Karpfen blau in Markee: Frischen Weihnachts-Karpfen gibts am Angelteich!
Manne’s Angelteich im Winkel ist eine echte Institution in Markee, das übrigens zu Nauen gehört. Hier auf dem flachen Land, umringt von zahlreichen Windrädern, hat “Manne” aus einem alten Speicherbecken einen florierenden Angel-Hotspot gemacht. Der lockt inzwischen zahlreiche Angler auch aus Berlin an, die hier gern den Haken wässern, um der Regenbogenforelle, dem Aal, dem Stör, dem Saibling oder dem Zander nachzustellen. (ANZEIGE)
Inzwischen führt Sohn Christopher Sauerbaum (37) die Geschäfte: “Unsere Stammkunden mögen nicht nur das Angelparadies in absolut ländlicher Ruhe, sondern schätzen auch unseren Räucherofen und unseren kleinen Imbiss. Der absolute Bestseller im Imbiss sind übrigens die englisch inspirierten Fish & Chips, die wir wie auf der Insel in der Papiertüte mit Remoulade und Steakhouse-Pommes servieren. Wir haben in den letzten Monaten viel Aufwand betrieben, um es den Anglern und Besuchern bei uns so angenehm wie möglich zu machen. Das zahlt sich aus: Im laufenden Jahr konnten wir die Zahl der Angler, die zu uns kommen, deutlich steigern.”
Während die Temperaturen sinken, rückt die Weihnachtszeit näher. Das ist auch für die Betreiber des Angelteichs eine große Sache, wie Christopher Sauerbaum erzählen kann: “Karpfen zu Weihnachten oder zu Silvester, das war in der Vergangenheit schon immer für viele Familien ein Muss. Wir stellen aber fest, dass der Süßwasserfisch immer mehr Anhänger zur Weihnachtszeit findet. Wir verkaufen dann etwa 600 Kilo Karpfen – das sind etwa 300 Fische à zwei Kilo. Ich frage übrigens jeden Kunden nach seinem Familienrezept – und bin erstaunt über die Vielfalt. Neben dem klassischen Karpfen blau bereiten viele Familien den Fisch auch mit Malzbiersoße, im Teigmantel, in der Salzkruste oder in Alufolie eingehüllt im Ofen zu.”
Die Karpfen kommen lebend beim Angelteich an, werden im Teich in abgetrennten Bereichen gehalten und bei Bedarf aus den Netzen geholt.
Christopher Sauerbaum: “Wir dürfen die Karpfen nicht lebend verkaufen, also werden sie bei einem Verkauf getötet, geköpft und ausgenommen. Frischer geht es nicht. Früher hat man die Karpfen vor Weihnachten noch lebend in der eigenen Badewanne gehalten. Das überleben die Fische aber nicht lange, weil das Wasser viel zu sauber ist. Früher hat man das gemacht, damit die Fische entmoddern. Da war nach einem Tag plötzlich das Wasser in der Wanne ganz dreckig. Das ist heute nicht mehr nötig, die Karpfen kommen aus sauberen Anzuchtbecken. Kurios: Manche Kunden bestellen nicht nur einen Karpfen bei uns, sondern fragen auch nach Milch und Rogen, um sich das mit in die Pfanne zu hauen.”
Theoretisch könnten die Kunden die Spiegelkarpfen sogar selbst mit der Angel aus dem Teich holen. Christopher Sauerbaum: “Manche Angler lassen sich das nicht nehmen. Aber der Karpfen stellt bei kalten Temperaturen seine Aktivitäten ein, da ist es eine echte Herausforderung, ihn an den Haken zu bekommen.”
Zunehmend fragen die Kunden für das familiäre Weihnachtsessen auch nach Räucherfrisch. Christopher Sauerbaum: “Lachsforelle, Aal, Saibling oder auch die Goldforelle aus dem Räucherofen sind bei uns sehr gefragt. In diesem Umfeld bieten wir auch zwei Spezialitäten an. Ich räuchere die Lachsforelle gern im kalten Rauch für mehrere Tage, nachdem sie 24 Stunden lang in Salz und Zucker lag. Und Papa Manne macht Matjes selbst, das ist immer eine Schweinearbeit.” (Text/Foto: CS)
Info: Manne´s Angelteich im Winkel, Am Speicherbecken 1, 14641 Nauen, Tel.: 0171-2781623, www.angelteich-im-winkel.de
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 177 (12/2020).
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