24. Umwelttag in Falkensee
Es ist ein Jammer: Viel zu viele Menschen sparen sich den Weg zum nächsten öffentlichen Mülleimer und lassen ihren Unrat genau da fallen, wo er entsteht – auf den Wegen, im Wald, in der Nachbarschaft. Falkensee ist stolz darauf, eine Gartenstadt zu sein. Und so packen viele Freiwillige gern mit an, um das eigene Umfeld wieder von Plastikmüll, Glas, Papier und Schrott zu befreien.
Einmal im Jahr wird dieses Aufräumen sogar professionell organisiert. Und so fand der „Falkenseer Umwelttag“ in diesem Jahr bereits zum 24. Mal statt. Während die Schönwalder im letzten Monat noch bei arktischen Temperaturen ihre Gemeinde aufgeräumt hatten, durften sich die Falkenseer bei über 25 Grad die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.
41 Teams hatten sich im Vorfeld für den Umwelttag angemeldet. Sie räumten u.a. in Finkenkrug den Spielplatz „Feuri“ auf, waren im Gutspark unterwegs, machten Waldheim wieder ansehnlich und beseitigten die Spuren nächtlicher Feiern rund um den Scheinwerferberg. Die Helfer rekrurierten sich aus der Nachbarschaft, oft genug aber auch aus lokalen Sportvereinen, aus den Parteien oder aus den Schulen. Die städtische Grünpflege wusste von den verschiedenen Aufräumtrupps im Stadtgebiet – und versorgte sie im Vorfeld mit Gartenhandschuhen, Müllgreifern und Müllsäcken. Am Ende fuhren die städtischen Angestellten mit dem Wagen herum und sammelten die vollen Müllsäcke ein.
Elke Weisener war u.a. zusammen mit Thomas Zylla, Sven Steller, Barbara Richstein und Erhard Winkler vom CDU Stadtverband am Falkenhagener Anger unterwegs, um hier für „Klar Schiff“ zu sorgen. Sie resummiert: „Es ist eine Riesensauerei, dass die Leute nicht einmal das Gebiet um den Angerteich herum sauber halten können. Wir haben leere Flaschen, Kronkorken, Zigarettenkippen und viele leere Verpackungen eingesammelt. Ärgerlich ist, dass die Hundehalter den Unrat ihrer Tiere zwar mit der Tüte aufsammeln, die Hundekotbeutel dann aber einfach in den Angerteich werfen, wo sie dann massenhaft im Schilf hängen bleiben.“
Fachbereichsleiter Mike Krzok meldete am Ende der mehrstündigen Aktion: „Es wurden in diesem Jahr an die 50 Kubikmeter fester Siedlungsmüll eingesammelt. Insbesondere im Wald hatten die Teams auch wieder Dachpappe, Autoreifen, Kühlschränke, Mikrowellen und Staubsauger gefunden. Wir haben zwei Container befüllt. Der Müll geht nun in die Deponie. In diesem Jahr waren wieder mehr Teams als in den Jahren zuvor am Start. Die Falkenseer helfen gern dabei mit, ihre Stadt sauber zu halten. Wir von der städtischen Grünpflege sorgen dafür, dass dies auch so bleibt. So sind wir bei dem schönen Sonnenwetter zurzeit jeden Werktag am Falkenhagener See unterwegs, um den nach spontanen Feiern angefallenen Müll einzusammeln und zu entsorgen.“
Die Bereitschaft, sich am Umwelttag zu beteiligen, wäre sogar noch höher ausgefallen. Viele Bürger hatten aber zu spät vom Termin erfahren. Mike Krzok: „Nächstes Jahr werden wir den Umwelttag vielleicht etwas vorziehen. Die Mitarbeiter vom B.U.N.D. Ortsgruppe Falkensee haben uns darauf hingewiesen, dass bei den hohen Temperaturen die Zeckengefahr deutlich steigt.“ (Text: CS / Foto: Elke Weisener und CS)
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