Anwältin Daniela Saegebrecht aus Falkensee: Arbeitsrecht ist ihr Metier
Der Schreck sitzt tief, wenn der Arbeitgeber seinem Angestellten auf einmal eine Abmahnung überreicht. Oder gar die Kündigung ausspricht. Darf der das überhaupt? Rund ums Arbeitsrecht kommen schnell viele Fragen auf. Daniela Saegebrecht (52) ist Expertin für diesen Themenbereich – als Fachanwältin für Arbeitsrecht berät und vertritt sie beide Seiten, die Arbeitgeber ebenso wie die Arbeitnehmer. (ANZEIGE)
Daniela Saegebrecht, die Anwaltskanzleien in Falkensee und in Nauen unterhält: „Es gibt so viele Dinge, die im Arbeitsrecht von Bedeutung sind, von denen aber beide Parteien oft keine rechte Kenntnis haben, weil ihnen einfach die Erfahrung fehlt. So sollten Arbeitgeber, wenn sie denn eine Abmahnung aussprechen, keine allgemeinen Vorwürfe gegen den Arbeitnehmer äußern, sondern immer ganz konkrete Beispiele eines Fehlverhaltens mit Datumsangabe benennen. Nur so können Außenstehende bei einem Streitfall nachvollziehen, weswegen die Abmahnung überhaupt ausgesprochen wurde. Und: Angestellte, die eine Kündigung erhalten, können gern den Erhalt quittieren, sollten aber niemals im Eifer des Gefechts mit unterschreiben, dass sie auf eine Kündigungsschutzklage, eine Überstundenvergütung oder eine Urlaubsabgeltung verzichten.“
Die Expertin, die auch Fachanwältin für das Familienrecht und das Erbrecht ist und sich bei Interesse als vermittelnde Mediatorin anbietet, rät dazu, die allererste Abmahnung im Unternehmen von einem Anwalt ausformulieren zu lassen: „Danach hat man ja eine Blaupause, die man immer wieder selbst variieren kann.“
In Sachen Arbeitsrecht geht es im Alltag der Anwältin oft auch um Lohnabrechnungen, Urlaubsansprüche, Probleme mit den Überstunden oder um Auseinandersetzungen mit dem Betriebsrat.
Daniela Saegebrecht: „Viele Klienten sind überrascht, wenn sie erfahren, dass sie nicht zwangsläufig einen Kündigungsschutz haben. Der kommt nämlich erst dann zum Tragen, wenn die Firma mehr als zehn Mitarbeiter hat und wenn sie selbst länger als sechs Monate am Stück eingestellt waren. Bei einer Kündigung ist auch eine Abfindung kein Muss – es sei denn, es liegt ein Sozialplan vor.“
Auch für frischgebackene Arbeitgeber lohnt sich der Gang zur Anwältin – für ein Informationsgespräch. Da geht es etwa darum, welche Rechte und Pflichten ein Arbeitgeber gegenüber seinen Untergebenen hat. Saegebrecht: „Da geht es z.B. um die Sorgen des Arbeitgebers, der es seinen Arbeitnehmern erlaubt, mit dem Dienstwagen nach Hause zu fahren, es aber nicht möchte, dass die Familie mit diesem Auto auch in den Urlaub aufbricht.“
Daniela Saegebrecht stammt aus Lichterfelde-Süd in Berlin, lebt aber seit 19 Jahren in Falkensee. Seit 1991 arbeitet sie als Anwältin. Ihre erste Praxis hat sie 1993 in Nauen eröffnet, 1997 kam auch noch Falkensee hinzu. Sagebrecht: „Ich liebe diesen immer noch dörflichen Charakter in Falkensee. Wo sonst bekommt man einen Kuchen gebacken, sobald ein verzwickter Fall abgeschlossen ist?“ (Foto/Text: CS)
Info: Rechtsanwältin Saegebrecht, Hansastraße 33, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 – 218301, www.rechtsanwaeltin-saegebrecht.com
Seitenabrufe seit 1.12.2021:
Kennen Sie schon unsere Gratis-App?
Apple – https://unserhavelland.de/appapple
Android – https://unserhavelland.de/appandroid
Anzeige