Bei “Da Peppe” in Spandau: Italienisch essen mit Blick auf die Scharfe Lanke!
Das Hafenrestaurant “Da Peppe” liegt direkt an der Scharfen Lanke in Spandau – und bietet einen unverbaubaren Blick direkt auf das Wasser mit den im Wind schaukelnden Booten des nebenan gelegenen Yacht-Clubs. Hier lässt es sich vortrefflich und auf sehr hohem Niveau speisen. Passend zur Lage am Wasser gibt es vor Ort ganz viele Gerichte mit frischem Fisch oder mit Meeresfrüchten. Ein kulinarischer Ausflug lohnt sich da durchaus. (ANZEIGE)
Peppe stammt ursprünglich aus Sizilien. Zusammen mit seiner Frau Edita Skrijelj wohnt er inzwischen aber in Falkensee. Dass beide zusammen das Hafenrestaurant an der Scharfen Lanke in Spandau übernommen haben, war ein echter Herzenswunsch. Und ihr erster Ausflug in die Gastronomie.
Auch wenn der Zeitpunkt der Übernahme denkbar unglücklich gewählt war. Peppe: “Wir haben unser Restaurant im März 2020 eröffnet – genau zum Start der Corona-Pandemie und 20 Tage vor dem ersten Lockdown. Da wir hier an der Scharfen Lanke etwas abseits vom Schuss sind, konnten wir nicht von den Gästen leben, die ihr bestelltes Essen an der Tür abholen. Wir sind stolz und glücklich, dass wir trotzdem noch immer da sind. Inzwischen haben wir viele Stammgäste gewinnen können, die unser Essen lieben und den Blick auf das Wasser schätzen. Wir sind ein echter Familienbetrieb: Auch unsere beiden Söhne helfen oft bei uns mit aus.”
Das sich zum Wasser öffnende Restaurant bietet einen komplett überdachten und von allen Seiten mit Glas eingefassten Pergola-Bereich, der sich bei gutem Wetter vollständig öffnen lässt. Hinzu kommen 60 weitere Plätze in einem nicht überdachten Außenbereich.Und noch einmal 50 Plätze im Restaurant.
Edita Skrijelj: “Eine Treppe tiefer zum Wasser hin haben wir unsere eigene Lounge-Ecke – mit Liegestühlen und Strandkörben. Hier kann man sich mit einem Glas Wein oder einem Aperol Spritz zurückziehen, um den Sonnenuntergang zu genießen und den turbulenten Alltag hinter sich zu lassen. Viele Gäste kommen nur, um hier am Ende eines anstrengenden Arbeitstages zur Ruhe zu kommen. Für mich ist es immer die größte Freude, wenn sich die Gäste die Schuhe ausziehen und einfach nur chillen.”
Das Hafenrestaurant bietet eine traditionelle italienische Küche, die von den Rezepten Siziliens geprägt ist. Peppe: “Ich bin sonst sehr oft in meiner Heimat. Aufgrund der Corona-Situation habe ich Sizilien aber in den letzten beiden Jahren nicht mehr besuchen können.”
Wer das “Da Peppe” betritt, findet auf dem Tisch eine handgeschriebene Tageskarte vor. Da gibt es etwa Spaghetti Vongole mit Herzmuscheln, viel Knoblauch, Kirschtomaten und Weißweinsoße. Oder eine Kalbsleber mit Zwiebeln. Peppe: “Die Tageskarte hält immer zwei, drei Tage, dann tauschen wir die Gerichte aus und denken uns etwas Neues aus.”
Weitere Empfehlungen vom Chefkoch finden sich in der normalen Speisekarte. Hier locken Gerichte wie die dünnen Bandnudeln mit Spargel, Flusskrebsen, Erdbeeren und Lachsstücken in feiner Hummersoße, das Dorade Filet mit Kapern und Oliven in Weißwein-Kräutersoße oder das argentinische Entrecôte vom Grill mit Kräuterbutter.
Peppe: “Wir haben nur am Montag einen Ruhetag, ansonsten sind wir ab 12 Uhr für unsere Gäste da. Eine Stärke von uns ist, dass wir alles selbst machen. Ich kaufe auch selbst ein und verzichte auf Lieferanten. So kann ich immer die allerbeste Ware aussuchen. Wir verarbeiten besonders viel Fisch sowie frische Meeresfrüchte. Egal, ob Steinbutt, Schwertfisch oder Thunfisch: Unser Koch entwickelt immer wieder eine tolle Idee, was er aus den edlen Zutaten alles zaubern kann.”
Das stimmt. Als wir im “Da Peppe” zu Gast waren, gab es zur Begrüßung ein Carpaccio mit Oktopus, Thunfisch und Lachs, das direkt am Tisch mit Kapern, Zwiebeln, Pfeffer und Petersilie mariniert wurde.
Edita Skrijelj: “Unsere Gäste wissen unsere besonderen Fischrezepte sehr zu schätzen. Viele Gäste finden aus der Nachbarschaft zu uns, andere reisen extra aus Potsdam, Zehlendorf oder Nauen an. Viele kommen auch direkt mit dem Boot und machen vor unserem Ufer Halt. Uns besuchen viele Schauspieler, Sportler und Komiker, wobei wir aus Gründen der Diskretion keine Namen nennen. Bei uns kann man eben abseits vom Trubel in aller Ruhe speisen und es sich gut gehen lassen.”
Wer weder eine Dorade vom Grill noch eine in Butter gebratene Seezunge, Scampi Mediterrano oder ein norwegisches Lachsfilet in Sesamkruste zu schätzen weiß, schaut stattdessen mit großem Vergnügen auf die Fleischkarte. Hier warten Gerichte wie etwa “Saltimbocca alla Romana” (Kalbs-Medaillons mit Parmaschinken, Salbei und Butter in Weißweinsoße) oder das sehr zarte “Filetto in Crosta” (argentinisches Rinderfilet mit Rotwein-Honig-Thymiansoße mit einer Parmesan-Käsekruste) auf den Genießer.
Die Speisekarte bleibt übersichtlich, ist aber absolut erstklassig mit Gerichten bestückt. Das Essen kommt in sehr dekorativen, riesigen Tellern auf den Tisch: Da macht das Schmausen gleich noch einmal so viel Spaß.
Wer das Besondere mag, probiert die “Gnocchi Piemonte” mit Trüffelcreme oder die “Linguine Calamaretti” aus. Es warten aber auch Klassiker wie eine “Lasagna” oder “Spaghetti Aglio” auf den Besucher. Gern kann auch eine Pizza bestellt werden.
Eine klare Empfehlung gilt beim Dessert dem nach einem alten Familienrezept zubereiteten Tiramisu ganz ohne Sahne und ohne Alkohol. Peppe: “Wir arbeiten noch daran, unseren Gästen echtes sizilianisches Eis anzubieten, aber hier fehlt uns noch eine Arbeitskraft.”
Im “Da Peppe” gibt es sizilianische Weine – und Olivenöl, das von der sizilianischen Familie selbst hergestellt wird und das sich vor Ort in Flaschen einkaufen lässt. Edita Skrijelj: “Viele Stammgäste kommen regelmäßig vorbei und belegen mit Freunden oder der Familie gleich mehrere Tische. Es lohnt sich deswegen, vor einem Besuch bei uns anzurufen und zu reservieren.”
Unser Fazit: Das Hafenrestaurant “Da Peppe” bietet einen einzigartigen Blick auf die Scharfe Lanke und überzeugt mit einer sehr gehobenen Speisekarte, die ungewöhnlich viel Fisch auf den Teller bringt. Der Service ist sehr nett, die Preise sind absolut angemessen. Man merkt, dass es sich um einen Familienbetrieb mit viel Herzblut handelt. (Text/Fotos: CS)
Info: Hafenrestaurant Da Peppe, Scharfe Lanke 103, 13595 Berlin, Tel.: 030-67815315, www.hafenrestaurant-dapeppe.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 196 (7/2022).
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