Familienhalt Oktober 2011
Liebe Deborah, die Ferienzeit ist zu Ende und wieder frage ich mich, was ich hätte besser machen können, damit wir alle entspannt aus der Ferienzeit in den Alltag zurückkehren können. Die Urlaubstage sind so verdammt wichtig, um die verloren gegangene Energie wieder aufzutanken. Aber meistens freue ich mich ab der Hälfte der Zeit schon wieder auf die Arbeit.
Es ist ein Teufelskreis, dem ich gern mit meiner Familie entkommen möchte.
Ich bilde mir ein, die Urlaubszeit auch immer gut zu planen, damit kein Leerlauf und damit verbunden keine Langeweile entsteht. Ich reiße mir buchstäblich im Vorfeld ein Bein aus, um die vermeintlichen Kinderwünsche zu realisieren, die jedoch von der Familie meist nur müde belächelt werden. Knatsch, schlechte Stimmung und Meckerei gehören somit leider zur Tagesordnung in der Urlaubszeit – und unter solchen Umständen kann ich natürlich keine Kraft tanken.
Ich freue mich auf ein paar Anregungen und somit auf den nächsten Urlaub, der dann hoffentlich etwas entspannter verlaufen wird.
Ich danke vorab und grüße herzlich – Ihre Anneke P.
Liebe Anneke P.,
danke für Ihr Schreiben.
Es tut mir sehr leid zu hören, dass der Urlaub nicht ganz Ihren Vorstellungen entsprach.
Generell möchte ich Ihnen empfehlen, unabhängig vom Alter Ihrer Kinder, diese mit in die Organisation des Urlaubs einzubinden. Das steigert nicht nur die Vorfreude, sondern die Kinder bekommen ein besseres Bild davon, was sie erwartet. Auch erhalten sie das wichtige Gefühl, diese – auch für sie wertvolle Zeit – mitgestalten zu können. Ein kleines Beispiel: Der schönste Erlebnispark ist meist nur halb so toll, wenn nicht eingeschätzt werden kann, was es dort alles an Attraktionen gibt. Am Ende hat man sonst immer das Gefühl, das Wichtigste verpasst zu haben.
Fragen Sie die Kinder am besten konkret, was sie sich für den Urlaub wünschen. Nicht, dass dies dann auch so umgesetzt werden muss. Über eine solche Unterhaltung kann man den Kindern jedoch genau erklären, was möglich ist, und vor allem abklären, welche Wünsche auch die Eltern haben.
Im Vorfeld können sich die Kinder dann Reiseführer oder Kataloge ansehen. Oft findet man auch gute Informationen im Internet, die man sich gemeinsam ansehen kann. Vom Einkaufen der benötigten Utensilien bis zum Packen der Koffer, kann und sollte man meines Erachtens alles gemeinsam gestalten – denn oft macht dies allein schon so viel Spaß, dass selbst bei möglichem Regen im Urlaub der gemeinsame Funfaktor nicht getrübt wird.
Viele Gesellschaftsspiele und Bücher/Comics und natürlich gute Musik und Hörgeschichten sollten auch ihren Platz im Gepäck finden. Von elektronischen Spielgeräten zur Alleinunterhaltung rate ich gern ab – am Ende war man gemeinsam einsam im Urlaub und die Stimmung leidet eben oft auch durch erhöhten Spielkonsum auf elektronischen Geräten.
Nun drücke ich für Ihren nächsten Urlaub ganz fest die Daumen und wünsche Ihnen alles Gute. Ich wünsche Ihnen alles Gute und grüße Sie herzlich – Deborah van den Boogaard
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie mich natürlich gern anrufen – und bitte beachten Sie die neue Rufnummer: 033203 – 389731. Im Internet erreichen Sie mich unter der URL www.familienhalt.de.
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