Lukasz Klosinski aus Falkensee baut es: Aus einem verwilderten Garten einen Prachtgarten machen!

Lukasz Marcin Klosinski legt als DJ Fresh in der Stadthalle auf, arbeitet ehrenamtlich als Trainer für die Freizeitfußballer im Falkenhorst und startet nun mit seiner eigenen Gartenbau-Firma durch. Der Falkenseer hat ein Faible für ungewöhnliche Lösungen, liebt das Recycling und versucht, aus jedem vernachlässigten Garten ein Prachtstück zu machen. Sein großer Vorteil gegenüber vielen Kollegen: Er hat kurzfristig noch Termine frei. (ANZEIGE)
Lukasz Marcin Klosinski (38) stammt aus Polen. Er lebt aber bereits seit 22 Jahren in Falkensee: “Meine Mama wohnt noch immer in Polen, wir besuchen sie oft. Mein jüngerer Bruder arbeitet ebenfalls in Falkensee. Er hat schon sehr viel länger als ich eine eigene Gartenbaufirma.”
Lukasz Marcin Klosinski hat bei Martin Fichtelmann in Wustermark gelernt und ist ausgebildeter Gala-Bauer: “Von Martin habe ich alles gelernt, was ein Gala-Bauer können muss. Ich bin ihm ewig zu Dank verpflichtet.”
In den letzten Jahren hat der Pole aus dem Falkenhorst für viele Firmen gearbeitet und war hier wie dort im grünen Bereich der Gartengestaltung tätig: “Vier Jahre lang war ich außerdem im Straßenbau beschäftigt. Das war der krasseste Job, den ich jemals gemacht habe. So ein Straßenbau, der hat wirklich gewaltige Dimensionen. Da lernt man schnell, mit schwerer Arbeit zurechtzukommen, Baustellen zu organisieren und Zeitpläne einzuhalten.”
Lukasz Marcin Klosinski hat ein Händchen dafür, das Potenzial eines Gartens zu erfassen und das Beste aus der Grünanlage zu machen: “Ich sehe dann sofort, wo ein gepflasterter Weg verlaufen könnte, an welcher Stelle sich eine Terrasse gut machen würde, welcher Zaun zum Grundstück passt oder ob ein Teich den Garten weiter aufwertet. Natürlich lege ich auch eine neue Rasenfläche an oder kümmere mich um die komplette Bepflanzung.”
Besonders viel Freude hat Lukasz Marcin Klosinski bei der Arbeit mit Natursteinen: “Daraus lassen sich tolle Gehwege und Mauern fertigen. Zuletzt habe ich eine alte Holzterrasse abgerissen und die Mauern sowie die Treppe in den Garten hinein mit altem Kopfsteinpflaster aus dem Straßenbau neu gebaut. Das sieht nicht nur prima aus, sondern hält auch für die Ewigkeit. So eine ganz spezielle Natursteinmauer hat auch garantiert kein Nachbar, weil es solche Kopfsteinpflastersteine eben nicht im Baustoffhandel um die Ecke gibt. Hinzu kommt, dass diese Wiederverwendung doch das beste Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit ist. Ich bin sowieso ein großer Freund davon, alles Material wiederzuverwenden. Vorhandenen Bauschutt arbeite ich oft in ein neues Fundament mit ein, um ihm so mehr Stabilität zu geben. Und aus einer alten Holzterrasse mache ich Feuerholz, das der Auftraggeber vielleicht noch für eine Feuerschale verwenden kann. Gibt es doch noch Mauerreste, Schutt oder Gartenabfälle, so kümmere ich mich um die fachgerechte Entsorgung, damit der Kunde damit keinen eigenen Aufwand hat. Bei all meinen Projekte rechne ich pauschal und nicht nach Arbeitsstunden ab.”
Es gibt viele Dinge, die man bei der Neuanlage eines Gartens komplett falsch machen kann. Wer sich nicht auskennt, pflanzt oft neue Bäume und Büsche viel zu dicht nebeneinander oder zu nah am Zaun zum Nachbarn.
Lukasz Marcin Klosinski: “Es lohnt sich eben doch, vor dem ersten Spatenstich eine fachkundige Meinung einzuholen. Billig zahlt sich am Ende nie aus, weil es recht teuer werden kann, einen Fehler Jahre später zu korrigieren. Das beginnt etwa schon bei der Auswahl des Saatguts für den Rasen. Da muss man schon darauf achten, ob der spätere Rasen viel der Sonne ausgesetzt ist oder doch eher den ganzen Tag über im Schatten liegt. Auch die Bodenverhältnisse spielen eine Rolle. Wer gern echten Golfrasen pflanzen möchte, sollte vorher zehn Zentimeter vom Boden wegnehmen.”
Wer Lukasz Marcin Klosinski engagiert, sollte ihm die Möglichkeit geben, sich kreativ auszutoben. Noch gibt es für das laufende Jahr Lücken im Terminplan, sodass es dem Gala-Bauer möglich ist, kleine ebenso wie größere Bauprojekte noch einzuplanen. Klosinski: “Eine schöne Herausforderung für mich wäre es, einen verwilderten Garten wieder schön zu machen. Ich brauche nur einen Monat Zeit, anschließend kann sich der Kunde in einem echten Traumgarten wohl fühlen. Und er erkennt seinen Garten unter Garantie nicht mehr wieder. Ein Vorteil ist natürlich, dass ich in der Nachbarschaft wohne. Ich kann es mir nicht leisten, eine schlechte Arbeit abzuliefern. Schließlich lebe ich davon, dass mich die Kunden weiterempfehlen. Gern komme ich auch regelmäßig zurück, um den Garten weiter zu pflegen oder um hier wie dort vielleicht ein kleines Projekt anzuschließen. Gern passe ich meine Arbeit auch dem Budget der Kunden an. Viele Kunden wünschen sich zurzeit übrigens einen bienenfreundlichen Garten. Dann lege ich spezielle Beete mit blühintensiven Stauden an, die Insekten anlocken.”
Wenn es ihm seine Zeit weiterhin erlaubt, arbeitet Lukasz Marcin Klosinski wie bereits seit 21 Jahren als DJ: “Auf Feiern, bei denen ich mich um die Musik kümmere, habe ich jedes Genre mit dabei, auch Schlager. Meine eigene Lieblingsmusik ist aber der Techno. Unter meinem Künstlernamen DJ Fresh lege ich auch auf großen Techno-Events auf. Mein Highlight war im letzten Jahr der gemeinsame Abend mit Dr. Motte in der Falkenseer Stadthalle.”
Seit zwölf Jahren ist Lukasz Marcin Klosinski auch der lautstarke Trainer vom SC Falkenhorst: “Das ist eine Freizeitmannschaft mit Jungs, die ich damals im Falkenhorst eingesammelt habe. Wir spielen Fußball in der Freizeitliga Havelland. Im Mai kommt es hier übrigens immer zum großen Finale der teilnehmenden Mannschaften. Dabei wird der wahre Meister der Saison ermittelt. In der Vergangenheit ist es uns schon gelungen, selbst zum Meister zu werden.”
Da Lukasz Marcin Klosinski im Falkenhorst wohnt, hat er selbst keinen Garten: “Da muss ich mich eben in den Gärten meiner Kunden austoben.” (Text/Fotos: CS)
Info: Gartenbau L.Klosinski, Lukasz Marcin Klosinski, Milanstraße 8, 14612 Falkensee, Tel.: 0159-06281950, Facebook: “Gartenbau L.Klosinski“
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 204 (3/2023).
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