Brandenburger Kreativtage 2019 im Erlebnispark Paaren: Für Weihnachten wird schon jetzt gebastelt!

Schneiden, Kleben, Malen, Sticken, Nähen, Auffädeln, Basteln: Selbstgemacht ist es doch immer noch am Schönsten. Einmal im Jahr findet im Erlebnispark Paaren die Messe für alle bastelfreudigen Kreativlinge statt, die sich gern inspirieren lassen möchten – und zwar an zahlreichen Ständen in zwei vollgestopften Hallen. Bei den alljährlichen „Brandenburger Kreativtagen“ (dieses Jahr am 2. und 3. November) können die Besucher vor Ort Malstifte, Stempel, Stoffe, Knöpfe, Perlen und Bastelsets einkaufen, …
… ebenso gut aber auch schon fertige Produkte wie selbstgemachte Holzbrettspiele, gehäkelte Figuren, gedrechselte Schalen oder bunte Ketten mit nach Hause nehmen.
In diesem Jahr standen die „Brandenburger Kreativtage“ ganz im Zeichen der nahenden Weihnachtstage. Patricia Hampel von „Stofflinge“ aus Hohenneuendorf lud die meist weiblichen Besucher der Messe in einem Mitmach-Workshop dazu ein, eine eigene Weihnachtskugel zu gestalten: „Wir haben Rohlinge verschiedener Größe vorbereitet – aus Plastik, damit sich die kleinen Kinder nicht verletzen können. Auf den Kugeln kann man malen, sie lassen sich aber auch mit Glitter, Perlen, Knöpfen oder lustigen Augen verzieren. Es ist sogar möglich, vor Ort Namen oder Sinnsprüche zu plotten und sie dann auf die Weihnachtskugeln zu kleben.“
Aus Brandenburg an der Havel war Ausstellerin Maritta Hornburg angereist. Sie hatte eine ganz besondere Bastelei mit dabei. Bei ihr konnte man „Steinbilder“ gestalten: „Bei uns kleben die Kunden Steine auf einen Keilrahmen und fügen dann mit Acrylfarben noch Beine, Augen und einen Schnabel hinzu – fertig sind die steinernen Vögel. Die Steine haben wir in Dänemark und in Schweden selbst gesammelt. Da suchen wir immer nach Vogelsteinen, also nach Steinen, aus denen einmal ein Vogel werden kann. Die Leute lieben diese besonderen 3D-Bilder. Und es ist gar nicht so schwierig, hier tolle Resultate zu erzielen. Gern werden die auf den Kreativtagen angefertigten Bilder zu Weihnachten verschenkt.“
Constanze Yvonne Rühmann von CYR Naturseifen aus Dallgow-Döberitz nahm bereits zum zweiten Mal an den „Brandenburger Kreativtagen“ teil. Sie hatte selbstgemachte Seifen, Badesalze und Cremes mit dabei, die alle auf Naturprodukten basieren. Sie erzählte: „Wir haben in diesem Jahr einige Weihnachtsseifen mit dabei, die verkaufen sich sehr gut. Dabei werden sie nicht nur für den Eigengebrauch eingekauft, sondern auch als Geschenke für Weihnachten. Der Duft, der am meisten nachgefragt wird, ist übrigens – Glühwein. Mein Geheimtipp für alle, die es mögen – ist der Seifenduft Marzipan.“
Ines Engel stammt aus Nauen. Sie bot auf den Kreativtagen ihre selbstgefertigten Adventsgestecke an: „Für mich ist das alles noch neu, ich bin zum ersten Mal mit dabei. Ich bin sonst immer auf den Märkten rund ums Vier Jahreszeiten in Brieselang anzutreffen. Meine Adventsgestecke sind allesamt Unikate. Kein Gesteck sieht so aus wie das andere. Das Material, das ich hier zum Basteln brauche, hole ich mir meist direkt aus der Natur, also vor allem aus dem Wald. Für ein neues Adventsgesteck brauche ich etwa zwei Stunden.“
Auf jeden Fall bot sie ihren Käufern die Chance, zum kleinen Preis einen einzigartigen Adventskranz einzukaufen, der nicht so aussieht wie die Kränze aus Tannengrün, die es ansonsten im Laden zu kaufen gibt. Und man kann die Kränze sogar jedes Jahr wiederverwenden.
Um Stoffe ging es am Stand von „Patch-it“ aus Berlin. Ziel ist es hier normalerweise, aus vielen kleinen Stofffetzen bunte Patch-Decken zu gestalten. Sabrina Reisnauer: „So kurz vor Weihnachten gehen unsere Käuferinnen eher kleinere Projekte an. Sie nutzen das Patch-Prinzip, um dekorative Tischdeckchen zu nähen, die sie etwa unter ihren Adventskranz legen können. Die dafür nötigen Stoffe können sie bei uns einkaufen. Und ja, die Leute können noch nähen und sie haben oft auch noch eine Nähmaschine zu Hause. Nähen bleibt im Trend.“
Manuela Lipert aus Hennigsdorf betreibt vor Ort „Manus Bastelstube“. Auf den „Brandenburger Kreativtagen“ überzeugte sie mit wunderschönen weihnachtlichen Accessoires – so etwa mit hölzernen Schneemännern samt feuerroter Nase, die man sich zu Hause auf den Wohnzimmertisch, aufs Fensterbrett oder auf den Kamin stellen kann. Sie erklärte: „Mein Mann und ich, wir teilen uns das gleiche Hobby. Wir kaufen keine Materialien ein, sondern verwenden das, was andere Leute wegwerfen oder nicht mehr haben möchten. Das können alte Lattenroste, Rüstbohlen oder Sperrholzschränke sein. Nach dem Prinzip des Upcyclings bauen wir daraus etwas Neues. Mein Mann hat mir dafür eine eigene Werkstatt gebaut. Einmal im Jahr nehmen wir sogar an einem Drechselkurs teil. Zum Glück kaufen die Leute noch Schnickschnack, die haben Spaß daran. Viele stehen auch vor unseren Ausstellungsstücken und sagen: ‚Toll, das baue ich mir nach‘. Da denke ich immer, viel Vergnügen wünsche ich, denn so einfach ist das alles nicht. Mein Mann und ich, wir sind noch voll berufstätig. Das Upcycling ist ein reines Hobby für uns.“
Andrea Wolter aus Schwedt ließ die Besucher wieder selbst am Basteltisch Platz nehmen: „Bei mir konnten die Besucher kleine Schutzengel mit filigranen Flügeln bauen. Die passen natürlich perfekt zur Weihnachtszeit, man kann sie aber auch das ganze Jahr über stehen lassen.“
Heiß ging es derweil bei Katrin Rauchmann vom Betrieb „Hobbland“ aus Neustrelitz zu. Sie drückte ihren Besuchern einen modernen Lötkolben in die Hand: „Die Brandmalerei ist wieder sehr im Kommen. Mit der alten Technik lassen sich stimmungsvolle Bilder auf eine Holzunterlage brennen. Passend zu den Kreativtagen haben wir neue Motive mitgebracht, die auch sehr gut zu Weihnachten passen. Dabei kamen neue Brandmalgeräte zum Einsatz, die sich von ihrer Hitze her perfekt an das verwendete Holz anpassen ließen.“
Wer die Kreativtage in diesem Jahr verpasst hat, braucht sich nicht zu grämen. Sie finden jedes Jahr aufs Neue statt – und laden auch 2020 sicher wieder zum Einkaufen von Bastelmaterialien und zum Mitgestalten ein. (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 165 (12/2019).
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