An der Havel sitzen und Zander essen: Im “Himmel & Havel”!
Direkt am idyllischen Havelufer ist das Restaurant “Himmel & Havel” zu finden – gleich neben der Fähre Burchardi, die Autos von Spandau nach Tegel übersetzt. Hier kann man einen auf der Haut gebratenen Havelzander mit Pfifferlingen genießen, einen Rosato Mio trinken und dabei die Boote auf der Havel beobachten. Das ist wie Urlaub – nur eben gleich um die Ecke. (ANZEIGE)
Ahmed Simsek (55) hat alles richtig gemacht. 2015 hat er das heruntergekommene Gebäude am Ende des Aalemannufers direkt an der Havel gekauft, um es 2018 als Gastronomie mit Hotel neu zu eröffnen: “Damals war das eine Ruine. Wir haben 3,5 Millionen Euro investiert, um daraus das ‘Boutique Hotel Fährhaus’, das Restaurant ‘Himmel & Havel’ und ein Eiscafé mit selbst hergestelltem Eis zu machen. Das war ein echtes Wagnis. Aber es hat sich gelohnt. Heute muss man einen Platz im Restaurant reservieren, sonst bekommt man keinen mehr. Gerade am Abend und am Wochenende sind wir in der Regel ausgebucht.”
Das ist kein Wunder, denn das “Himmel & Havel” ist ein toller Ausflugsort, der noch dazu mit dem Auto in kürzester Zeit zu erreichen ist. Im Restaurant gibt es 80 Plätze. Noch schöner ist es aber, bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen im Freien zu sitzen. Auf der hölzernen Terrasse finden bis zu 120 Gäste Platz, die den Blick auf die hier recht schmale Havel, auf den noblen Bereich von Tegel auf der anderen Seite des Ufers und auf die vielen Segel- und Motorschiffe, Lastkähne, Ausflugsdampfer und Standup-Paddler zu schätzen wissen. Direkt am eigenen Steg lassen sich sogar fahrende Flöße ausleihen – für alle, die selbst auf die Idee kommen, die Havel beschippern zu wollen.
Ahmed Simsek: “Wir haben sogar einen eigenen Bootsanleger. Manche Havelkapitäne legen einfach bei uns an, um etwas zu essen. Unser Anleger hat Platz für fünf kleine und drei große Boote.”
Der Bestseller auf der Karte: Der Havelzander mit Pfifferlingen
Die Karte im “Himmel & Havel” ist sehr umfangreich und abwechslungsreich. Man findet hier etwa eine Havel-Fischsuppe, aber auch in der Pfanne gebratene Calamaretti, ein edles Dry Age Beef aus dem Reifeschrank, fangfrischen Fisch aus der Vitrine, hausgemachte Pasta des Hauses, Pizza aus dem Steinofen sowie verschiedene Fleischgerichte wie etwa eine Kalbsleber in Salbei-Butter vor. Wer die Auswahl zu umfassend findet, schaut auf die Wochenkarte, die Empfehlungen des Küchenchefs zum Besten gibt. Zurzeit steht die Karte ganz im Zeichen des Pfifferlings. So kann man neben einer kalten Gurken-Joghurt-Suppe oder Flusskrebsen mit Orangen und Fenchel eben auch hausgemachte Tagliatelle mit gebratenen Speckpfifferlingen, in Butter gebratene Semmelknödelscheiben mit Rahmpfifferlingen oder ein Kalbskotelett mit frisch angeschwenkten Pfifferlingen bestellen.
Ahmed Simsek, dessen Familie aus Georgien stammt und der selbst lange in der Türkei gelebt hat: “Unser absoluter Bestseller ist der auf der Haut gebratene Havelzander mit Pfifferlingen, den dürfen wir auf gar keinen Fall mehr von der Karte nehmen. Wir sind zu 90 Prozent italienisch inspiriert, was die Gerichte auf der Karte anbelangt. Die Nähe zur Havel sorgt aber auch dafür, dass die Gäste Fisch auf der Karte zu schätzen wissen. Ich kaufe gern regionale Produkte ein und bin jeden zweiten Tag im Großhandel, um frisch einzukaufen.”
Nicht nur die Kinder freuen sich über das an das Restaurant angeschlossene Eiscafé. Auch als Dessert im Restaurant sind ein paar Kugeln Eis natürlich immer sehr gern gesehen. Ahmed Simsek: “Wir machen unser Eis jeden Freitag selbst. Wir haben lange experimentiert, bis wir die perfekte Mischung gefunden haben.”
Für die Berliner – und sicherlich auch die Havelländer – ist das “Himmel & Havel” ein Ausflugsort, der vor allem am Wochenende und in den Abendstunden genutzt wird. Ahmed Simsek: “Steigen die Temperaturen über 25 Grad, ist aber alles egal, dann sind auch unter der Woche und tagsüber alle Plätze auf der Terrasse belegt.”
Vor Ort darf sogar gefeiert werden. Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern – alles lässt sich auf dem eigenen Gelände leicht realisieren. Perfekt sind hierbei Feiern mit bis zu 50 Personen.
Ahmed Simsek: “Spandau wächst und erfindet sich zurzeit völlig neu. In der Wasserstadt sollen 17.000 neue Bewohner ein Zuhause finden. Und gleich bei uns um die Ecke entstehen 600 neue Einfamilienhäuser. Das ist alles potenzielle Kundschaft für die Zukunft.”
Eigenes Hotel gleich mit im Haus
Zum Restaurant gehört auch das “Boutique Hotel Fährhaus”. Das Wort “Boutique” zeigt bereits auf, dass er sich bei den Zimmern um sehr großzügig geschnittene Räumlichkeiten handelt. Es gibt 19 Zimmer, darunter Einzel-, Doppel- und Familienzimmer.
Ahmed Simsek: “Wir haben das ganze Jahr über eine sehr gute Auslastung. Gerade jetzt im Sommer sind es zur Hälfte Familien etwa aus Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern, die bei uns übernachten und als Touristen von Spandau aus Berlin erkunden. Wir liegen auch direkt an der ‘Fahrrad-Autobahn’ Berlin-Kopenhagen, sodass viele Radfahrer bei uns übernachten. Wir gehören zum Bed&Bike-Netz, bieten einen eigenen Fahrrad-Abstellraum und helfen auch mit Reparatursets aus, falls ein Rad geflickt oder repariert werden muss. Das Hotel wird aber auch von Gewerbetreibenden genutzt, die in Berlin zu tun haben, aber lieber in der Peripherie übernachten.” (Text/Fotos: CS)
Info: Himmel & Havel, Aalemannufer 31, 13587 Berlin, Tel.: 030-89788467, www.hotelfaehrhaus-berlin.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 185 (8/2021).
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