Brieselanger Nymphensee: Frank Goslowsky ist der neue Betreiber

Am Nymphensee tut sich endlich etwas. Nachdem die Gemeinde dem alten Pächter gekündigt hat, wurde ein neuer gesucht. Mehrere mögliche Betreiber gaben ein Konzept ab, am Ende setzte sich Frank Goslowsky durch. Der Brieselanger führt vor Ort bereits die Firma Cleanchecker. Außerdem ist er mit der Betreiberin von Janny‘s Eis Brieselang verheiratet: „Wenn man so eng mit dem Ort verbandelt ist, kann man sich Fehler am Nymphensee nicht erlauben. …
… Weil man sie beim nächsten Einkauf sofort zu hören bekommt. Ich werde zurzeit täglich beglückwünscht. Die Leute freuen sich, dass ihr lokales Bad nun von einem aus der Region betrieben wird. Jetzt fehlt nur noch die Unterschrift unter dem Vertrag und wir können für die nächsten zehn Jahre planen.“
Frank Goslowsky stellt bei einem Lokaltermin am Nymphensee seine Assistentin Cindy Hübner vor, die sich in Zukunft mit um das Projekt kümmern wird. Warum sich der Brieselanger so für das vakante Bad interessiert? Goslowsky: „Es ist sträflich, so ein Areal vergammeln zu lassen. Der Nymphensee ist die Seele von Brieselang und eines der saubersten Gewässer in Brandenburg. Ich sehe ein immenses Potenzial vor Ort, auch für Veranstaltungen.“
Der neue Betreiber möchte das Brieselanger Sommerfest an den See holen. Grill- und Beachparties sind vor Ort geplant. Es wird Kinder- und Familienfeste geben. Klassik am See wird ein Thema sein. Frank Goslowsky: „Wir planen passend zur Fußball-EM auch ein Public Viewing am Nymphensee. Und auch über ein Open Air Kino denken wir nach. Sicherlich wird es möglich sein, das Areal auch für Geburtstage, Hochzeiten und andere Feiern zu mieten.“
Vieles muss am See noch getan werden, bevor die Badesaison am 15. Mai startet. Die Gemeinde möchte laut dem neuen Betreiber auch noch das eine oder andere am Bestand verändern, so soll die Terrasse renoviert werden.
Frank Goslowsky: „Vor Ort werden wir eine 18-Loch-Minigolf-Anlage bauen. Mit drei Loch fangen wir an – und jedes Jahr kommen dann drei weitere Bahnen dazu, bis die Anlage steht. Wir errichten ein Volleyball-Feld. Es wird mit einer externen Anbieterin ein Standup-Paddling-Angebot geben. Im ehemaligen Bademeisterhaus, das ist das grüne ganz am Rand des Areals, werden wir eine Sauna einrichten. Das wird aber noch bis zum Winter dauern, bis sie fertig ist. Natürlich wird es am Nymphensee auch eine Küche geben. Currywurst und Pommes sind auf der Speisekarte gesetzt, aber wir werden auch eine gesunde, kostengünstige Küche anbieten. Dazu zähle ich Salate und vegane Speisen.“
Die Badesaison geht bis zum 15. September. Der Nymphensee soll aber das ganze Jahr über geöffnet sein. Cindy Hübner: „Was gibt es denn Schöneres, als im Herbst mit einer Decke auf den Knien auf der Terrasse zu sitzen, auf den See zu blicken und sich einen heißen Kaffee und ein leckeres Stück Torte schmecken zu lassen?“
In der Saison zahlen die Badegäste 3,50 Euro für eine Tageskarte, Kinder bis 12 Jahre nur 2,50 Euro. Früh- und Spätbader werden weniger Geld bezahlen. Es wird eine Bonus- und eine Familienkarte geben.
Der Parkplatz am Nymphensee wird mit bewirtschaftet, hier werden in der Badesaison auch Parkgebühren erhoben. Ärgerlich ist für den neuen Betreiber, dass es keine Besucherzahlen aus den letzten Jahren gibt. Das erschwert die Planung und die Kalkulation doch erheblich. Klar, dass die Zahlen nun erhoben werden.
Vieles steht noch auf der Ideenliste des neuen Betreibers. Goslowsky: „In Brieselang entsteht zurzeit eine neue Pfadfindergruppe. Ihr möchte ich gern am Nymphensee eine eigene Blockhütte zur Verfügung stellen. Dafür möchte ich die Pfadfinder mit in den Betrieb einbinden. So sollen sie am Nymphensee einen Naturlehrpfad errichten. Auch über einen Barfußpfad denken wir nach.“
Eine wichtige Regel muss der Betreiber gemäß Badeseeordnung umsetzen: Keine Hunde am Badesee. Um den Hundehaltern die Hand zu reichen, wird an einer Seite des Sees ein Hundeauslauf eingerichtet, der für die Wintermonate geöffnet sein wird. Eine Hundetoilette kann nach Bedarf eingerichtet werden. (Text/Foto: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).
Seitenabrufe seit 1.12.2021:
Kennen Sie schon unsere Gratis-App?
Apple – https://unserhavelland.de/appapple
Android – https://unserhavelland.de/appandroid
Anzeige
