Mischau Werksverkauf Spandau: Das ist die Berliner Wurst …
Im 85. Jahr verkauft das Spandauer Familienunternehmen “Mischau Fleisch- und Wurstwaren” Leckeres aus eigener Produktion – frei nach dem Motto: “Das ist die Berliner Wurst, Wurst, Wurst…” Neben der Currywurst von Curry 36, hausgemachter Leberwurst und deftigem Metzgerkochschinken gibt es nun – passend zur startenden Grillsaison – auch sous vide gegarte Spare und Beef Ribs. Im hauseigenen Werksverkauf können auch die Havelländer gern einkaufen kommen. (ANZEIGE)
Es war 1936, als der Fleischermeister Richard Mischau zusammen mit seiner Frau Elli sein erstes Fleischerfachgeschäft eröffnete – in Breslau. Damals produzierte er Schinken, Koch-, Roh- & Brühwurst.
85 Jahre später werden die Geschäfte in dritter Generation von den Enkeln Richard und Britta weitergeführt – beide haben das Geschäft im Jahr 2000 übernommen. Richard Mischau, dessen Vater ebenfalls Richard hieß und dessen Sohn traditionell ebenfalls diesen Namen trägt: “Das Geschäft in Breslau ging in den Kriegswirren verloren. Unser Großvater geriet in Kriegsgefangenschaft und hat anschließend bei Null wieder neu angefangen, dieses Mal aber bereits in Berlin. 1954 entstand so das erste Fachgeschäft mit kleiner Produktion in Spandau. Das war in der Pichelsdorfer Straße. 1962 kaufte die Familie bereits das heutige Firmengelände am Spandauer Wiesendamm. Auf dem 7.700 Quadratmeter großen Grundstück mitten im Industriegebiet sind seitdem die Produktion und die Büroräume untergebracht.”
Die zahlreichen Wurstprodukte, die Mischau inzwischen im großen Maßstab für verschiedene Super- und Großmärkte wie EDEKA, Penny, Kaufland, REWE, Ullrich, METRO oder Selgros fertigt, lassen sich beim ganz normalen Wocheneinkauf im Supermarkt sichten und mit in den Einkaufswagen legen. Kenner wissen aber auch, dass es direkt am Wiesendamm einen hauseigenen Werksverkauf samt Imbiss gibt. Wenn’s um die Wurst geht: Der Werksverkauf, intern auch “Lecker-Laden” genannt, hat unter der Woche von 8 bis 18 Uhr und am Samstag von 8 bis 13 Uhr geöffnet.
Britta Mischau: “Was viele nicht wissen: Wir beliefern nicht nur den Einzel- und Großhandel, sondern sind auch in die Schulverpflegung eingebunden, versorgen große Betriebskantinen und sind auch ein Partner der Gastronomie. Insofern hat uns die Corona-Krise ebenfalls getroffen, denn in diesen drei Bereichen gab und gibt es natürlich starke Rückgänge. Wir sind aber sehr froh, dass wir trotz Corona durchgängig produzieren konnten. Wir können dabei auf ein tolles und auch flexibles Team aus über 60 Mitarbeitern zurückgreifen.”
Michau liefert seine Waren übrigens auch an Altenheime und Krankenhäuser.
Mischau Fleisch- und Wurstwaren: Fast 500 Produkte im Sortiment
Mischau verkauft den Kunden an die 300 Eigenprodukte allein aus dem Bereich der Wurstwaren. Da gibt es etwa Rohwurst (wie z.B. die Salami), Brühwurst (Wiener Würstchen, Currywurst, Bratwurst, Bierschinken), Kochwurst (Leberwurst und Blutwurst), aber auch Schinkenartikel (etwa der handgewickelte Metzger-Kochschinken). Viele Fleischspezialitäten vom Schwein, vom Rind, vom Lamm und auch vom Geflügel kommen noch hinzu. Britta Mischau: “Sicherlich lassen sich noch einmal an die 200 Produkte hinzuzählen, wenn man auch unsere Salate mit berücksichtigt.”
Zu den aktuellen Bestsellern gehören die frische Blut- und Leberwurst, der original Berliner Schinkenknacker, die Zwiebelmettwurst und sicherlich auch die Currywurst. Richard Mischau: “In Berlin kommt man ja an der Currywurst überhaupt nicht vorbei. Wir bieten in Zusammenarbeit mit dem Inhaber der berühmten Curry-36-Imbissbuden dessen typische Berliner Currywurst auch abgepackt an – wahlweise mit oder ohne Darm. Diese Aufteilung ist wichtig, denn keine Frage teilt die Berliner so sehr wie die, ob man die eigene Currywurst mit oder ohne Darm serviert bekommt.”
Britta Mischau: “Passend zur gerade beginnenden Grillsaison bedienen wir auch diese Schiene und bieten sous vide gegarte Spare Ribs in der Folie an. Diese Rippchen sind bereits vorgegart und auch mariniert. Sie müssen auf dem Grill sozusagen nur noch erwärmt werden. Das Fleisch fällt anschließend fast vom Knochen, es ist einfach der pure Genuss. Hier haben wir auch verschiedene Marinaden im Angebot, mein Geheimtipp ist die Geschmacksrichtung Whisky-Honig. Neben den Spare Ribs vom Schwein sind auch die Beef Ribs ein Muss. Sie stammen von freilaufenden Rindern aus Irland.”
Richard Mischau: “Hier folgen wir sicherlich dem Trend, es dem Kunden so einfach wie möglich zu machen. Natürlich lassen sich Spare oder Beef Ribs auch Zuhause in Eigenleistung zur Perfektion schmoren. Aber es dauert eben seine Zeit. Wir beobachten das auch in unserem Lecker-Laden, der eine warme Küche anbietet: Die Kunden lieben Gerichte wie Rinderrouladen, Kohlrouladen oder Königsberger Klopse. Das schmeckt alles sehr lecker, aber die Zubereitung ist eben nicht ohne. Das nimmt man sich sehr gern bereits fertig zubereitet mit nach Hause.”
Lecker-Laden: Kein klassischer Werksverkauf
Der Werksverkauf von Mischau ist im Grunde genommen kein klassischer Werksverkauf, sondern eher so etwas wie ein vom Unternehmen selbst geführtes Fachgeschäft. Britta Mischau: “Wir bieten vor Ort keine preisreduzierte B-Ware an, sondern unser gesamtes Sortiment in der bestmöglichen Qualität. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass es vor Ort kein Problem ist, auch einmal nur zwei Scheiben Salami zu bestellen. Ebenso ist es aber auch möglich, mal eben eine Tonne Bratwürste für eine große Feier zu ordern. Und: Der Einzelhandel hat immer nur einen Auszug aus unserem Sortiment vorrätig, wir hier im Werksverkauf haben alles.”
Richard Mischau: “In Berlin gibt es immer weniger Fleischerbetriebe. Insofern schließen wir mit unserem Geschäft auch eine echte Versorgungslücke im regionalen Umfeld. Die Kunden können bei uns wie beim Fleischer auch frisch aufgeschnittene Wurst, Fleisch zum Kochen, Braten und Grillen, frisch zubereitete Salate und warme Speisen etwa für den Mittagstisch bestellen. Im Sommer werden wir das Konzept erweitern und den Kunden anbieten, das gekaufte Fleisch frisch zu marinieren und auf Wunsch gleich vakuumiert einzuschweißen.”
Britta Mischau: “Der Lecker-Laden ist für uns ein wichtiger Ort, um neue Produkte zu testen und ein unmittelbares Kundenfeedback zu erhalten. Im letzten Jahr haben wir so etwa eine Bratwurst mit Gurke-Dill-Aromatik vorgestellt. Aktuell können die Kunden den feurigen Rindsgriller oder die Paprika-Chili-Krakauer testen. Innovationen müssen sein. Man möchte ja jedes Jahr etwas Neues auf dem Grill ausprobieren.” (Text/Fotos: CS)
Info: mischau Fleischwaren GmbH & Co. KG, Wiesendamm 29–31, 13597 Berlin, Tel.: 030-303000960, www.mischau.de
Seitenabrufe seit 1.12.2021:
Kennen Sie schon unsere Gratis-App?
Apple – https://unserhavelland.de/appapple
Android – https://unserhavelland.de/appandroid
Anzeige