Karls Erlebnis-Dorf: Schrottis Winterdorf in Elstal lädt zum Teller-Abwerfen ein!
Karls Erlebnis-Dorf in Elstal macht sich bereit für die Weihnachtszeit. Direkt vor dem Eingang ist “Schrottis Winterdorf” entstanden. Karlchens neues Winterwunderland wurde komplett aus alten Schrottteilen zum Leben erweckt. Bei einem “Heißen Rostlöser” (Glühwein) im Glas kann man sich beim “Schneeball-Werfen” versuchen, zur “Silent Disco” tanzen oder “Dichtgummis” (Marshmallows) in die Flammen am offenen Feuer halten.
Karls ist ebenso berühmt wie berüchtigt dafür, ein besonderes Händchen dafür zu haben, aus alten Dingen etwas ganz Neues zu erschaffen. Fast jeder Stein, jedes Blech, jeder Stuhl und jeder Tisch bei Karls wurden aus Dingen erschaffen, die irgendwann irgendjemand einmal nicht mehr gebrauchen konnte. Upcycling – wenn irgendjemand das kann, dann Karls.
Nadja Schriever, bei Karls für das Marketing zuständig, enthüllte Mitte November das neueste Wintervergnügen am Standort Elstal und lud die Besucher in den neuen Upcycling-Weihnachtsmarkt ein, der im Freien direkt vor dem Karls-Haupteingang entstanden ist: “Unser Kreativ-Team wollte eine ganz besondere Winterattraktion erschaffen. Etwas Neues, etwas Spektakuläres, etwas noch nie Dagewesenes. Nun beschäftigen wir uns bei Karls ja schon immer sehr intensiv mit dem Upcycling und dem Wiederverwenden alter Dinge. Vor einem Jahr bekamen Robert Dahl und ich einen ganz besonderen Anruf. Der Besitzer eines Schrottplatzes in Rostock wollte sein Geschäft aufgeben, hatte von uns gehört und fragte, ob wir seinen ganzen Schrott nicht haben wollen. Wir schauten uns das vor Ort an und waren begeistert. Da gab es eine riesige Halle voller Schätze. Mülltonnen aus der DDR-Zeit, alte Regenrinnen, Reifen, ausrangierte Heizkörper, aber auch rostige Trabis und Wartburgs. Wir wussten gleich: Daraus müssen wir unbedingt etwas bauen. So entstand Schrottis Winterdorf – und das gleich an drei Karls-Standorten.”
Ein Weihnachtsmarkt nur aus Schrott: Darauf muss man auch einmal kommen. Ein gutes Dreivierteljahr hat es gedauert, um aus Schrott erst eine Vision und dann Schrottis Winterdorf zu zaubern. Aus den alten Trabis sind Sitzbänke geworden, in den Mülltonnen ziehen nun leckere Würste im Rauch und aus so manchem alten Auspuff ist ein weihnachtliches Rentier entstanden, dessen Geweih von aufgespießten Golfbällen verschönert wird. Keine Frage: Im metallischen Schrottzentrum gibt es überall zahllose kleine Details zu entdecken. Und wenn das nur ein alter Heizkörper in der Tierkrippe ist, der sich mit etwas Fantasie in ein Schaf verwandelt, das am Heu zupft.
Keine Frage: Gemütlich ist es in Schrottis Winterdorf, was nicht zuletzt an der großen Feuerschale liegt, in der immer ein wärmendes Feuer glimmt.
An zwei Buden kann sich der durstige und hungrige Besucher auch gleich in eine kulinarische Weihnachtsstimmung bringen. An “Schrottis Glühwagen” gibt es so etwa einen “heißen Rostlöser” (Glühwein mit Rum oder Amaretto), einen “Heißen Bremsenreiniger” (Kinderpunsch), einen “Warmen Frostschutz” (Sanddornsaft) oder “Warmes Schmieröl” (Eierpunsch).
An “Schrottis Puffer-Bude” kann man derweil die “Rost-Wurst aus der Tonne” oder äußerst leckere “Reibeisenkuchen mit Getriebefett” (Kartoffelpuffer mit Apfelmus) probieren. Kinder freuen sich über das “Kabeltrommelbrot” (Stockbrot) oder die “Dichtgummis” (Marshmallows), die sich über das offene Feuer halten lassen.
Derart gestärkt kann es weitergehen mit einer winterlichen Rummelrunde. Beim „Teller-Abwerfen“, „Nüsse knacken“ oder „Schneeball-Werfen“ dürfen sich die Besucher – gegen ein paar Euro – in Punkto Geschicklichkeit beweisen. Beim “Teller-Abwerfen” gilt es so etwa, mit einem kleinen Ball echte Teller zu zerdeppern.
Nadja Schriever: “Wir wollten das Feeling alter Jahrmärkte neu erwecken. Für das Teller-Abwerfen haben wir extra im Internet nach alten Tellern gefragt. 550 wurden uns gespendet. Da das nicht reicht, um uns bis in den März zu bringen, haben wir zusätzlich Emaille-Teller angeschafft, die nicht kaputtgehen, sodass wir sie mehrfach verwenden können. Die Scherben der zerdöpperten Teller kommen auch nicht in den Müll. Wir verwenden sie, um daraus an unserem neuen Standort in Döbeln einen Scherben-Fußboden zu bauen.”
Bei den drei Jahrmarkt-Spielen können kleine wie große Kinder Punkte erspielen, die gleich auf einer kleinen Punktekarte eingetragen werden. Nadja Schriever: “Die Punkte lassen sich anschließend vor Ort gegen tolle Preise aus dem Karls-Sortiment eintauschen.”
Was gibt es sonst noch Neues? Etwa eine “Silent-Disco”, die an jedem Samstag und Sonntag zwischen 16 und 18:30 Uhr veranstaltet wird. Wer seinen Ausweis an der Kasse als Pfand hinterlegt, bekommt einen Kopfhörer ausgehändigt, der via Bluetooth Musik spielt. Es stehen drei Sender zur Verfügung, darunter ist natürlich auch einer mit extrem tanzbarer Disco-Musik. Nadja Schriever: “Wir laden alle Besucher dazu ein, zu dieser Silent Disco ordentlich abzutanzen, was natürlich vor allem für die anderen Gäste, die die Musik nicht hören, ein herrlicher Anblick ist.”
In der großen Karls Markthalle geht es weihnachtlich weiter. Auf die Besucher wartet besinnliche ebenso wie ausgefallene Weihnachtsdeko ohne Grenzen, sodass es kein Problem sein dürfte, das eigene Heim so zu dekorieren, das es der Weihnachtsmann am Heiligen Abend auch wirklich findet. Die Karls Manufakturen locken derweil mit Erdbeermarmelade mit Vanille- und Zimtgeschmack, Winter-Popcorn der Sorte Zimt-Bratapfel oder mit Winter-Klötenköm (Eierlikör). In Friedas Hofküche gibt es auch schon wieder Entenkeule. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 189 (12/2021).
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