Großes Stadtfest 2018 mitten in Falkensee!

Das Falkenseer Stadtfest, das einmal im Jahr stattfindet, ist so etwas wie das organisierte Wiedersehen der Gartenstädter nach den großen Sommerferien. Endlich hat man wieder einen Grund, den eigenen Garten zu verlassen, um Freunde, Nachbarn, Vereinskollegen oder Verwandte zu treffen. Und zwar seit letztem Jahr auf dem Campus-Gelände zwischen der neuen Stadthalle und der Europaschule am Gutspark.
Das Fest, von der IGF (Interessengemeinschaft Falkensee, www.ig-falkensee.de) organisiert, begann in diesem Jahr um punkt 12 Uhr mittags – zunächst mit einem Budenzauber. Zwischen Europaschule und Stadtbibliothek hatten viele lokale Parteien, Organisationen und Vereine ihre Stände aufgebaut, um sich dem Publikum vorzustellen. Für Abwechslung im bekannten Angebot sorgten vor allem Günter Chodzinski und Thomas Lenkitsch. Sie gaben an diesem Tag der Werbegemeinschaft Falkensee-Starke-Mitte e.V. ein Gesicht und machten sich für die neue Aktion „Marktreif“ stark. Lenkitsch: „Wir brauchen einen neuen, regionalen Wochenmarkt direkt vor der alten Stadthalle. Wenn diese einmal abgerissen wird, entsteht ein neuer Platz. Den würden wir gern ‚Marktplatz am Gutspark‘ nennen. Für diesen Markt müssen wir regionale Anbieter gewinnen. Das alles braucht einen langen Vorlauf. Wenn wir aber jetzt anfangen, dann könnte der Markt vielleicht in zwei Jahren starten.“
Auch die neuen „biofreundinnen“ Claudia Dube und Katja Stieball zeigten sich auf dem Stadtfest. Die Nachfolgerinnen von Vera Jesse und Christine Feix verkauften Pulled-Jackfruit Burger, Backkartoffeln mit veganer Majo und hausgemachte vegane Kuchen. Claudia Dube: „Der Wechsel bei den ‚biofreunden‘ ist gelungen, wir sind im Alltag angekommen und werden von den Kunden gut angenommen.“
Auf dem großen Campus-Platz, auf dem Heiko Richter zusammen mit seinen Helfern Dutzende von Bierzeltgarnituren aufgebaut hatte, gab es den ganzen Tag über ein buntes Bühnenprogramm, das von Radio-Teddy-Mitarbeitern moderiert wurde. Die kleinen Tänzerinnen der Tanzschuhle Schuh traten auf, die Judoka von der Judoschule Falkensee überraschten mit einem überaus ausgefeilten und pfiffigen Showprogramm und auch die ansehnlich kostümierten Tänzerinnen vom Tanzensemble Regenbogen zeigten ihr Können. Bei bestem Sonnenwetter und kühlen Getränken vom Bierwagen nutzten die weit über tausend Besucher die Gelegenheit zum Klönen mit den Tischnachbarn.
Zur offiziellen Eröffnung mit dem Bürgermeister, die aus organisatorischen Gründen erst gegen 15 Uhr stattfinden konnte, grübelte Heiko Müller öffentlich nach, das wievielte Sommerfest das aktuelle wohl sein könnte: „Wir haben lange nachgedacht und nachgeforscht – und gehen nun davon aus, dass dies bereits das 24. Stadtfest in Falkensee ist. Das ist eine tolle Leistung.“
Etwas unbemerkt von den Besuchern des Stadtfestes bastelten acht Falkenseer unter der Aufsicht des Musikexperten Fabian Fahr alias „Captn Catfish“ van einer eigenen Cigar Box Gitarre. Torsten „Spreewilder“ Starke hatte den Workshop mit finanzieller Unterstützung der IGF organisiert und resümmierte: „Es hat unheimlich viel Spaß gemacht. In gut sechs Stunden konnte jeder seine ganz eigene Cigar Box Guitar festigstellen. Ich habe auch mitgemacht – obwohl ich gar nicht Gitarre spielen kann. Das werden wir im kommenden Jahr sicherlich wiederholen, dann aber vielleicht im Rahmen der Kunstmeile.“
Eine gute Idee: „Captn Catfish“ Fabian Fahr enterte abends ab 18:30 die Spreewilder-Bühne im Foyer der Stadthalle und spielte unter dem Bandnamen „Smokin‘ Guitars“ erstklassigen Südstaaten-Blues – zusammen mit seiner Frau Sabine und seinen Gitarrenbauer-Kollegen. Natürlich kamen dabei auch die selbstgebauten Gitarren aus einer Zigarrenkiste und einem amerikanischen Nummernschild zum Einsatz. Leider ging der Auftritt etwas unter: Es fanden immer nur ein, zwei Dutzend Zuhörer den Weg ins Foyer.
Denn auf dem Campus-Gelände startete zu dieser Zeit auch das Abendprogramm des Stadtfestes. Zunächst enterte „Cunning Stuff“ aus Dallgow-Döberitz die Bühne. Die Gewinner des 1. Bäänd Contests in Falkensee (Artikel Seite 34) hatten sich das Recht erspielt, vor dem Haupt-Act die Bühne auf dem Stadtfest zu rocken. Der Auftritt kam so gut an, dass nicht wenige Stimmen meinten, man könnte doch im nächsten Jahr gleich „Cunning Stuff“ verpflichten.
Die Haupt-Band „Titty Twisters“ verscheuchte mit ihrem Pommesgabel-Hard-Rock viele Familien, die vom Tag noch auf dem Gelände übriggeblieben waren. Stattdessen übernahm am Abend die trinkfreudige Jugend das Stadtfest. Zwischen den Live-Auftritten heizten DJ Andy & friends dem Publikum weiter ein.
Gegen 22 Uhr startete das traditionelle Höhenfeuerwerk über dem Stadtfest, einmal mehr professionell geplant von Steffen Rahmel aus Nauen. Das war dann auch der Startschuss für das Partyvolk, den Campusplatz zu räumen, um in der Stadthalle weiterzufeiern. Hier traten die „Malibu Stixx“ auf der großen Bühne auf.
Heiko Richter von der IGF: „Der Campusplatz hat sich inzwischen als Open-Air-Veranstaltungsort für Feiern und Feste bestens etabliert – und wird auch von den Falkenseern immer mehr angenommen. Beim Stadtfest war die Stimmung wieder super, alle Gäste hatten beste Laune.“
Nach dem Stadtfest sah die gesamte Umgebung der Stadthalle trotzdem aus wie ein Schlachtfeld. Heiko Richter: „Am Sonntag haben meine ganze Familie und viele Kumpels den gesamten Campusplatz und das Umfeld selbst aufgeräumt und wieder sauber gemacht. Am Montag kam auch die übliche, wöchentliche Platzreinigung. Die Verkaufsstände, Mülltonnen und Container sind auch gleich morgens abgeholt worden, sodass man bereits am Montag keine Spuren mehr vom Stadtfest zu sehen bekam.“ (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel wurde in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 151 (10/2018) veröffentlicht.
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