Eine Woche wach: Mickie Krause holte den Ballermann nach Falkensee!

Mal so richtig ausgelassen und mit ein paar Cocktails in der Birne enthemmt feiern, tanzen und lauthals schräge Ballermann-Klassiker mitsingen, das war aufgrund der Corona-Pandemie lange Zeit nicht möglich. So konnte die für Oktober 2020 in Falkensee angesetzte “Hossa Schlagersause” mit Ballermann-Star Mickie Krause erst in diesem Jahr nachgeholt werden. Das Event wanderte von der Stadthalle auf das Selgros-Gelände. Open Air hieß es am 6. August: “Kann ich so nicht sagen, müsst ich nackt seh’n!”

Eine musikalische Reise an den Mallorca-Ballermann kostete viele Havelländer am Ende nur knapp 35 Euro. So teuer war nämlich eine Karte für die “Hossa Schlagersause”. Sie holte die beim Partyvolk so beliebte Ballermann-Musik von “Malle” ins beschauliche Falkensee.

Maik Lusansky von der verantwortlichen Agentur Mango Event: “Die Hossa Schlagersause mit Mickie Krause sollte eigentlich schon am 24. Oktober 2020 in der Falkenseer Stadthalle stattfinden. Bedingt durch Corona mussten wir die Veranstaltung leider immer wieder verschieben. Wir sind froh, dass wir sie am Ende doch noch als Open-Air-Event auf dem Selgros-Gelände durchziehen konnten. Zahllose Fans kamen am 6. August in die Straße der Einheit, um gemeinsam zu feiern.”

Nach zweieinhalb Jahren Wartezeit stimmte DJ Hansy die Besucher ab 17 Uhr auf die eingängige Ballermann-Musik ein. Gegen 19 Uhr folgten “Diese Typen” und um 21 Uhr dann “Ingo ohne Flamingo”.

Dabei floß durchaus eine ordentliche Menge Alkohol. Gegen 22 Uhr betrat Mickie Krause dann endlich die Bühne, um sich sofort beim ausgelassenen Publikum zu bedanken: “Schönen Dank, dass ihr euch auf mein Niveau heruntergesoffen habt.”

Der Ballermann-Star ließ die Stimmung hochkochen und spielte live einen seiner bekannten Songs nach dem anderen. Ganz egal, ob “Eine Woche wach”, “Schatzi schenk mir ein Foto” oder “Mich hat ein Engel geküsst”: Die meisten Besucher konnten die Texte lauthals mitsingen. Mickie Krause musste trotzdem meckern: “Ihr seid ja noch viel zu leise, lasst doch mal eure Stimmen hören.”

Zwischen den Liedern witzelte Mickie Krause (www.mickie-krause.de) am Mikrofon: “Wie heißt es, wenn man 48 Stunden lang eine Dauererektion hat? – Wochenende!” Der Sänger bestellte auch Grüße vom wahren König von Mallorca, von Jürgen Drews. Für ihn titelte er auch prompt einen bekannten Song der Randfichten um: “Ja, lebt denn der alte Drews Jürgen noch?”

“Die hatte nur noch Schuhe an”: Um 22:50 war das Live-Konzert mit Mickie Krause bereits wieder beendet. Das Publikum schrie nach einer Zugabe und forderte “Zehn nackte Friseusen”, “Pillermann Otze” oder “Zeig doch mal die Möpse” ein. Am Ende wurde es der Song “Kann ich so nicht sagen, müsst ich nackt seh’n”, der den Ausräumer spielen durfte.

Maik Lusansky: “Die Vorfreude auf den Abend war groß. Die Stimmung auf dem Platz, die Besucherzahl und sogar das Wetter – alles hat gepasst. Die Hossa Schlagersause darf als Erfolg verbucht werden, Fortsetzung folgt! (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 198 (9/2022).