FALKENSEE.aktuell präsentiert: Greek White Night
Akis Farmakis ist Grieche – und stolz darauf. Er liebt seine Heimat am Mittelmeer und nutzt jede Gelegenheit, um die fröhliche, griechische Lebensart auch in seinem Falkenseer Restaurant Karyatis (www.falkensee-karyatis.de) zu vermitteln. Gern ist Akis auch Zuhause in Griechenland. Da besucht er die Tavernen und Restaurants – und schaut seinen Landsmännern über die Schultern und in die Töpfe hinein.
So viele tolle Rezepte warten da noch darauf, seinen deutschen Stammkunden präsentiert zu werden.
“Ach, wie schön wäre es doch”, so seufzte er eines Tages, “wenn ich den Falkenseern einmal zeigen könnte, wie wir Griechen richtig feiern. Das machen wir am liebsten im Freien, wenn ein Lagefeuer brennt, sich ein Schaf über dem Grill dreht, griechische Musiker über ihrem Spiel die Zeit vergessen, der Ouzo kreist und den ganzen Abend über leckere Speisen aus der Küche gereicht werden.”
“Aber das muss doch keine schöne Idee bleiben”, sagte da Erik Ebeling vom Warenhaus Ebeling (www.warenhaus-ebeling.de). Beide trafen sich regelmäßig beim Selgros Falkensee. “Wenn du so einen Abend machen möchtest, dann helfe ich dir dabei. Ich stell’ mich auch zu dir in die Küche.” Was viele nicht wissen: Erik Ebeling ist gelernter Koch – und hat in seiner Vergangenheit u.a. für die Berliner Sterneküche gearbeitet.
Schnell kam Mike Grajek dazu, seines Zeichens Geschäftsleiter bei Selgros Falkensee (www.selgros.de): “Ich liebe solche verrückten Ideen. Die griechische Nacht, die können wir doch open air auf unserer Selgros Festwiese durchführen. Und was wir an Getränken und Lebensmitteln brauchen, das können wir direkt bei Selgros einkaufen. Wir sind ja als Großhandel eh schon der beste Partner für die Gastronomen aus der Region. Bei so einem griechischen Abend können wir perfekt zeigen, dass es kaum etwas gibt, was wir nicht für unsere Kunden besorgen können.”
Fürs Marketing musste noch eine vierte Person mit an Bord kommen. Das war Carsten Scheibe von FALKENSEE.aktuell (www.falkenseeaktuell.de): “Wir brauchen noch etwas Besonderes, ein Alleinstellungsmerkmal. Lass uns den Abend doch die GREEK WHITE NIGHT nennen. Und als Dresscode geben wir aus, dass die Gäste bitte möglichst in einem weißen Outfit zu uns kommen.”
Viele Treffen waren nötig, um der griechischen Nacht ein Gesicht und einen Ablaufplan zu geben. Dann stand das Datum fest: Die allererste Greek White Night in Falkensee sollte am 28. September um 18 Uhr starten. Eine Karte sollte 49 Euro kosten und das gesamte Essen des Abends, einen Begrüßungs-Cocktail und jede Menge “Ouzo für gute Freunde” beinhalten. Nur die weiteren Getränke sollten die Besucher noch extra bezahlen müssen.
In der Folge wurden in der ganzen Stadt Flyer verteilt, Plakate aufgehängt, Facebook-Posts geschaltet und Anzeigen in den lokalen Zeitungen veröffentlicht. Die Karten konnten die zukünftigen Besucher einer zünftig-griechischen Sause direkt bei Selgros am Infoschalter oder aber im Karyatis erwerben.
Akis Farmakis: “Bei der Auswahl des Datums haben wir zwei Denkfehler gemacht. Wir haben nicht bedacht, dass am 28. September überall in der Region die ersten Oktoberfest-Abende stattfinden. Und wir haben nicht damit gerechnet, dass der Sommer von einer Woche zur nächsten plötzlich sein Ende fand und wir mit unserem Event direkt in eine Kaltwetter- und Regenphase hineinschlitterten.”
Erik Ebeling: “Dass wir trotzdem im Vorfeld über 130 Karten für die Greek White Night verkauft haben – allein auf das Versprechen eines tollen Abends hin -, das hat uns über alle Dinge gefreut. Es zeigte, dass die Leute aus der Region es uns tatsächlich zutrauen, so ein Event auch zu stemmen.”
Mike Grajek: “Ab diesem Moment war es für uns das Wichtigste auf der Welt, die Erwartungshaltung unserer Gäste nicht zu enttäuschen.”
Die Vorbereitung: Jo, wir schaffen das (hoffentlich…)!
Die ursprüngliche Idee war es, Bierzeltgarnituren ins Freie zu stellen – um ein flackerndes Feuer herum.
Angesichts des Dauerregens und immer tiefer absinkender Temperaturen wurde das gesamte Konzept noch einmal über den Haufen geworfen. Ein großes beheiztes Zelt für über 150 Gäste wurde geordert. Ein weiteres Zelt planten die Verantwortlichen für die Bar und ein Salatbuffet ein. Noch ein Zelt wurde für die Küche benötigt, die mitten auf der Grünfläche gleich neben dem Gästezelt werkeln sollte.
Mike Grajek: “Man kann sich das gar nicht vorstellen, was für Probleme auf einmal entstehen, wenn eine vage Idee plötzlich ganz konkret wird. Wo soll die Bühne für die Musiker stehen, wie zapfen wir Bier, in welchem Geschirr bringen wir das Essen zum Gast, wie sieht es mit dem Licht aus, wer kümmert sich um das Feuer? Gibt es ein Unterhaltungsprogramm? Was kochen wir eigentlich?”
Akis Farmakis: “Ich musste meinen deutschen Freunden erst einmal ein wenig griechische Gelassenheit beibringen und ihnen erklären – das wird schon alles gelingen und gut werden.”
Carsten Scheibe: “Bei jedem Meeting fanden wir fünf Lösungen für drängende Probleme und entdeckten zugleich zehn weitere Schwierigkeiten. Wir haben stundenlang Zelte aufgebaut, einen Bartresen gezimmert, weiteren Servicekräften nachtelefoniert, Ouzo-Flaschen gekühlt und tausend andere Dinge erledigt. Noch fünf Minuten vor dem Start dachte ich: Hat von uns eigentlich jemand den Überblick? Und dann ging von der ersten Minute an alles glatt. Als würden sich die Steine eines Puzzle-Spiels mit einem Mal ineinander fügen. Und es wurde zu einem magischen Abend. Wer nicht dabei war, hat etwas Einmaliges verpasst.”
Greek White Night: Flying Buffet, Ouzo für gute Freunde, Feuershow
Der heimliche Star der Greek White Night, das war das einzigartige Kuppelzelt, das vom Tobo Veranstaltungsservice absolut stimmungsvoll ausgeleuchtet wurde.
Die Gäste kamen tatsächlich zum großen Teil in weißer Kleidung und sorgten so dafür, dass der Name der Veranstaltung zu Recht gewählt wurde. Auf den Tischen warteten Schälchen mit Brot, Oliven und griechischem Tsatsiki darauf, den Besuchern den ersten Hunger zu nehmen. Die Gäste bekamen bei der Anmeldung auch gleich einen Begrüßungs-Cocktail in die Hand gedrückt – einen “Aphrodite” mit Ouzo, Sprite, Grenadine und zerstoßenem Eis.
Gleich neben dem großen Zelt spielte die griechische Band Eponimi zwischendurch live Musik – und sorgte so für eine äußerst ausgelassene Stimmung. Kostas Manolis und seine Musiker hatten dabei richtig gute Laune. Die wirkte ansteckend – am Ende wurde direkt zwischen Zelt und Bühne auf dem Selgros-Rasen getanzt. Und die eine oder andere Polonäse fand auch ihren Weg durch das Zelt.
Vor dem Zelt kümmerte sich Petros Farmakis um sein Lamm am Spieß, das langsam über der Glut rotierte, bis das Fleisch butterzart war. Am Grill briet er außerdem jede Menge Fleischspieße für die Gäste, die sich hier eine erste Leckerei abholen konnten.
In der Küche zauberten Akis Farmakis, Erik Ebeling und viele weitere Küchenkräfte derweil an etwas ganz Besonderem – an einem Flying Buffet. Den gesamten Abend über sollten kleine griechische Köstlichkeiten direkt zum Gast gelangen. Kleine Happen, die klar der griechischen Küche entstammen, zugleich aber für den Abend deutlich veredelt wurden. Akis Farmakis: “Es gab Blätterteig gefüllt mit Hähnchen auf Joghurt, Linsensuppe mit Pepperoni, Zucchini gefüllt mit Schafskäsecreme auf Humus, gebratene Garnele auf Blattspinat mit Trüffelbutter, Kürbissuppe mit einer Balsamico-Reduktion, ein Chicoréeblatt mit Pesto und frittierten Schinken-Mozzarella-Würfeln und Knoblauch-Kartoffelpüree mit Schweinelende.” Erik Ebeling: “Wir haben auch eine Minikohlroulade mit Zitronensauce, eine Hähnchenbulette auf Couscous mit Minze, frittierten Käse mit Rosinen und das zarte Lamm vom Grill geschickt. Als Nachtisch gab es Sahnejoghurt mit Honig, Blätterteig mit Gries, Halva, Mousse au chocolate und frittierte Teigbällchen. Wir hätten übrigens noch einige Gänge mehr in petto gehabt, aber irgendwann waren alle Gäste satt.”
Natürlich wurde oft und gern mit eiskaltem Ouzo angestoßen, den Mike Grajek großzügig im Zelt aus- und nachschenkte. Am Ende konnte jeder ein “Jamas” aufsagen, um anschließend den Kopf in den Nacken zu werfen und Ouzo in die Kehle nachzufüllen.
Schnell wurde es dunkel über Falkensee, sodass das knisternde Feuer in einer riesigen Feuerschale für Stimmung sorgte – für alle, die zwischen den Gängen gern in die flackernden Flammen schauen wollten.
Den ersten Höhepunkt des Abends steuerten Roja und Roxana bei. Sie luden im Freien dazu ein, ihnen bei einer Feuershow zuzuschauen. Dabei wirbelten sie brennende Fackeln durch die Luft und schwenkten flammende Ketten.
Anschließend hatte Akis Farmakis noch eine Überraschung für alle Gäste in petto. Er hatte seine Kontakte zum griechischen Kulturverein in Berlin spielen lassen. Und so traten mit “Syllogos Pontion Berolinou Ipsilantides” und “Thrakiotises” zwei original griechische Tanzgruppen in der traditionellen Kleidung ihrer Heimat auf, um alte Tänze zu zeigen. Das war alles andere als ein beschauliches Kulturprogramm, denn schon bald klatschten die Gäste mit – und reihten sich in den Tanz ein.
Nach Mitternacht löste sich die erste griechische White Night auf und die Besucher fuhren satt und zufrieden nach Hause. Ingolf Reichelt und Sven Steller unisono: “Ein perfekter Abend.”
Korinna Zacharias schrieb anschließend: “Ich möchte unbedingt noch etwas zur Greek White Night loswerden. ES WAR EINFACH MEGA TOLL. Was ihr da alles auf die Beine gestellt habt, war genial. Das größte Lob geht an die Köche. Den ganzen Abend über habt ihr sooo viele wunderbare leckere Gerichte geschickt, das hörte gar nicht mehr auf. Ich brauchte den ganzen Tag danach nichts zu essen und war so voll, weil man auch nicht Nein sagen konnte zu dem Essen. Auch unsere Vegetarier sind nicht zu kurz gekommen. Aki, was ihr da gezaubert habt, das war der Hammer. Lieben Dank aber auch an das Servicepersonal. Sie waren einfach immer da, es wurde laufend nachgereicht und abgeräumt. Die Stimmung und das Programm waren Klasse und die Band hat mit der griechischen Musik alles zu einem unvergesslichen Abend gemacht. Danke für diese tolle Veranstaltung. Liebe Grüße von Gabi, Günter, Korinna und Guido.” (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 164 (11/2019).
Seitenabrufe seit 1.12.2021:
Kennen Sie schon unsere Gratis-App?
Apple – https://unserhavelland.de/appapple
Android – https://unserhavelland.de/appandroid
Anzeige