Arcus – der Junge aus dem Regenbogenland: Janine Fielitz aus Falkensee schreibt Kinderbücher!
Janine Fielitz (30) stammt aus Wustermark und lebt inzwischen in Falkensee. Sie hat Hotelfachfrau gelernt und BWL studiert. Sie arbeitet seit 2017 in Berlin für einen Berufsverband. Abends verwandelt sich die Businessfrau allerdings in eine Kinderbuchautorin, die sich an ihrem Computer neue bunte Welten ausdenkt. Mit ihrem Erstlingswerk “Arcus – der Junge aus dem Regenbogenland” geht sie gerade auf Lese- und Signiertour. Wir haben sie am 8. April bei Thalia im Havelpark getroffen.
Im Regenbogenland gibt es jeden Tag ein aufregendes Wettrutschen über den Wolken. Arcus gewinnt immer. Bis ihn Eddi dazu überredet, auf der verbotenen roten Regenbogenbahn zu starten. Prompt fällt er von der Rutsche und findet sich in einer fremden Welt mit ganz großen Menschen wieder. Hier ist er zum Glück nicht alleine. Denn vor ihm ist schon einmal ein Mädchen von der Rutsche gestürzt.
Das ist die Geschichte von “Arcus – der Junge aus dem Regenbogenland”, die im Dezember 2022 aus dem Druck gekommen ist. Ausgedacht hat sie sich Janine Fielitz (www.janine-fielitz.de). Am 8. April signierte die Havelländerin ihr Buch bei Thalia im Havelpark. Thalia-Chefin Katrin Köber ist voll des Lobs: “Das ist eine total süße Geschichte, zauberhaft geschrieben. Das Buch spricht eine breite Altersspanne bei den Kindern an, es gibt eine große Nachfrage.”
Entstanden ist “Arcus – der Junge aus dem Regenbogenland” über einen langen Zeitraum hinweg immer in den Abendstunden. Janine Fielitz: “Ich habe auf einem Mac mit der Software Papyrus geschrieben. Beim Schreiben höre ich übrigens sehr gern Musik. Vor allem instrumentale Musik, damit ich beim Tippen nicht dazu verführt werde, laut mitzusingen. Ich bin übrigens kein chronologischer Schreiber. Ich verfasse immer einzelne Szenen und füge sie dann erst am Ende zusammen. Viele Ideen zu meinem ersten Buch sind mir beim S-Bahn-Fahren gekommen.”
Drei Jahre lang hat es gedauert, bis “Arcus” endlich fertig war. Anderthalb Jahre brauchte es alleine dafür, um das Kinderbuch zu schreiben. Anschließend ging es darum, ein Korrektorat, ein Lektorat, einen Illustrator und auch eine Druckerei zu finden. Janine Fielitz: “Am Ende habe ich sogar Titelschutz beantragt, damit mir niemand den Buchtitel klauen kann.”
Die junge Buchautorin hat sich gezielt für das Self-Publishing entschieden und gegen einen Print-on-Demand-Druck: “Ich wollte ein sehr hochwertiges Buch haben mit farbigen Illustrationen und einem Hardcover-Einband, den die Kinder besser in den Händen halten können. Der Preis sollte maximal bei 19,90 Euro liegen. Das geht nur mit einem Auflagendruck. Ich habe deswegen in der ersten Auflage tausend Exemplare drucken lassen. Nur so rechnet sich das. Und: Das Self Publishing würde ich immer wieder machen. Man kann so unfassbar viel lernen. Inzwischen haben wir einen Autorentreff in Falkensee und Dallgow-Döberitz, in dem wir uns untereinander austauschen.”
Wird es einen Nachfolger geben? Janine Fielitz: “Ich schreibe bereits fleißig an meinem zweiten Buch, das wird wieder ein Kinderbuch werden. Ich denke, das Buch wird dieses Mal deutlich schneller fertig, denn ich habe ja jetzt bereits meine Strukturen und die Menschen, mit denen ich gern zusammenarbeite. Auch ‘Arcus 2’ nimmt in meinem Kopf Form an. Die ersten Stichpunkte dazu gibt es bereits.”
Aber gibt es denn noch keine Überlegung, den eigentlichen Beruf aufzugeben und nur vom Schreiben zu leben? Janine Fielitz: “Nein, das Schreiben bleibt ein professionelles Hobby. Ich liebe es. Aber es soll ein Hobby bleiben.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 206 (5/2023).
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