Brumm Brumm! FALKENSEE.aktuell präsentiert den Vodafone Kart Cup 2020!
Ein Kart, vier Räder, neun Pferdestärken, 270 Kubikzentimeter Hubraum und ein 800 Meter langer Parcours im Freien: Mehr braucht es nicht, um Freunde des Rennsports zufriedenzustellen. Marcus Brandt, Chef von Vodafone Havelland, hatte auch in diesem Jahr wieder die Lizenz zum Glücklichmachen: Er lud Firmen und Vereine aus der Region dazu ein, bei der dritten Neuauflage vom Vodafone Kart Cup mitzumachen. Er fand am 16. August einmal mehr auf dem Spreewaldring – genauer gesagt auf dem „Waldow Circuit“ des Spreewald Kart-Centers (www.kart-center.de) statt.
Für die Medienbegleitung sorgte FALKENSEE.aktuell.
Marcus Brandt: “Der Termin für das Kartrennen stand bereits Anfang des Jahres fest. Aufgrund der Corona-Pandemie war aber lange Zeit fraglich, ob wir den Event auch wirklich wie geplant durchführen können. Während des Shutdowns hatten wir uns bereits vorsorglich einen Ausweichtermin im November gesichert. Zum Glück konnten dann aber die Einschränkungen wieder gelockert werden. Das Spreewald Kart-Center stellte einen umfangreichen Hygieneplan zusammen und konnte schon bald wieder seine Türen für die Kart-Freunde öffnen. Erleichternd kommt hier dazu, dass die Aktivitäten vor Ort im Freien stattfinden. Und im Kart fährt ja sowieso jeder Fahrer alleine für sich. Das kommt den Abstandsregeln sehr entgegen.”
Carsten Scheibe von FALKENSEE.aktuell: “Wir haben recht spät damit begonnen, Teams zu fragen, ob sie beim Vodafone Kart Cup 2020 mitmachen möchten. Wir waren sehr überrascht: Das Echo war gewaltig. Nach dem Corona-Shutdown waren alle begierig darauf, endlich wieder bei einem richtigen Event mitzumachen. Waren es im ersten Jahr nur 15 Teams und im zweiten 17 Teams, so konnten wir dieses Mal 20 Teams an den Start schicken. Und wir mussten sogar Absagen erteilen: Es gab am Ende mehr Interessenten, als wir Platz hatten.”
Die Vorgabe war auch in diesem Jahr: Bewerben um einen Startplatz durften sich nur Firmen und Vereine, die ihren Chef ins Kart setzen und ihm wenigstens zwei Mitarbeiter an die Seite stellen. Zwei Fahrer im Fünferteam durften Gäste sein.
Im Feld um den diesjährigen Pokal fanden sich viele Wiederholungstäter ein. Neben Vodafone Havelland und FALKENSEE.aktuell gingen so u.a. auch Starkland Personaldienstleistungen, die EMA Immobilien Falkensee, die KFZ-Meisterwerkstatt Eichler, die Tanzschule Allround aus Dallgow-Döberitz und das Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg an den Start.
Es gab aber auch viele neue Gesichter unter den Helmen zu bestaunen. Die Lebenshilfe Havelland trat zum ersten Mal zum Kartrennen an, gefolgt von ERGO Ryco Klostermann, dem Team HandelsWelt von der SHELL-Tankstelle in Falkensee, dem Autohaus Dallgow, der Rumbar Falkensee und dem RDS-Team Schremmer. Auch der Tobo Veranstaltungsservice vom Autokino Nauen war mit dabei.
Marcus Brandt: “Das macht ja auch den Reiz einer solchen Rennserie aus, dass zu den alten Hasen immer wieder junge Herausforderer hinzustoßen, die versuchen, den Platzhirschen den Pokal abspenstig zu machen.”
Eine Besonderheit gab es einmal mehr im Team FALKENSEE.aktuell. Zu den beiden “Zeitungsfahrern” Carsten Scheibe und Patrick Hückstädt gesellten sich Franziska Altenberger als Falkenseer Weltmeisterin im Cocktailmixen, Heiko Schulze als Falkenseer Heimatmaler und Christopher Schulze als Fußballtalent aus dem 1. SVFF e.V. – ein echtes Mixed-Team.
Auffällig in diesem Jahr: Überraschend viele Frauen sorgten für frischen Wind in den Teams und für flatternde Haare, sobald die Helme abgesetzt wurden. Der Motorsport – eine reine Männerdomäne? Mitnichten. Die Damen ließen die Testosteron-lastigen Herren schon bald mutig und mit dem Fuß auf dem Gaspedal an ihren dampfenden Auspuffrohren schnüffeln.
Während sich die Teams nach anderthalbstündiger Fahrt nach und nach vor Ort im Spreewald Kart-Center einfanden und in die Teamlisten eintrugen, ließ Vodafone Havelland bereits ein umfangreiches Grillbuffet für alle Fahrer aufbauen – zur Stärkung vor dem Rennen. Wichtig bei Temperaturen weit über 30 Grad, stechender Sonne und ausbleibender Wolkenbildung: viel Trinken. Damit der Kreislauf beim rasanten Rennen auch mithalten konnte und nicht vorzeitig schlapp in der Bande landete.
Einmal mehr brachte Vodafone ihren GigaCube mit. Er sorgte für ein kostenloses WLAN für alle. So konnten erste Fotos von der Piste noch direkt vor Ort in die sozialen Netzwerke gepostet werden.
Auf geht es zum Qualifying
Nur vom Rumstehen alleine gewinnt man keine Rennen. Und so bezogen die 20 Teams nach dem Essen gleich ihre Plätze in der Boxengasse. Jedes Team konnte sich hier im Schatten um einen persönlichen Monitor drängen, der stets die wichtigsten Zahlen zum Event bereit hielt.
Heiko Bravemann von der Kart-Bahn kümmerte sich wie auch in den vergangenen beiden Jahren sehr souverän um die Fahrer. Er wies die Teams noch einmal ein. So verlangte er ein Fair Play auf der Strecke, drohte Zeitstrafen bei einem rüpelhaften Fahren an und verwies auf vier zusätzliche Streckenposten, die am Rande der 800-Meter-Bahn alle Fahrer im Blick haben würden. Er sagte auch: “Auf der langen Geraden können die Karts bis zu 80 Stundenkilometer schnell werden. Unterschätzt diese Geschwindigkeit nicht. Und fahrt bitte so, dass ihr euch möglichst nicht dreht und in der Bande landet. Das verdirbt euch eure Rundenzeiten und sorgt immer wieder auch für einen Gefahrenmoment.”
Zu der Zeit zitterten aber auch schon so manche Hände: Alle wollten nun auf die Strecke, um selbst herauszufinden, wie das Gefühl wohl ist, wenn man Benzin in der Nase hat und den Asphalt nur ein paar Zentimeter unter dem eigenen Hintern spürt.
Beim 50-minütigen Qualifying hatte jeder Fahrer eines Teams genau zehn Minuten lang Zeit, um das Fahrverhalten seines Karts auszuloten, die Ideallinie über den kurvenreichen Parcours zu finden und den Fahrerwechsel in der Boxengasse zu proben.
Wichtig war am Ende nur eins: Während des Qualifyings wurde automatisch für jedes Team die allerschnellste Rundenzeit erhoben. Sie wurde später herangezogen, um die Startaufstellung für das eigentliche Rennen zu bestimmen.
Im Qualifying fuhr das Team Starkland mit 41.532 Sekunden die schnellste Rundenzeit, gefolgt von Holger Kohl & Freunde, die eine 41.972-Sekunden-Runde hinlegten. Auf Platz 3 folgte Vodafone Havelland mit 42.151 Sekunden.
Und: Natürlich gab es bereits im Qualifying jede Menge Rempler, unbeabsichtigte Dreher und Ausflüge ins Kiesbett. Die gelbe Fahne musste das eine oder andere Mal geschwenkt werden, um so die anderen Fahrer sicher und mit gebremstem Tempo an der Unfallstelle vorbeizulotsen.
Heiko Bravemann: “Das solltet ihr im Rennen unbedingt vermeiden. Bis ihr bei einem Dreher wieder fahrbereit seit, habt ihr leicht eine Runde verloren.”
Startreihenfolge nach dem Qualifying:
1. Starkland Personaldienstleistungen
2. Holger Kohl & Freunde
3. Vodafone Havelland
4. Pokerfreunde Falkensee
5. ERGO Ryco Klostermann
6. TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme
7. Sachverständigen Zentrum BB / KÜS
8. EMA Immobilien Falkensee
9. Shell Tankstelle – Team HandelsWelt
10. SHK Schröder Falkensee
11. TSV Falkensee e.V.
12. KFZ-Meisterwerkstatt Eichler
13. RDS-Team Schremmer
14. Tobo Veranstaltungsservice
15. Lebenshilfe Havelland
16. Förderverein der Feuerwehr Dallgow-Döberitz
17. Autohaus Dallgow
18. Tanzschule Allround
19. Falkensee aktuell
20. Rumbar Falkensee
100 Minuten Rennen: Wer schafft die meisten Runden?
Nach einer kurzen Pause ging es ins Rennen. Das Team der Kartbahn fuhr die einzelnen Karts auf den Parcours und parkte sie entsprechend der zuvor erhobenen Startnummern. Eine Runde lang ging es dann zum Warmwerden hinter dem Safety Car um den Circuit, dann warteten alle 20 Fahrer darauf, dass die rote Ampel an der Startlinie endlich auf Grün umschaltete.
Das Rennen war auf 100 Minuten angelegt. Jeder Fahrer kam demnach genau zwei Mal für zehn Minuten auf die Piste. Das Team der Kartbahn achtete darauf, dass die geforderten Fahrerwechsel auch tatsächlich stattfanden. Das war durchaus wichtig, weil das Einfahren in die Boxengasse und der Wechsel der Fahrer stets so viel Zeit kosteten, dass man derweil leicht eine Platzierung im Ranking einbüßte.
Das Ranking der Fahrer wurde live auf den Bildschirmen in der Boxengasse eingeblendet. Und einmal mehr verwandelten sich 100 Fahrer auf einmal in versierte Taktiker und Theoretiker, die überlegten, wie man denn die gegnerischen Teams am besten überholen könnte.
So manches Team kam dabei zu dieser Lösung: brachiale Gewalt. Gegenerische Fahrer wurden auf der Strecke in die Bande gedrückt oder von hinten “angeschoben”.Das entging den Streckenposten nicht. Alle Fahrer, die sich ein wenig zu rüpelhaft verhielten, bekamen als Verwarnung erst die weiße Fahne gezeigt – und dann die schwarze. Das hieß: Eine Penalty wurde ausgesprochen. Eine Zeitstrafe gab es dieses Mal nicht. Die betroffenen Fahrer mussten aber einmal im Schneckentempo durch die Boxengasse fahren. Das entsprach in etwa einer halben verlorenen Runde.
Während des Rennens zeigte sich schnell, dass hier doch ganz andere Regeln gelten als beim Qualifying. War im Qualifying nur die eine schnellste Runde gefragt, so kam es nun auf ein dauerhaft optimales Fahren direkt am Limit an. Bis zur letzten Minute verschoben sich die Namen der Mannschaften in der Wertungsliste immer wieder. Die Teams verloren einen Platz, gewannen einen hinzu – und hofften nicht selten auf ein Wunder.
Wie weit das Feld mitunter auseinander lag, zeigt der Umstand, dass das beste Team des Rennens am Ende 131 Runden auf der Uhr hatte, während das schlechteste in der gleichen Zeit nur 117 schaffte.
Nach genau 100 Minuten holte die Rennleitung die bekannte schwarz-weiß-karierte Fahne heraus und winkte das Rennen ab. Die Fahrer kehrten in die Boxengasse zurück und waren froh, Helm und Sturmhaube endgültig abnehmen zu können. So ein Rennen kann körperlich sehr schlauchen.
Finales Ergebnis nach 100 Minuten Rennen
1. Sachverständigen Zentrum BB / KÜS
2. Starkland Personaldienstleistungen
3. Vodafone Havelland
4. Holger Kohl & Freunde
5. ERGO Ryco Klostermann
6. TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme
7. Förderverein der Feuerwehr Dallgow-Döberitz
8. Tobo Veranstaltungsservice
9. KFZ-Meisterwerkstatt Eichler
10. EMA Immobilien Falkensee
11. Tanzschule Allround
12. TSV Falkensee e.V.
13. Shell Tankstelle – Team HandelsWelt
14. SHK Schröder Falkensee
15. Pokerfreunde Falkensee
16. RDS-Team Schremmer
17. Falkensee aktuell
18. Lebenshilfe Havelland
19. Rumbar Falkensee
20. Autohaus Dallgow
Das Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg mit der KÜS holte sich bereits zum zweiten Mal nacheinander den 1. Platz im Kart Cup – mit 131 Runden und einer Topzeit von 41.280 Sekunden. Die Fahrer waren Stephan Huth, Dirk Saemann, Pierre Göde, Sascha Hofmann und Steffan Pielke.
Auf Platz 2 folgte das Team Starkland Personaldienstleistungen. Es schaffte ebenfalls 131 Runden – die beste Zeit im Rennen lag bei 41.269 Sekunden. Neben Teamchef René Wehland traten Marcus Simon, Deniz Oral, Carsten Heine und Martin Stark an.
Auf Platz 3 reihte sich das Team Vodafone Havelland ein. Es brachte es ebenfalls auf 131 Runden. Neben Chef Marcus Brandt fuhren Christian Wulf, René Rinke, Yunus Cakmak und Max Ladewig mit.
Die ersten drei Teams erhielten Pokale. Das Team “Autohaus Dallgow” bekam einen Satz „Renn-Schnecken“ für den letzten Platz. Eine letzte Überraschung von Vodafone: Es gab Medaillen für alle Fahrer. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 174 (9/2020).
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