LMG-Konzert: Reggae/Ska aus Barcelona
Manchmal sind die Geschichten, die hinter einem Event stehen, es wert, erzählt zu werden. Im September reiste der Kunstkurs des Lise-Meitner-Gymnasiums nach Barcelona in Spanien – wohl, um auf den Spuren des genia-len Künstlers und Architekten Gaudi zu wandeln. Im berühmten Park Güeli, der auch das Wohnhaus von Gaudi beherbergt, wurden die Schüler Zeuge einer Live-Performance der Band Mañaners.
Die achtköpfige Kombo spielt einen Mix aus Reggae und Ska – das ist wie Bob Marley nur mit mehr Action.
Nils Ramme: „Wir alle fanden die Musik sofort super. Die Mañaners spielten völlig entfesselt. Sie tanzten dabei, sprangen wild herum. Es war eine Riesenstimmung im Park. Als wir mit den Musikern ins Gespräch gekommen sind, fragten wir sie einfach, ob sie nicht einmal Lust darauf hätten, ein Konzert in Falkensee zu geben.“
Schnapsideen wie diese werden jeden Tag millionenfach ausgeheckt. Aber dieser Plan ging tatsächlich auf. Am 6. November 2011 kamen die Mañaners nach Falkensee und gaben hier eins von nur zwei Konzerten in Deutschland – und das mitten in der Turnhalle des LMG. Organisiert wurde das ganze Konzert von den Schülern selbst, vornehmlich von Nils Ramme.
Nachdem der Termin feststand, wurden Mails an alle Schüler geschrieben, Flugblätter verteilt, potenzielle Besucher geworben. 200 Gäste durften in die Turnhalle, für mehr wäre kein Platz gewesen. Am Abend wurden die Eintrittskarten für fünf Euro verkauft, es wurde ein Catering aufgebaut, die Turnhalle war perfekt vorbereitet und es gab ein krachend lautes Konzert, das mit leichter Verzögerung etwa um acht Uhr begannt. Die Band aus Barcelona sorgte mit ihren schnellen Songs für eine ganz neue Form der Bewegung in der Turnhalle. Auch wenn die anwesenden Eltern und Erwachsenen manchmal fast wilder auf der Tanzfläche auffielen als die Schüler.
Eine tolle Sache, dass es möglich ist, so einen Event nach Falkensee zu tragen und ihn einfach in der Turnhalle einer Schule abzuhalten. Vor allem, da es im Ort eh so wenig Möglichkeiten für die Jugendlichen gibt, abends etwas zu unternehmen. Schade ist nur, dass von 200 Karten nur 120 verkauft wurden. Da gab es schon einmal ein richtig gutes Live-Konzert in der eigenen Schule – und nur jeder Zehnte der Schule fand sich vor Ort ein. Das ist hoffentlich auch dem Sonntag als Veranstaltungstag geschuldet: Am nächsten Tag war ja wieder Unterricht.
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