Wein.Kultur.Kulinarik im Hexenhaus: Monet bittet zu Tisch!

Es gibt sicherlich im ganzen Universum keine coolere Location für eine Gastronomie als das über 100 Jahre alte Hexenhaus in Falkensee. Chef Edmond zaubert hier in seiner winzigen Küche die tollsten kulinarischen Gerichte. Am 15. März gab Edmund Becker den Startschuss für die neue Gastro-Serie “Wein.Kultur.Kulinarik”. Frei nach dem Motto “Monet bittet zu Tisch” ging es einen Abend lang nur um den französischen Maler Claude Monet. (ANZEIGE)
Claude Monet wäre begeistert gewesen. Der französische Maler, der 1840 geboren wurde und 1926 verstorben ist, gehört zu den bekanntesten Impressionisten. An seinem Wohnort in Giverny hat er besonders oft die Seerosen in seinem Teich gemalt. In seinem Haus wurde aber auch sehr gern gekocht.
Ganz in diesem Sinn hätte sich Claude Monet am 15. März auch im Falkenseer Hexenhaus sehr gut aufgehoben gefühlt. Edmund Becker, der viele Jahre lang ein Restaurant in Frankreich geführt hat, setzt mit “Wein.Kultur.Kulinarik” ein ganz neues Konzept in seinem Hexenhaus um. An diesen besonderen Abenden dreht sich alles um einen ganz speziellen Künstler.
Und so gab es am Monet-Abend die Lieblingsgerichte von Monet aus seiner Zeit in Giverny. Der Schauspieler und Synchronsprecher Frank Röth, der in Falkensee lebt, erzählte den etwa zwanzig anwesendenden Gästen: “Die Impressionisten wollten nicht im Studio arbeiten, sie sind raus in die Natur gegangen. Die ‘Kleckser’, wie die Impressionisten genannt wurden, fingen im Freien ihre Version der Realität ein. Und in den Pausen haben sie die Wirtshäuser der Normandie kennengelernt. Überliefert ist, dass Monet einmal mit zwei Freunden 20 Dutzend Austern verspeist hat. Aber auch in seinem Haus soll der Tisch immer gastlich gedeckt gewesen sein.”
Edmund Becker griff den Monetschen Geschmack zielsicher auf und überzeugte seine Gäste mit frischen Austern und einer Blätterteig-Tarte mit Kapern und Anchovis. Vom Buffet gab es eine Zwiebelsuppe und einen normannischen Fischertopf. Später konnte man sich Boef a la Mode, Kalbsrücken in Zitronen-Buttersauce, gegrilltes Gemüse, ein Kartoffel-Sahnepüree und Rosmarinkartoffeln nehmen. Eine “kaputte Apfeltarte” mit Früchtemus rundete das impressionische Festmahl ab: Ein Festmahl à la Monet.
Edmunds Frau Anna Filimonova erschuf passend zum Monet-Thema den ganzen Abend über live und in Farbe eine in Öl getupfte und gespachtelte Hommage zu einem Seerosen-Werk des Künstlers. Die Gäste konnten der russischen Künstlerin bei der Entstehung des Werks über die Schultern schauen und dabei eine Ahnung von der eingesetzten Technik erlangen. Anschließend wurde das Werk versteigert – es wechselte für 130 Euro den Besitzer. Lustig: Monet selbst schaute kurz vorbei, um das Bild in Augenschein zu nehmen.
Weitere Wein.Kultur.Kulinarik-Abende sind fest eingeplant – allerdings immer nur für wenige Teilnehmer, damit die intime Stimmung gewahrt bleibt. Am 19. April geht es ab 18 Uhr um Gustav Klimt, am 17. Mai um Alfons Mucha. (Text/Fotos: CS)
Info: Hexenhaus Falkensee, Poetenweg 88, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-31717738, www.hexenhausfalkensee.de
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