POHL & WERNICKE in Berlin-Spandau: Da muss Pulver drauf!
Die Berliner Firma Pohl & Wernicke gibt es seit 1979. Sie wird bereits in zweiter Generation geführt, aktuell von Michael Pohl (49) und Claudia Günther (45). 14 Angestellte kümmern sich im Handwerksbetrieb um die Oberflächenbehandlung von Metallen – und richten sich dabei nicht nur an die Industrie und an Firmen. Auch Privatleute können die Leistung buchen.
Wer einen alten schmiedeeisernen Gartenzaun, einen metallenen Blumenkübel, eine antike Gartenbank aus Eisen, ein Schutzgitter für das Fenster, ein Rankgitter für den Garten oder ein altes Fahrrad neu herrichten, optisch aufmotzen und vor Korrosion bewahren möchte, der fährt diese Gegenstände in die Spandauer Zentrale.
Hier werden Metallelemente aus Aluminium, verzinktem Eisen oder Stahl pulverbeschichtet. Das Pulverbeschichten, das auch Pulverlackieren genannt wird, ist ein Beschichtungsverfahren. Dabei wird der metallische Werkstoff mit einem Farbpulver besprüht. Dank einer elektrischen Ladung haften die Pulverpartikel auf dem Werkstück und bilden hier eine gleichmäßige Schicht. Anschließend wird die aufgetragene Pulverschicht bei 200°C eingebrannt und bildet eine geschlossene Farbschicht auf dem Werkstück. Pulverbeschichten lassen sich alle Werkstücke, die der Temperatur von 200 Grad beim Einbrennen standhalten.
Michael Pohl: „Zu uns kommen immer wieder auch gern Autobastler, die ihre Alufelgen aufwerten lassen. Oldtimer-Besitzer, die an ihren Wagen basteln, können bei uns alle Teilstücke aufbereiten und pulverbeschichten lassen. In der Regel dauert es nicht länger als eine Woche, bis wir einen neuen Auftrag bearbeitet haben.“
Auf dem 2500 Quadratmeter großen Gelände wird nach modernsten Methoden umweltschonend gearbeitet.
Alternativ zum Pulverbeschichten wird auch ein Eloxieren angeboten. Dieses besondere Verfahren greift, wenn Aluminium als Werkstoff vorliegt. Bei der „aniodischen Oxidation“ wird keine Schutzschicht auf das Werkstück aufgetragen. Stattdessen wandelt sich die oberste Metallschicht komplett um. Sie bildet nun die „oxidische Schutzschicht“, die vor Korrision schützt. Diese Schicht aus Aluminiumoxyd ist mikroporös.
Claudia Günther: „Die Besonderheit bei uns ist, dass wir auf industrielle Kunden vorbereitet sind, uns aber auch um die Privatanwender kümmern. So können wir auch sperrige Maße gut verarbeiten. Beim Eloxieren dürfen die Werkstücke Kantenlängen von 6,5 x 1 x 0,35 Meter aufweisen. Beim Pulverbeschichten kommen wir sogar auf maximale Kantenlängen von 6,5 x 1 x 2,2 Meter. Das sollte ausreichen, um jedes noch so extravagante Fundstück zu bearbeiten.“
Natürlich werden alle Werkstücke vor dem Eloxieren oder Pulverbeschichten aufwändig vorbehandelt. Hierbei geht es um das Anschleifen, Entfetten, Spülen, Chromatieren und Beizen, um den Untergrund vorzubereiten.
Eine optionale Vorbehandlung ist übrigens das „Voranodisieren“ als vorbeugende Maßnahme bei der Pulverbeschichtung. Besonders Teile, die starken Emissionen ausgesetzt sind, z.B. in Schwimmbädern oder in Meeresnähe, werden so sicher vor der „Filiformkorrosion“ geschützt. Das ist eine unter ungünstigen Umwelteinflüssen entstehende Korrosion auf Aluminiumteilen unter der Pulverlackschicht.
Bei Fragen aller Art steht das Unternehmen natürlich auch im Vorfeld schon parat: Einfach einmal anrufen!
Kontakt: POHL & WERNICKE Eloxal & Pulverbeschichtung GmbH, Neuendorfer Straße 69, 13585 Berlin, Tel: 030/335 20 50, www.pohl-wernicke.de
Foto: Babette Menge
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