2. Vodafone Kart Cup auf dem Spreewaldring: Richtig Gas geben!
Eigentlich hätte von Yello „The Race“ ertönen müssen, als am 23. Juni gleich 17 Teams aus Falkensee und Dallgow-Döberitz den weiten Weg vom Havelland nach Schönwald im Spreewald antraten. Hier wollten die Rennfahrer auf dem 800 Meter langen „Waldow Circuit“ des Spreewald Kart-Centers (www.kart-center.de) einmal mehr herausfinden, wer von ihnen denn wohl die schnellsten Pistenakrobaten in die Sitzschale der Karts drücken kann.
Am 23. Juni hieß es folgerichtig wieder von Marcus Brandt von Vodafone Havelland: „Herzlich willkommen beim 2. Vodafone Kart Cup – präsentiert von Falkensee aktuell.“
Die Idee war es einmal mehr, Firmen und Vereine aus dem Havelland zu einem spannenden Event zusammenzubringen, wie man ihn eben nicht das ganze Jahr über erleben kann. Den Vodafone Kart Cup gibt es nämlich nur einmal im Jahr. Die 17 Teams (im letzten Jahr waren es nur 15) stellten jeweils fünf Fahrer. Der Chef des Unternehmens oder des Vereins musste zwingend mit dabei sein. Zwei Mitarbeiter waren Pflicht, zwei Fahrer durften Gäste sein. Die Startreihenfolge wurde bei einem Qualifying in Erfahrung gebracht, das anschließende Rennen dauerte 100 Minuten,
Kurios: Die Polizei Havelland hätte um Haaresbreite ein eigenes Fahrerteam gestellt. Das hatten sich die Veranstalter bereits so schön im Kopf vorgestellt: Die Polizei winkt mit der Kelle aus dem Kart – „Fahren Sie bitte rechts ran, Sie sind zu schnell unterwegs!“
Und noch eine echte Besonderheit gab es: Falkensee aktuell stellte ein Mixed-Team. Neben Sonja Schröder und Carsten Scheibe von der Zeitung selbst gingen hier Rafael Kugel von der Firma Havelwasser und Cocktail-Mix-Weltmeisterin Franziska Altenberger mit an den Start.
Auf alle Fahrer warteten Event-Karts mit neun Pferdestärken und 270 Kubikzentimeter Hubraum. Sie brachten es auf der langen Gerade des Parcours auf bis zu 80 Stundenkilometer in der Spitze. Da fühlt man sich mitunter wie der berüchtigte Affe auf dem Schleifstein – wenn die eigene Kehrseite nur zwei Zentimeter über dem Asphalt schwebt.
Nach der Auswahl der passenden Helme und einer umfangreichen Sicherheitsbelehrung wurde den 17 Teams ein eigener Platz in der Boxengasse zugewiesen. Hier konnten die Fahrer, die gerade nicht an der Reihe waren, auf einem Bildschirm die aktuellen Rundenzeiten ihres Fahrers auf der Piste kontrollieren.
Zunächst ging es in ein 50-minütiges Qualifying – mit einem Fahrerwechsel alle zehn Minuten. In diesem Jahr ging die Schere im Können der Fahrer noch weiter auf: Es waren echte Profis mit dabei – und absolute Laien. Während die einen mit Todesverachtungen in die Kurven schlitterten, tuckerten die anderen gemütlich über die Strecke, als gäbe es unterwegs noch die Möglichkeit, Blumen zu pflücken. So rutschten die Teams während des Qualifyings im Ranking hoch und wieder runter; mit jedem neuen Fahrer konnte sich wieder alles verändern.
Nach dem Qualifying kam es zu diesem Ranking der 17 Kart-Mannschaften:
Startreihenfolge nach dem Qualifying
1. StarkLand Personaldienstleistungen
2. Holger Kohl & Freunde
3. Vodafone Havelland
4. Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg / KÜS
5. TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme
6. Pokerfreunde
7. K. Kampowski Installationen
8. ikero Falkensee
9. Selgros Falkensee
10. EMA Immobilien Falkensee
11. SHK Schröder Falkensee
12. Förderverein der Feuerwehr Dallgow-Döberitz
13. KFZ Eichler
14. Lions Club Falkensee
15. TSV Falkensee eV
16. Falkensee aktuell
17. Michael Zieseke Metallbau
Im Qualifying schaffte es das Team StarkLand auf 63 abgerissene Runden, während Michael Ziesecke Metallbau nur 55 Runden absolvierte. Die schnellste Rundenzeit lag bei 40,903 Sekunden, die langsamste bei 47.111.
Auf der Piste ging es mit 17 gleichzeitig am Limit brausenden Karts ordentlich zur Sache. Die Karts hingen in den Kurven Stoßstange an Stoßstange, wirbelten dem nachfolgenden Fahrer Kies ins Gesicht und bretterten auch schon mal in die Seitenstapel, wenn sie sich nicht gerade von der Piste auf den Rasen herausdrehten.
Die Veranstalter hatten durchaus Angst um die verschiedenen Firmenchefs – wie etwa Ingo Nenn von EMA Immobilien, Michael Eichler von KFZ Eichler, Mike Grajek von Selgros Falkensee, René Wehlandt von StarkLand, Mike Ziesmer vom Sachverständigen Zentrum, Remo Sommer von Kempowski, Marcus Brandt von Vodafone, Thomas Schröder von SHK Schröder oder Tobias Marquart vom FinanzCenter Falkensee der Berliner Volksbank (fuhr für die Lions). Am Ende sind aber einmal mehr alle heil im Ziel angekommen. Nur über heftigen Muskelkater dürfte der eine oder andere Fahrer am nächsten Tag geklagt haben – die Karts haben keine Servo-Lenkung.
Auf geht‘s ins Rennen
Nach einer 10-minütigen Pause bei Muffins, Kuchen und anderen Leckereien, die Vodafone Havelland spendiert hatte, wurde es dann richtig ernst auf der Piste: Das Rennen stand an. Die Teams wählten ihren ersten Fahrer aus und schickten ihn (oder sie, denn es waren in diesem Jahr sehr viele Frauen mit dabei) im Kart auf die Piste – und zwar in der Reihenfolge, die das Qualifying vorgegeben hat. Nach einer Runde hinter dem Safety Car nahmen alle Fahrer ihre Position ein – und warteten auf das Grün auf der Startampel.
Renè Wehland: „Wir durften gleich von der Position 1 aus starten. Klar, dass wir unseren besten Fahrer ins Kart gesetzt haben. Er hatte niemanden vor sich und konnte so ordentlich Vorsprung herausfahren.“
Während des Rennens musste zwingend neun Mal gewechselt werden, darauf achtete die Rennleitung. Auch wenn manche Teams ihre Fahrer mehr aus den Karts herausschubsten als ihnen vorsichtig herauszuhelfen, ging alles glimpflich ab. Die Rennleitung sorgte für Fairness auf der Rennstrecke und verhängte ein halbes Dutzend Zeitstrafen, die dem jeweils betroffenen Fahrer mit einer schwarzen Fahne angezeigt wurden. Diese Fahrer mussten einmal langsam durch die Boxengasse fahren – als Strafe für unnötige Rempler oder gefährliche Manöver.
Den einzelnen Teams gelang es durchaus, ihre Top-Zeiten aus dem Qualifying im echten Rennen noch zu verbessern. Schließlich hatten sie jetzt bereits Erfahrungen sammeln können, die Reifen hatten ordentlich Haftung und der eine oder andere Fahrer hatte nun auch die Bedeutung des Wortes „Ideallinie“ begriffen. Wer sich jetzt noch drehte oder in der Bande landete, tat seinem Team keinen Gefallen – denn diese Ausrutscher kosteten richtig viel Zeit.
Finales Ergebnis nach 100 Minuten Rennen
1. Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg / KÜS
2. StarkLand Personaldienstleistungen
3. Vodafone Havelland
4. Pokerfreunde
5. Förderverein der Feuerwehr Dallgow-Döberitz
6. Selgros Falkensee
7. KFZ Eichler
8. SHK Schröder Falkensee
9. TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme
10. Holger Kohl & Freunde
11. EMA Immobilien Falkensee
12. ikero Falkensee
13. Lions Club Falkensee
14. Michael Zieseke Metallbau
15. TSV Falkensee eV
16. K. Kampowski Installationen
17. Falkensee aktuell
Das Sachverständigen Zentrum holte mit 40.869 die beste Zeit des Tages. 136 Runden standen für das Team am Ende auf dem Monitor. Das Falkensee-aktuell-Team rollte das Feld von hinten auf. Die beste Zeit der „Renn-Schnecken“ lag bei 43.302. Sie schafften 119 Runden.
Damit alle Teams bereits vom Spreewaldring aus erste Fotos und Videos in die sozialen Netzwerke stellen konnten, hatte Vodafone wieder ihren GigaCube aufgestellt. So spendierten sie allen Fahrern ein „freies W-LAN für alle“.
Am Ende konnten alle Fahrer bei einem leckeren Grillbuffet und einem eiskalten Bier die bei sengender Sonne auf der Piste verlorenen Energien wieder auffrischen. Um anschließend deutlich gesitteter im Auto die Heimreise anzutreten.
Marcus Brandt von Vodafone Havelland (mit Filialen in Nauen, Falkensee und im Havelpark): „Das war wieder ein tolles Event, das allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat. 2020 wiederholen wir das auf jeden Fall wieder.“ (Text: CS / Fotos: CS, Sonja Schröder, Carsten Heine)
2. Vodafone Kart Cup – präsent. von FALKENSEE.aktuell
Die Gewinner-Teams von 2019
Bei der ersten Neuauflage vom Vodafone Kart Cup gelang es dem Vorjahressieger nicht, den Platz auf dem Treppchen zu verteidigen. Stattdessen holte sich ein Neuling den Sieg.
Das Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg mit der KÜS holte sich mit Teamchef Mike Ziesemer den 1. Platz im Kart Cup 2019 – mit 136 Runden. Die weiteren Fahrer waren Stephan Huth, Björn Haack, Stefan Langer und Tim Duggen.
Auf Platz 2 folgte das Team StarkLand Personaldienstleistung. Sie schafften 134 Runden. Neben Teamchef René Wehland traten Marcus Simon, Deniz Oral, Carsten Heine und Martin Stark an. Carsten Heine war Gast, ist aber Chef vom Falkenseer Friseurbetrieb imaro Your Hair Spa.
Letztes Jahr noch Erster, nun auf Platz 3 abgerutscht: Vodafone Havelland brachte es ebenfalls auf 134 Runden. Neben Chef Marcus Brandt fuhren Robert Henke, Christian Wulf, Katja Sokolowski und Rocco Schaller mit.
Große Pokale für alle Fahrer sorgen dafür, dass kein Teilnehmer den Ausflug aufs Siegertreppchen so schnell vergessen wird. Und im kommenden Jahr werden die Karten wieder neu gemischt. Das Team Falkensee aktuell erhielt einen Satz „Renn-Schnecken“ für dem letzten Platz.
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).
Und hier gibt es noch mehr Bilder zu sehen:
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