Zu Besuch in Elkes Beautystudio: Bei der Fußpflege
Das mit der Fußpflege ist ja so eine Sache. Geht man als Mann dort hin? Die Nägel kann man doch auch mit der Blechschere schneiden, wenn sie vorn zu den Socken herauskommen. Aber für unser Wellness-Special wage ich es dann doch. Elke Horowski (50) von Elkes Beautystudio, die 1997 aus Spandau nach Falkensee gezogen ist, kann mich beruhigen: „Jeder fünfte Kunde, der bei uns eine medizinische Fußpflege bucht, ist inzwischen ein Mann.
Die Männer achten heutzutage viel mehr auf ihr Aussehen. Dazu gehören auch die Füße. In der Regel sollte eine Fußpflege immer alle vier bis sechs Wochen durchgeführt werden.“
Elkes Beautystudio wurde 2001 am Bahnhof Finkenkrug eröffnet. 2009 erfolgte dann der Standortwechsel in die Elbeallee in direkter Nähe zum Kronprinz. Zusammen mit ihrer Tochter Nadine bietet Elke Horowski verschiedene Kosmetik- und Aknebehandlungen an, setzt ein Permanent- und Braut-Make-Up, kümmert sich um die Nagelmodellage, lädt zur Massage und deckt auch die Bereiche Haarentfernung und Faltenunterspritzung ab.
Ich werde derweil durch das Beautystudio mit angeschlossenem Friseur in die separaten Behandlungsräume gebeten. Nette Chill-out-Musik, warme Farben an den Wänden: Hier fühlt man sich wohl und ist bei der Behandlung so separiert, dass einem keine Fremden auf die Füße schauen können.
Ich lande in einem bequemen Sessel, der nach hinten geklappt werden kann, sodass meine Füße in die Höhe wandern. Auf einem Beistelltisch liegt ein umfangreiches metallisches Besteck mit Pieksern, Feilen, Zangen, Schleifgeräten und anderen unheimlichen Dingen. Ich komme mir vor wie beim Zahnarzt – nur verkehrt herum. Anstatt meiner Zähne sind nun die Füße dran. Ich mache mich auf das Schlimmste gefasst. Gibt es wohl ein Beißholz, wenn es ganz doll weh tut?
Aber nichts davon. Meine Füße landen erst einmal in einem warmen Schaumbad. Hier können sie ein wenig einweichen, dann lassen sich alle weiterführenden Arbeiten leichter durchführen. Nach dem Abtrocknen geht es los. Mit einer Art Nagelklimpser werden die Nägel geschnitten. Seit fast 40 Jahren war keine zweite Person mehr an meinen Fußnägeln – es ist ein komisches Gefühl. Ich zucke wie früher meine Kinder. Aber Elke Horowski versteht ihr Geschäft: Es tut nichts weh, alles ist in Ordnung.
Anschließend passiert vieles, was ich selbst noch nie bei mir gemacht habe. Mit einem Metallpiekser wie beim Zahnarzt werden die Nägel gesäubert. Anstelle von Zahnstein geht es hier aber abgestorbener Haut an den Kragen. Dann werden die Ecken der Nägel sauber abgefeilt, die Nagelhaut wird mit einem surrenden Schleifgerät abgefräst und danach wird der Nagel auch von oben ganz glatt gemacht – mit einem Politurgerät. Ein Mundschutz sorgt nun bei der Kosmetikerin dafür, dass kein Staub eingeatmet wird. Ich bin sehr überrascht – auf die angenehme Weise. Denn es tut wirklich nichts weh. Gar nichts.
Weiter geht es mit einem metallischen Schaber, der mich an einen Gurkenhobel erinnert. Die Hornhaut von den Fußsohlen muss weg. Ich habe mal wieder Bammel, aber auch das Hobeln geht erstaunlich sanft über die Bühne. Das Glattmachen der Hornhautstellen mit dem Schleifstein kitzelt dann nur noch. Was zurückbleibt, ist der weiche Fuß eines Babies – und das auch noch mit perfekt geformten Nägeln. Ich komme mir vor wie ein kerniges Männermodell, bei dem keine Frau der Welt mehr Angst davor haben muss, dass ich abends die Socken ausziehe.
Am Ende gibt es noch eine chremige Fußmassage von Mutter und Tochter gleichzeitig – das Leben kann so schön sein. Und ich bin für die regelmäßige Fußpflege geworben. Danke, Elke. (Carsten Scheibe)
Kontakt: Elkes Beautystudio, Elke Horowski, Elbestraße 83, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 – 23 03 01 oder 0162 – 54 26 400, www.elkes-beautystudio.de
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