5. Kunstmeile in Falkensee 2017
Das war doch einmal eine Idee, die ganz Falkensee gut tut. Die Interessengemeinschaft Zentrum (IgZ), im Mai 2012 gegründet, um sich für ein attraktives Stadtzentrum im Ort einzusetzen, hat mit der Kunstmeile einen äußerst familienfreundlichen Kontrapunkt zum gleichzeitig stattfindenden Stadtfest ins Leben gerufen.
In diesem Jahr fand am 9. September bereits die 5. Kunstmeile statt. Einmal mehr hatte man im Rahmen der Kunstmeile zahlreiche Büdchen auf dem Seegefelder Anger und auch rund um die Kirche aufgebaut.
Hier konnten die Besucher von 11 bis 18 Uhr in aller Gemütlichkeit über den kreativen Markt schlendern, um viele Vertreter des Netzwerks „Made in Falkensee“ zu besuchen. Ylvie Thannisch von „Kuschel und Kram“ bot ihre handgemachten Monsterchen, Zahndosen für kleine Kinder und bunt bemalte Figuren als Schlüsselanhänger an. Bei Birgit Springer gab es „Schmuck mit Charme“, hergestellt aus alten Kaffeekapseln.
Angela Kohls von der „Kreativen Keramik“ hatte ihre im eigenen Ofen gebrannten Schmuckmedallions mit dabei. Und auch Sabine Waldner präsentierte ihre handgefertigten Perlen in ihrer „Perlateria“.
Silke Schulz bot ihre beliebten Feentüren an, hatte aber auch handbeschriftete Holzschilder und andere dekorative Holzideen mit dabei. Miriam van der Linde war sicherlich die jüngste Künstlerin vor Ort. Sie stellte ihre selbstgemalten Bilder vor.
Ein Hingucker – die am Computer entstandenen Illustrationen von Falkenseer Kultgebäuden, die Isabel Gewecke alias mooiko in einem aufwändigen Verfahren erzeugt und auf Kalender, Postkarten und Lesezeichen druckt: „Am besten verkauften sich auf der Kunstmeile die Postkarten mit der Falkenhagener Kirche. Inzwischen habe ich eine ähnliche Bilderserie für meine Heimatstadt Baden-Baden umgesetzt. Als nächstes folgen Weimar und Meißen.“
Zwischen den reinen Künstlerständen gab es viele Überraschungen. Die Refugee-Kitchen verkaufte etwa warme Falafel. Die Flüchtlingsgruppe „Miteinander verstrickt“ suchte neue Mitglieder. Lecker wie eh und je: Die süffigen Cocktails von Franziska Altenberger.
Ein echter Hingucker: Zwischen all den Buden war der Chef der Volkshochschule – Dr. Frank Dittmer – mit einem Leierkastenwagen unterwegs. Er kurbelte nach Kräften und sang dazu aus voller Kehle.
Demokratieforum Falkensee
Erstmals war das Demokratieforum auf der Kunstmeile vertreten – so standen am 9. September 50 bis 60 Stände auf dem Anger. Vor Ort stellten sich so das Jugendforum, der Seniorenbeirat, die Willkommensinitiative, der Beirat für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, die Lokale Agenda 21, der Begegnungsgarten Falkensee, die Vorbereitungsgruppe Stolpersteine und das Büro für Vielfalt vor. An jedem Stand prangte ein provokanter Spruch wie „Nazis essen heimlich Döner!“ Eine tolle Idee, um ins Gespräch zu kommen.
Kreative Hobbykünstler Falkensee
Nanu, was war denn da los? Ein kleines Schild an der Stichstraße „Am Gutspark“ wies den Weg in einen großen Raum gleich neben dem neuen „Paint your Style“ Geschäft. Hier warteten die „Kreativen Hobbykünstler Falkensee“ nahezu im Dunkeln auf zufällig hereinschneiende Kundschaft. Zu den Künstlern, von deren Vorhandensein die meisten Besucher des Stadtfestes sicherlich nichts wussten, zählten etwa Regina Schulte von „Perle & Co“ und Armin Kühne mit seinen exklusiven Schreibgeräten. Warum die Künstler nicht einfach einen Stand auf der 5. Kunstmeile angemietet hatten? Regina Schulte: „Das hat sich alles ganz kurzfristig ergeben.“ (Text/Fotos: CS)
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