Pizzeria & Trattoria Bel Paese in Schönwalde-Glien: Wie in Sizilien!

Im Ortsteil Dorf von Schönwalde-Glien ist ordentlich etwas los – es wird nach Kräften gebaut. Auf der einen Seite der Landesstraße entsteht die neue “Gartensiedlung Schönwalde”, auf der anderen ein Wohnquartier der Bonava. Gleichzeitig könnte der nahe Erlenbruch zu einem neuen Ortsteil von Schönwalde werden, falls der Ausbau der alten Kasernen doch noch startet. Davon profitiert das “Bel Paese” – die neuen Gäste können kommen! (ANZEIGE)
Im März 2014 eröffnete Alotto Gioacchino (48) seine Pizzeria und Trattoria “Bel Paese” direkt an der Bötzower Landstraße, die hier mitten durch den Ortsteil Dorf von Schönwalde-Glien schneidet. Damals vor neun Jahren war es vor Ort noch ganz schön einsam, das Restaurant war sozusagen der letzte kulinarische Außenposten vor dem Erlenbruch.
Inzwischen ist im Dorf deutlich mehr los. Gleich nebenan entsteht die “Gartensiedlung Schönwalde”. Die späteren Bewohner der 73 noch zu errichtenden Landhäuser können nach ihrem Einzug zu Fuß zur Pizzeria laufen. Auch die Bewohner der von Bonava geplanten 46 Doppelhaushälften und 14 freistehenden Einfamilienhäuser brauchen nur die Straße zu queren. Ist Alotto Gioacchino auf diesen Ansturm auf seine Pizza und Pasta vorbereitet?
Der gebürtige Sizilianer sieht das entspannt: “Ich bin vorbereitet geboren worden. Wir haben 50 Plätze im Restaurant und 50 auf der Terrasse vor der Tür. Wir haben sehr viele Stammkunden aus der direkten Nachbarschaft, aber auch aus Nauen, Schönwalde oder Spandau. Wir freuen uns aber immer auch über neue Gäste. Viele Kunden bestellen ihr Essen telefonisch und holen es anschließend bei uns ab. Parkplätze gibt es direkt vor unserer Tür.”
Was kann man als Gast vom “Bel Paese” erwarten? Alotto Gioacchino: “Ich habe meinen Stil gefunden und bin ihm treu geblieben. Wir sind eine kleine, gemütliche Trattoria. Wir kochen, braten und backen alles noch selbst und verwenden nur die besten Zutaten aus meiner Heimat. Ich habe einen Lieferanten in Italien, der mich mit allem versorgt, was wir brauchen. Etwa mit italienischem Mehl für unsere Pizzen aus dem heißen Steinofen. Würden wir unseren Gästen nicht bereits seit Jahren eine gleichbleibend gute Qualität bieten, würde es uns hier am Standort bestimmt schon nicht mehr geben.”
Tatsächlich geben sich die Gäste bereits ab 16 Uhr die Klinke in die Hand – und das sogar unter der Woche. Der Chef begrüßt die Stammgäste selbst mit Namen und oft genug einer Umarmung. Es ist gemütlich und familiär im “Bel Paese”.
Wer neu ist und misstrauisch, ob wirklich frisch gekocht wird, der schaut am besten in die komplett offene Küche und kann den italienischen Köchen auf diese Weise direkt auf die Finger sehen.
Bei der Eröffnung hat der Chef seinerzeit alle Wände mit italienischen Motiven bemalen lassen. Das Holz der Bar und der Zierbalken ist bereits sehr dunkel geworden. Man merkt, dass das “Bel Paese” schon lange so ist, wie es ist. Ob es dem Restaurant nicht gut tun würde, alles einmal rauszureißen, um das Restaurant hell und lichtdurchflutet zu modernisieren? Nein, sagt meine Kollegin, ihr gefällt es genau so, wie es ist, vor allem mit den karierten Tischdecken auf den Tischen.
Gut, schauen wir in die Karte. Sie bietet viele altbewährte Klassiker, darunter Pizzen, Pasta, Fischgerichte, leckere Steaks und auch einige Spezialgerichte für Kinder wie etwa kurze Nudeln in Tomatensauce.
Alotto Gioacchino: “Viele Stammgäste kennen unsere Karte bereits in- und auswendig. Sie achten deswegen vor allem auf meine Wochenkarte mit besonderen Gerichten, die es immer nur für einige Tage gibt. Die Namen der Speisen schreibe ich vor dem Restaurant auf eine Tafel an der Wand. Die Karte steht aber auch am Tisch bereit.”
Auf der Wochenkarte locken Gerichte wie ein Rindercarpaccio mit gebratenen Steinpilzen, überbackene Cannelloni gefüllt mit Spinat und Ricotta in einer Tomatensauce, grüne Pappardelle mit Hähnchenbrust und Gemüse in einer Sahnesauce oder Spaghetti mit Baby-Calamari in einer Tomatensauce. Scampis in Parmaschinken gerollt in einer Weißweinsauce mit Spaghetti, eine gegrillte Gänseleber mit gerösteten Zwiebeln oder Schweinemedaillons mit gebratenen Eiern, Kartoffeln und Gemüse in Senfsoße gehören ebenfalls zu den besonderen Gerichten von der Wochenkarte.
Alotto Gioacchino: “Unsere Besucher lieben unsere drei Nudelsorten mit verschiedenen Soßen auf einem Teller oder unsere Tagliolino, die im Parmesanleib flambiert und mit frisch geraspeltem Trüffel serviert werden. Immer am Freitag hole ich frischen Fisch, sodass wir auch einen Baby-Steinbutt in einer Butter-Salbeisoße, eine frische Dorade oder ein Seeteufelmedaillon mit Kartoffeln und Gemüse in einer Weißweinsoße auf den Teller bringen können.”
Beliebt sind im “Bel Paese” auch die Pizzen, die sehr knusprig aus dem Steinofen kommen. Aloto Gioacchino: “Sehr gefragt ist bei uns die Pizza Bel Paese mit Tomaten, Mozzarella und frischen Scampis in Knoblauch-Petersilienöl.”
Das “Bel Paese” hat am Montag geschlossen. Von Dienstag bis Freitag hat das Restaurant von 16 bis 22 Uhr geöffnet. Am Wochenende und an den Feiertagen wird die Tür bereits ab 12 Uhr aufgeschlossen.
Alotto Gioacchino: “Bald beginnt wieder die Einsaison. Gleich nebenan gibt es dann in unserer Eisdiele bis zu 18 hausgemachte Eissorten.” (Text/Fotos: CS)
Info: Pizzeria & Trattoria “Bel Paese”, Alte Gartenstraße 7, 14621 Schönwalde-Glien OT Dorf, Tel.: 03322-4263700, www.bel-paese.com
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 204 (3/2023).
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