Fahrrad-Führerschein
Schulterblick, Arm raus, links einordnen, noch mal Schulterblick, links abbiegen: Für die Kinder der vierten Klasse der Lessing-Schule wurde es ernst Anfang Juni: Frau Geyer von der Polizei schaute sehr aufmerksam zu, was die Kinder da auf ihren Fahrrädern verzapften. Die Kinder hatten gerade erst die theoretische Fahrradprüfung bestanden, jetzt ging es an die Praxis.
Bei der praktischen Fahrradprüfung in der Karl-Marx-Straße mussten die Kinder beweisen, dass sie ihr Fahrrad sicher beherrschen und sich umsichtig im Straßenverkehr bewegen können. Nicht nur die Polizei nahm ihre Aufgabe sehr ernst – die Kinder taten es auch. Mit Schweiß auf der Stirn und mit Lampenfieber in der Magengrube fuhren die Kinder den vorgegebenen Parcours entlang und sammelten seltene Striche auf der Liste der Beobachter, wenn sie einmal einen Seitenblick vergaßen oder den Abbiege-Arm nicht ausfuhren. Am Ende bestanden aber alle Kinder die Prüfung.
Nicht ganz so erfolgreich wie die praktische Prüfung lief die Kontrolle der Fahrräder ab. Neben Frau Geyer legte auch Herr Kurth Hand an die Räder an. Richtig: Herr Kurth hat früher die Fahrradprüfung abgenommen, wurde aber vor einem Jahr pensioniert – und kann sich doch nicht so richtig von seinem alten Betätigungsfeld trennen. Nicht richtig angezogene Bremsen, wackelnde Lenker und verbogene Lampen waren die meisten Gründe für ein Beanstandung. Zwei Fahrräder waren nicht einmal für den öffentlichen Verkehr vorgesehen.
So mussten einige Kinder ihre Räder beiseite stellen und die praktische Prüfung auf den Rädern der Klassenkameraden abreißen.
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