Gespenst Hahni unterwegs: Es spukt auf dem Fort Hahneberg in Spandau!

Das Fort Hahneberg wurde vor langer Zeit vom König von Preußen gebaut, um seine Spandauer besser vor Feinden zu schützen. Erbaut wurde es in den Jahren ab 1882. Was die Kinder, die heute durch die Ruinen stromern, nicht wissen: Hier spukt ein Gespenst durch die steinernen Gänge. Es heißt Hahni. Siegfried Wittkopp von der Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg hat Hahnis Geschichte in einem Kinderbuch festgehalten.
Einhundert Maurer und zweitausend Helfer waren nötig, um von 1882 bis 1888 das Fort Hahneberg zu errichten. Mit den Arbeitern kamen damals auch die Familien nach Spandau. Die Kinder der Familien versteckten sich gern im neuen Fort. Aber wurden sie auch alle gefunden? Tatsache ist, dass es seitdem im Fort Hahneberg spukt. Das vorwitzige Gespenst Hahni ist nicht nur nachts, sondern auch tagsüber unterwegs, um Schabernack zu treiben.
Einer hat das Gespenst sicherlich schon einmal von Angesicht zu Angesicht gesehen – und das ist Siegfried Wittkopp. Er arbeitet seit vielen Jahren ehrenamtlich für den Verein ASG Fort Hahneberg e.V. und führt u.a. Schulklassen über das historische Gelände, um ihnen etwas über die Geschichte des Forts zu erzählen.
Für die Kinder hat Siegfried Wittkopp die Geschichte vom Gespenst zu Papier gebracht. Entstanden ist auf diese Weise das Kinderbuch “Hahni. Das Fort-Hahneberg-Gespenst” (24 Seiten, 9,50 Euro). Es erklärt in einfachen Worten, wie das Fort entstanden ist – und wie Hahni angefangen hat, darin zu spuken.
Der bekannte Maler und Illustrator Peter Friedl hat Hahni im Buch ein weißes Spukgesicht gegeben. Die Kinderbuchautorin Simone Stokloßa übernahm das Lektorat. Das Buch ist Anfang April erschienen, es kann ab sofort in jedem Buchgeschäft und natürlich auch im Fort Hahneberg erstanden werden.
Die Arbeits- und Schutzgemeinschaft (www.forthahneberg.de) feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum: Erst nach der Wiedervereinigung bekam die ASG Zugriff auf das Fort Hahneberg, das während der DDR-Zeit in der Schutzzone der Sowjets lag. Die ASG wird ihr Jubiläum nicht nur mit dem Buch, sondern auch mit zwei größeren Veranstaltungen im Juli und im September feiern. Jeden Sonnabend gibt es außerdem um 14 und 16 Uhr eine Führung durch das gut 8,4 Hektar große Bauwerk. (Text. CS / Fotos: ASGFH e.V.)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 206 (5/2023).
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