Der Regionalpark Osthavelland-Spandau und der Grün-Masterplan
Der Regionalpark Osthavelland-Spandau e.V. (www.osthavelland-spandau.de) ist ein Netzwerk, das am 9. Dezember 2013 im Rathaus Spandau gegründet wurde und sich für das gesamte Areal zwischen Potsdam, Nauen, Hennigsdorf und Berlin-Spandau einsetzt. Es bindet Bezirke, Gemeinden und Städte ebenso ein wie Vereine, Einzelpersonen und wirtschaftlich handelnde Firmen.
Ziel ist es, ohne Rücksicht auf Parteien, wirtschaftliche Interessen und kommunale Grenzen „das große Ganze“ im Auge zu behalten und die Landes- und Landschaftsentwicklung mit Augenmaß voranzubringen. Das Motto: „Wir treten ein für ein regionales Netzwerk zur Förderung der touristischen Infrastruktur und einer gemeinsamen landschaftskulturellen Entwickung über die Ländergrenzen hinaus.“
Zu dem Netzwerk gehören zurzeit 39 Mitglieder, darunter das Bezirksamt Berlin-Spandau, die Gemeinde Schönwalde-Glien, die Gemeinde Dallgow-Döberitz, der NABU Osthavelland e.V., der Schaustellerverband, das Landgut Schönwalde, die Sielmann Stiftung und die ASG Fort Hahneberg e.V.
Bodo Oehme, Bürgermeister von Schönwalde-Glien: „Wir freuen uns, dass nun auch die Gemeinde Brieselang und die Stadt Nauen Mitglieder im Regionalpark geworden sind. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch die Stadt Falkensee noch zu uns stoßen würde. Zugleich ist der Regionalpark Mitglied beim Tourismusverband Havelland e.V. geworden.“
Der Regionalpark setzt zunehmend auch für die Bürger sichtbare Akzente im kulturellen Angebot der Nachbarschaft. So war er allein im letzten Jahr an 25 wichtigen Veranstaltungen beteiligt. Ganz egal, ob es um den Brandenburgtag auf dem Spandauer Marktplatz, um die Ausrichtung eines Agrarpolitischen Frühstücks, um die Teilnahme an der BraLa, um mehrere Hoffeste zur Brandenburger Landpartie, um die Feier 130 Jahre Fort Hahneberg, um die Krimi-Lesung „Mörderischer Sonnabend“ auf dem Fort Hahneberg oder um das 10. Havelländische Erntefest geht – der Regionalpark Osthavelland-Spandau war stets mit dabei. Bodo Oehme: „Sehr viel Sympathiepunkte hat uns im Sommer des letzten Jahres die Krönung der ersten Heidekönigin Lena Hoffmeister eingebracht, die seitdem erfolgreich die Gemeinde Dallgow-Döberitz, den Regionalpark Osthavelland-Spandau e.V. und die Heinz Sielmann Stiftung mit der Naturlandschaft Döberitzer Heide bei wichtigen Veranstaltungen wie etwa der Grünen Woche repräsentiert.“
Auch für das laufende Jahr 2019 hat sich der neue Vorstand um Bodo Oehme (Vorsitzender), Sven Kraatz (Stellvertreter) und Elke Hube (Schatzmeisterin) wieder viel vorgenommen. Über seine Mitglieder wie etwa dem Verein Buch & Co e.V., den Eselfreunden im Havelland e.V., dem Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide e.V. oder der Gesellschaft Partner für Spandau ist der Regionalpark an vielen Events beteiligt.
Am 22. März wird etwa der wöchentliche Erzeugermarkt „Schwärmerei“ auf dem Landgut Schönwalde eröffnet. Am 31. März lädt Bodo Oehme zu einer erneuten Grabenwanderung ein und ergänzt die Exkursion am 14. April mit einer Dampferfahrt zur Geschichte des Havelkanals. Am 27. April kommt es zum 11. Brandenburgtag auf dem Marktplatz Spandau. Abhängig vom Wetter wird es im März oder April einen „Almauftrieb“ mit Kinderprogramm am Hahneberg geben. Am 11. Mai geht es weiter mit einer Ginsterwanderung in der Döberitzer Heide.
Außerdem geht der Regionalverband ein Großprojekt an – es geht um die Erstellung eines „Grün-Masterplans“. Odett Schnegula: „Der Regionalpark hat einen Finanzierungsantrag für die Erstellung eines Grün-Masterplans für die Region gestellt. Dieser soll in den kommenden zweieinhalb Jahren erstellt werden. Ziel ist es, das Grün zwischen den Ansiedlungen der Menschen und den bereits vorhandenen Naturschutzgebieten zu bewahren. Der Grün-Masterplan ist die Vorabstimmung zwischen Kommunen und Interessengruppen über die künftige Nutzung der noch verfügbaren Grünflächen im Gebiet des Regionalparks Osthavelland-Spandau – egal, wer da Eigentümer ist. Damit nicht jeder sein eigenes Ding macht.“ (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).
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