Aktion für Sternenkinder – Nadija Frank bekommt Unterstützung durch die Stadt Nauen

Die Nauenerin Nadija Frank widmet sich einem Tabuthema, das bislang Eltern betrifft, die ihre Kinder vor, während oder kurz nach der Geburt verloren haben. Man spricht dann von Sternenkinder. Mit ihrer Arbeit will sie Eltern helfen, die sich nach dem Verlust ihrer Kinder oft alleine gelassen fühlen. Unterstützung erhält sie dabei von Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN). Man muss weit ausholen, um die vielen Aktivitäten von Nadija Frank zu beleuchten, die dazu beitragen, das Thema Fehlgeburten aus der Tabuzone herauszuholen. „Persönlich betroffen war ich, als eine liebe Freundin ihr ungeborenes Kind direkt auf meiner eigenen Hochzeit verloren hat. …
… Da war ich selbst gerade im vierten Monat mit Fiona schwanger, das war im Jahr 2017.“ Dieses Schlüsselerlebnis führte dazu, dass sie sich mit dem Thema Sternenkinder immer weiter befasste. „Ich habe danach weitere Bücher zum Thema Sternenkinder gelesen und schließlich ein Video gesehen, in dem 20 Sterneneltern zu Wort gekommen sind. Die Hauptaussage der Eltern war, dass sie sich total alleine fühlen.
Die zweifache Mutter ist die Gründerin des Projekts Sternenband, das dabei helfen soll, das Thema Fehlgeburten zu enttabuisieren. Betroffene Eltern können sich mit diesem offiziellen Erkennungszeichen mittels spezieller Armbänder vernetzen. Die zierlichen Bänder, die Freundschaftsbändern ähneln, können kostenlos bei Nadija Frank in Auftrag gegeben werden. „Für jedes Sternenkind fädle ich eine Perle auf und verschicke das fertige Band hinterher an die Mutter oder auch den Vater oder die Geschwister. Betroffene Sterneneltern dient dieses als Erkennungsmerkmal und als Erinnerung“, beschreibt sie das Projekt www.sternenband.de. In der Entstehungsphase sei derzeit das Netzwerk Sternenkinder Brandenburg, bei dem sie Planungsmitglied ist. „Damit wollen wir später alle Menschen in Nauen, in Brandenburg auf das Thema ansprechen“, betont sie.
Mit ihrem neuesten Projekt kommt die Stadt Nauen ins Spiel. „Gemeinsam mit betroffen Eltern möchten wir am 3. Adventssonntag 400 handtellergroße Sterne aus Holz an der Installation des Metall-Künstlers Frantek P. Riedel dem Rathausplatz aufhängen, um auf das Thema Sternenkinder und unser Netzwerk aufmerksam zu machen.“
Bürgermeister Meger ergänzt: „Frau Frank setzt sich für ein wichtiges Thema ein, das wir als Stadt unterstützen. Für Eltern, deren Kind vor der Geburt stirbt, ist dieser tragische Moment sehr schmerzhaft, und oft geschieht dies überraschend. Mit der Aktion am 11. Dezember möchte ich alle Nauenerinnen und Nauener herzlich einladen, dieses Projekt zu unterstützen.“ (Text/Foto: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
Unser Artikel zum Thema Sternenkinder HIER!
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