen: “Wir Havelländer haben ein echtes Problem. Wir vergessen viel zu schnell, wo es schön war und wo wir einen netten Abend verbracht haben. Wir sollten unsere Gastronomien häufiger besuchen.”
Und dabei auch den Mut aufbringen, auch an fremde Türen zu klopfen. Wie etwa an die von T&T Sushi & Vietnamese Cuisine direkt am Brieselanger Markt. Bui Thao und Nguyen Thao, die auch für den Nauener “Goldfisch” verantwortlich zeichnen, haben das Restaurant vor etwa einem halben Jahr eröffnet. In Brieselang gibt es deutlich mehr Gerichte aus der vietnamesischen Küche, die mit vielen duftenden Kräutern und ebenso leichten wie auch frischen Zutaten aufwartet. Das “T&T” ist aber auch auf Sushi spezialisiert.
Für die Gäste der Gastro-Tour hatte Bui Thao ein großes Buffet aufgebaut – mit Kostproben aus der ganzen Speisekarte. Hier konnte nach Herzenslust alles verkostet werden. Von einer kleinen Kostprobe zum Kennenlernen konnte hier wirklich nicht mehr gesprochen werden. Vor allem die Sushi-Leckerbissen waren schnell “verschwunden”.
Auf dem Rückweg nach Falkensee war es so dunkel geworden, dass die vier Busse kaum noch auf Sichtkontakt fahren konnten. Wo war nur Bus 1 mit Sven Steller am Steuer abgeblieben? Ein heller Lichtblitz in der Nacht zeigte plötzlich seine Position an: Natürlich, am Nymphensee gibt es ja einen Blitzer am Straßenrand.
Am Ende gibt es in das Falkenseer Restaurant Toscana Solo Pizza (www.toscana-solo-pizza.de) in der Finkenkruger Straße 59. Neset Abdulahovik präsentierte eine gemischte Platte mit italienischen Leckereien, darunter Chorizo-Wurst, Melone mit Schinken, Brot mit Aioli und Salami sowie verschiedene Käsepezialitäten. Wer wollte, bekam für den süßen Abschluss auch noch ein Stück hausgemachtes Tiramisu. Neset Abdulahovik: “Viele Kunden nutzen unseren Lieferdienst, wissen aber gar nicht, dass man bei uns auch gemütlich sitzen kann.” (Text/Fotos: CS)
Was die Teilnehmer sagen:
Oliver Beuchel: “Was für ein tolles Event – nicht nur, dass man dabei neue Lokale kennenlernt und seinen Horizont erweitern kann, auch die bekannte Gastronomie stellt sich selber dar und zeigt damit auch einen neuen Blick auf ihr kulinarisches Angebot. Hungrig oder durstig ist garantiert auch niemand geblieben – ich freue mich schon auf das nächste Mal!”
Jeanine Gronau: “Vielen lieben Dank! Das war wirklich ein gelungener Abend!”
Monika und Rüdiger Malert: “Es war ein sehr schöner Abend. Gutes Essen, interessante Lokale, die sich auch alle sehr viel Mühe gegeben haben, gute Gespräche mit Menschen, die man vorher nicht kannte. Es hat alles wunderbar gepasst. Ein großes Dankeschön.”
Angela und Michael Lawatsch: “Wir waren einfach nur begeistert: tolles Essen, nette Leute und gemütliche Locations! Danke für eurer Organisationstalent. Wir haben Blut geleckt und wären nächstes Jahr gern wieder mit dabei, um noch mehr gute Gastronomie in und um Falkensee zu entdecken.”
Ramona Köbele: “Die Gastrotour war einfach Klasse. Warum nach Berlin zum Essen fahren, wenn das Gute ist so nah? Bis auf das erste Restaurant kannten wir keins. Besonders das Landgut Schönwalde hat unser Interesse geweckt. Wir melden uns heute noch zum Spargelkochkurs an.”
Achim Bürgin: “Wir möchten uns bei Dir und Deinem Team für diese geniale kulinarische Kurzreise mit fünf perfekten Stationen bedanken. Jede Destination hat sich mit einem typischen, liebevoll zubereitetem Gericht vorgestellt, einschließlich interessanter Zusatzinformationen und Getränk. Beste Grüße, weiterhin viel Erfolg und wir sind auf alle Fälle gerne wieder dabei.”
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